Meine Frau suchte ein Haus im Grünen.
Möglichst ruhig.
Möglichst ländlich.
Möglichst viel Garten.
Chronologie der Haussanierung
Unser kleiner Hausblog – Weblog einer Haussanierung in chronologischer Reihenfolge, von Anfang an.
Planlos in Ober-Bärlauch
Bis wir die originalen Baupläne bekamen, waren wir wirklich planlos. Aber auch die halfen nicht viel, denn sie entsprechen nicht dem Standard, den man heute eigentlich erwarten würde. Gänzlich fehlt allerdings ein Lageplan. Den habe ich ganz grob von einem verpixelten Google-Maps-Bild erstellt.
Bad geputzt
Das Kellerbad, von welchem wir uns allerdings trennen wollen/müssen, wurde drei Jahre lang nicht benutzt. Kompanien von toten Spinnen lagen in der Duschtasse und im Waschbecken herum. Fingerdick Staub auf allem, auch auf den Wänden.
Da die oberen Bäder entkernt wurden, benötigten wir wenigstens eine Gelegenheit zur Notdurft und als Wasserquelle im Haus. Ich putzte also für eine Stunde das Bad wortwörtlich von oben bis unten.
Dabei fielen mir einige Dinge auf: Die Fliesen rissen mitten in der Wand durch Druck (nicht durch Zug oder Verschiebungen!) und zwei Reihen unter dem Waschbecken platzten von der Wand ab. Wie passiert sowas? Das passiert, wenn man keine Dehnungsfuge einplant, sondern die Spalten zwischen Boden, Decke und Wänden nicht mit Silikon (an der Decke mit Acryl), sondern mit Fugenmasse ausfugt. Okay, dem fast dreißig Jahre altem Kellerbad weint sowieso niemand eine Träne nach.
Werkraum, tief durchatmen!
Irgendwo musste man anfangen. Warum nicht im Werkraum? Der verpestete das gesamte Haus mit feucht-fröhlichem Modergeruch.
In der grünen Hölle
Seit mehr als drei Jahren wurde das Grundstück nicht mehr gepflegt und hatte sich zwischenzeitlich in eine grüne Hölle verwandelt. Der Bewuchs auf dem Hang oberhalb der Zufahrt war natürlich noch einige Jahrzehnte älter. Da wir dort aber den „Anbau“ für unser Arbeitszimmer planen – das möglichst noch in diesem Jahr angehen wollen – und Anfang März der Nistschutz beginnt, war Eile geboten.
Kellerpanoramen
Hier einige Bilder vom Keller. Das Haus stand drei Jahre leer und alle Kellertüren waren geschlossen. Das hat gerade dem Werkraum enorm zugesetzt. Das Massivholzregal ist an den unteren Kanten teilweise völlig vermodert. Einige Räume müssen dringend mit Sanierputz versehen werden. Den Anfang macht der Werkraum, der dann als Lagerraum bis zum Umzug dienen muss.
Maschin gaputt!
Der gute Einhell Bohrhammer ist nach wenigen Stunden Einsatz verreckt. Tja, um es im Handwerkerjargon zu sagen: „Maschin gaputt!“
Jetzt das doppelte für einen Metabo rausgehauen. Die „gesparte“ Kohle für den Einhell hat mich einen halben Arbeitstag gekostet und viel Lauferei beschert.
Wer billig kauft, kauft zweimal. Einhell ist aber eigentlich nicht so übel, nur dieser Bohrhammer hat wohl öfter Probleme, wie man so liest.
Unter Geiern
Einkauf. Das Bisschen kostet über 100 Euro. Elende Geier. Mit der Toom-Rabatt-Karte vom Elektriker wurde es etwas weniger. Bis wir mit unserer eigenen Karte 5.000 Euro in einem Jahr eingekauft hätte, war uns zu unsicher. Lieber so die 10 % Nachlass mitnehmen und dem Elo-Mann ein bisschen was gönnen.
Marderschaden
Beim Inspizieren der Dämmfähigkeit des Daches des KBZ (Katzenbegegnungszentrum) machte ich wieder mal eine unerfreuliche Entdeckung: Ein riesiges Loch klaffte im Abschluss zwischen Dach und Wand. Augenscheinlich hatte sich ein Marder in die Dämmung der Außenwand gegraben. Klasse. Braucht man wie Fußpilz.
Irgendwas ist immer
Der Campingplatz rief an.
Wassertaschen am Vorzelt!
Muss sofort kommen!
Es gab wohl einen Sturm, der sogar das Sturmband abgerissen hatte.