Am Wochenende wird auch die zweite Gaube fertig. Aus einem dunklen mit Zweite-Wahl Nut-und-Feder-Brettern verkleideten Dachboden wurde ein riesiger heller Bereich. Auch wenn noch ein Dach drauf kommt, so kann man doch schon der Raumgewinn gut erahnen.
Noch ein Nachtrag zum Wasserschaden
Beim Gaubenbau regnete es. War ja nicht anders zu erwarten.
Also flugs in die Garage, um zu schauen, was der Wasserschaden so treibt.
Die Wand trocknet hervorragend und schnell ab… aber… tja, Mist, da war wieder eine Lache.
Erste Gaube
Die erste Gaube ist soweit aufgebaut. Die maßgefertigten Fenster kommen noch aus Polen. Das dauert zwar etwas, ist am Ende aber immer noch schneller als eine Lieferung aus Deutschland.
Was man jetzt schon sagen kann ist, dass sich der Charakter des Zimmers vollkommen gewandelt hat. Gut, was sollte man auch erwarten?
Zyklon-Staubscheider
Es nervte: Dauernd waren die teuren Staubbeutel im Kärcher-Nass-Trockensauger verstopft. Sie waren nicht voll, aber der feine Staub von der Mauernutfräse verstopfte einfach die Poren des Beutels und die des großen Filters. Auf die Dauer ein teurer und vor allem aufwendiger und schmutziger Spaß. Daran änderte auch der zwischengeschaltete Aschefilter nicht signifikant etwas.
Spaß mit den Ämtern
Für Gauben benötigt man bei uns in Hessen i.d.R. und je nach Bebauungsplan der Gemeinde keine Baugenehmigung. Wir brauchten nur folgende Unterlagen:
Übersichtsplan (von Google Maps nachgezeichnet)
Liegenschaftsplan nach Anlage 2 Nr. 2, Tabelle 2 BVErl. (beim Liegenschaftsamt beantragt, war ein paar Minuten später per Mail da)
Bauzeichnungen (hatte ich ja sowieso gemacht)
Bau- und Nutzungsbeschreibung (formlos) (quasi ein Anschreiben)
Beteiligung von Nachweisberechtigten (Statiker (Unbedenklichkeitsbescheinigung, keine Statik!)
Gaubenrealitäten
Es geht nun wirklich los mit den Gauben. Zuerst müssen die Sparren mit den Deckenbalken verbunden werden, damit der Dachüberstand nicht herunterfällt, wenn die Sparren durchtrennt und der obere Teil entnommen wird.
Warum überhaupt einen Dachüberstand behalten?
Damit der „Gaubencharakter“ erhalten bleibt, denn sonst wären es keine Gauben, sondern Zwerchhäuser.
Apfelbaum
Yps las bei Ebay Kleinanzeigen, dass jemand die Einrichtung einer Disse vertickt. Darunter auch Sitzecken. Die sahen auf den dunklen Bildern wie aus einem Diner aus. Yps wusste, dass ich in der Küche gerne einen Diner Essbereich hätte, also fuhren wir kurzentschlossen nach Heppenheim. Der „Apfelbaum“ machte zu.
Der passende PC
Seit mehr als zwanzig Jahren quält mich die c’t mit der jährlich im November wiederkehrenden Artikelserie „Der optimale PC“. Das hat mich noch nie interessiert und wird mich auch nicht interessieren, denn vor den Feiertagen habe ich anderes im Kopf als einen PC zusammenzubasteln.
Nachtrag Wasserschaden
Der ganze Krempel steht nun auf der anderen Seite der Garage.
So konnte der Putz runter.
Der Balkon ist mit einer Plane abgedichtet und vor dem Garagentor ist eine Betonbarriere.
Jetzt muss das trocknen.
Tja… mal sehen, woher das kommt.
Entkernt
Der Dachstuhl ist nun komplett gestripped. Ja, es stehen noch einige alte Möbel rum, die wir evtl. für das Gästezimmer benutzen wollen. Die Eckbank ist zwar alt, aber wenigstens schlicht. Daraus könnten wir etwas für die Küche bauen.
