Von einem, der auszog, eine Garage für einen Wohnwagen zu bauen. Teil 5: Verlegeplan ausarbeiten. Ein Verlegeplan? Wozu brauche ich den? Kann ich nicht einfach drauflos pflastern? Im Prinzip schon, aber… aber wir wollen ja keine 08/15-Zufahrt haben. Wenn wir das schon selber machen, dann können wir auch Dinge realisieren, für die eine Firma richtig Asche sehen will.
Garagenbau Teil 1: Planung, Genehmigung und Vermessung
Garagenbau Teil 2: Tragschichten und Bordsteine
Garagenbau Teil 3: Schalung und VerdichtungGaragenbau Teil 4: Bodenplatte betonieren
Garagenbau Teil 4: Bodenplatte betonieren
Garagenbau Teil 5: Verlegeplan ausarbeiten
Garagenbau Teil 6: Pflasterarbeiten
Garagenbau Teil 7: Die Garage an sich
Teil 5: Verlegeplan ausarbeiten
ACHTUNG:
Ich hafte nicht für Schäden, die Ihr beim Nachmachen dieser Arbeiten anrichtet. Irrtümer sind ausdrücklich vorbehalten.
Wenn Euch irgendwas abfackelt, explodiert, auf die Füße fällt, zusammenbricht und Euch unter sich begräbt, Ihr eine gefackelt bekommt, irgendjemand in Eure ungesicherte Baugrube fällt, oder Ihr Euch einen Fingernagel abbrecht: Ich bin nicht schuld! Ich sage nicht: „Macht es genau so!“, ich sage nur: Ich habe es so gemacht. Jeder muss selber wissen, was er da tut. Macht Euch vorher über Bau- und Ausführungsvorschriften schlau und fragt den Lieferanten der Garage nach den Vorgaben für die Bodenplatte.
Für mich stand das Verlegemuster bereits fest. Ich wollte einen möglichst stabilen Pflasterverbund. Ich hatte schon bei den Nachbar gesehen, dass sich Steine aus dem Verbund lösten und auch durch Absackungen ganze Spalten zwischen den Steinen öffneten.
Keinesfalls kamen dort für mich die üblichen versetzten Verlegemuster wie Halbverband, Drittelverband oder gar der Blockverband mit seinen Kreuzfugen in Frage. Ich entschied mich für den Fischgrätverband. Der verteilt die punktuellen Belastungen besser und hat keine Kreuzfugen, aber einige T-Fugen. Verschränkter geht es meines Wissens aber nicht.
Ganz klarer Nachteil ist, dasss das Verlegen beim Fischgrätverband aufwändiger und zeitraubender ist. Man braucht etwas mehr Konzentration. Klingt banal, ist es in der Realität aber nicht.
Natürlich ist die Ausarbeitung eines Verlegeplans aufwändiger, wenn man dabei Figuren legen will.
Aber eigentlich ist die Umsetzung (z.B. mit Photoshp) recht einfach:
– Nach dem passenden Verlegemuster googeln
– Ggf. die Abmessungen des Musters an die gewünschten Steine anpassen
– Auf die Größe der zu pflasternden Fläche masstabgerecht erweitern
– Gewünschtes Muster eine Ebene darunter legen, Transparenz der oberen Ebene verringern
– Die betroffenen/gewünschten Steine ausmalen
– Halbe Steine markieren (z.B. etwas heller), dabei Kreuzfugen vermeiden
Ganz lassen sich Kreuzfugen bei halben Steinen im Fischgrätverband natürlich nicht vermeiden, aber ein halber Verband ist ja bei Stellplätzen auch nicht unüblich.
Hier sind einige meiner Entwürfe:
(Space Invaders)
(Space Invaders 2)
(Pac Man)
Schön und gut, aber wir wissen ja alle, dass Strassenmarkierungen lang gezogen sind, damit sie nicht gestaucht aussehen, wenn wir aus der niedrigen Position des Fahrersitzes darauf blicken.
Primär sollen die Figuren nicht aus der Autofahrersicht gut aussehen, aber ich wollte wissen, wie das Muster in der Realität wirkt. Hingestellt, Bild gemacht, mit Photoshop das Pflaster draufgeklatscht:
(Invaders 3D)
Ja, neee, das gefällt mir nicht. Das ist zu… dünn, zu klein. Oder ist der Blinkwinkel zu flach, dass das wirkt?
(Pac Man 1)
Generell schon besser, aber die Linien gefallen mir nicht.
(Pac Man 2)
Bisschen nackt, oder? Der arme Kerl verhungert ja…
(Pac Man 3)
„Sammeln Sie Punkte?“
„Sehe ich aus wie Pac Man?“
Ja, das gefällt mir, so lassen wir das!
Schnell noch ausdrucken und dann geht es im nächsten Teil (Garagenbau Teil 6) um das Pflastern.