Gaubenträume
Gestern Abend schnell mit Sweet Home 3D die Dachgaubenansichten für das Bauamt erstellt. NEIN! Wir brauchen nach §63 HBO keinen Bauantrag einzureichen. Es ist in Hessen und in unserer Gemeinde eben so. Tut mir leid, wenn es bei Euch in Bayern oder BW anders läuft, aber Euer Leid ist nicht allgemeingültig! Und nein! Wir brauchen auch keine Statik für die Bauanzeige. Trotzdem ist ein Statiker mit im Boot.
Nur mal so am Rande: Alleine für diese „Arbeit“ (Bauanzeige einreichen) wollte ein Zimmermann 2.800 Euro haben. Schnell verdientes Geld.
Voll in die Nüsse
Hinter den Holzverkleidungen im Dachgeschoß befanden sich hunderte, wenn nicht sogar tausende Nüsse. Jedenfalls ein ganzer Müllsack voll. Was wohl mit dem armen Sammler geschehen ist? Vom Marder geholt?
Natürlicher Kabelkanal
Im Schlafzimmer sollte auch die Möglichkeit bestehen, einen Fernseher an die Wand zu hängen. Erst wollte ich einen Kabelkanal aus Kunststoff in die Wand einlassen. Dann sah ich auf YoutTube ein Video, in dem jemand eine viel bessere Idee hatte.
Tabula Rasa!
Hurra! Wir haben einen Gaubenbauer gefunden! Die bekannteste Fertiggaubenfirma Deutschlands rief 51.000 Euro für zwei Gauben auf. Ein Zimmermann in unserer Gegend immerhin noch 40.000 (vielleicht auch 30.000 Euro – ist wohl ein fliegender Händler). Angesehen hat sich das Objekt vor der Angebotsabgabe aber niemand. Außer dem Handwerker, den wir nun haben. Kaum ist jemand vor Ort, schrumpft auch schon der Preis. Nun zahlen wir so einen Kurs, den uns viele Bekannte (und auch andere User im Net) nannten: um die 15 Kiloeuronen pro Gaube. Am Freitag kommt nun auch der Statiker und sieht sich das alles an. Dieser Anruf erreichte uns Mittwoch Vormittag.
Strippen ziehen
Manchmal verschätze ich mich beim Zeitaufwand für ein Gewerk. Sagte ich manchmal? Ja, gut. Immer verschätze ich mich beim Zeitaufwand. Ist halt kein Gewerbebau, sondern ein Einfamilienhaus. Hier gibt es keine Bodentanks und fetter Kabelkanäle im Estrich. Hier muss ich selber alles unter die Kellerdecke bauen.
Wie dem auch sei, ich bin heilfroh um mein Multitool, mit den man sekundenschnell Kabelkanäle schneiden kann.
Umleitung
Der Kellerflur um die Heizung herum ist durch die Warmluftohre der Umluftheizung qausi geteilt. Aber irgendwie muss auch da drüben Licht und Strom hin. Ich könnte das durch die Waschküche und den Raum mit der Wärmepumpe legen. Aber dort werden noch jede Menge Installationen hinkommen.
Eigentlich ist es nicht schön. Mit viel Goodwill hätte man auch den Bereich um die Heizungsrohre als Installationszone sehen können und die Stromleitungen dort unter Putz legen können. Ich könnte den Elektriker tatsächlich mal fragen, aber irgendwie war ich im Kabelkanalfieber. Es ist ja eine Herausforderung einen Kabelkanal um die Isolierung der Warmluftrohre zu installieren.
Ich nahm den Winkel mit einem Stück Pappe, da ich keine Winkellehre zur Hand hatte.
Wasserschaden
Am 21. Mai wurde wohl Hessen geflutet. Auch unser Keller. Und das an einem Berghang. Respekt. Gut, geflutet ist vielleicht nicht so das korrekte Wort, obwohl am Ende das Wasser sicher ein oder zwei Zentimeter hoch stand. Das Garagentor stand offen, sodass ich vom Keller direkt zum Auto gehen konnte. Als ich gerade Kabelkanäle holen wollte, entdecke ich mitten in der Garage eine kleine Pfütze. WTF? Ich schaute, von wo das herkommen könnte. Hektik, Panik, Fußpilz.