Wie erkenne ich, ob ein Text von einer KI stammt? (Update)

Lesedauer 13 Minuten

Textgeneratoren sind in der Lage, Texte zu erstellen, die von Menschen kaum zu unterscheiden sind. Dies ist auf die Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) zurückzuführen. KI-Textgeneratoren lernen aus riesigen Datenmengen an Text und können so Texte erstellen, die sowohl grammatikalisch korrekt als auch inhaltlich stimmig sind.

Was kann ein Textgenerator?

Was leisten heute digitale Ghostwriter und kann ich einen Text überhaupt erkennen, der durch eine KI erstellt wurde?

Textgeneratoren sind in der Lage, Texte zu erstellen, indem sie bestimmte Regeln befolgen. Diese Regeln können vom Programmierer festgelegt werden oder von der KI selbst erlernt werden. Letzteres ist jedoch selten der Fall.

Ein Textgenerator kann auch auf vorhandene Texte zugreifen und diese analysieren, um neue Texte zu erstellen. Dies nennt man auch „Textmining“.

Wie erkenne ich einen Text, der durch eine KI erstellt wurde?

Es ist nicht leicht, einen Text zu erkennen, der durch eine KI erstellt wurde. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die darauf hindeuten können. Zunächst einmal ist es wichtig zu beachten, dass ein KI-generierter Text in der Regel sehr logisch und gut strukturiert ist.

Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass eine KI in der Lage ist, sich sehr schnell an neue Situationen anzupassen und logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein menschlicher Autor würde hingegen oft versuchen, seinen eigenen Schreibstil beizubehalten oder gar den Stil eines anderen Autors zu imitieren.

Außerdem können KI-generierte Texte oft sehr detailliert sein, da sie in der Lage sind, große Mengen an Informationen in kurzer Zeit zu verarbeiten.

Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass KI-generierte Texte tendenziell eine höhere Wortdichte aufweisen und eher abstrakt sind. Auch der Schreibstil ist in der Regel eher monoton und starr.

Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf diese Merkmale verlassen, da sie nicht immer zutreffen. Es ist also keineswegs sicher, dass man einen Text, der von einer KI erstellt wurde, auf Anhieb erkennen kann.

Würdest Du es wirklich merken?

Du hast Zweifel an diesem Artikel? Glückwunsch, er wurde bis hierher maschinell zu 95 % mit dem kostenlosen Zugang zu Neuro-Flash erstellt. Ich habe ihn nur etwas formatiert und neu gegliedert, aber ansonsten nicht angerührt. Selbst der Titel wurde automatisch generiert.

Update: Den Teaser schrieb Googles Bard (12/2023).

Mich stört, dass die KI im Text oben keine Quellen für die These lieferte, dass KI-generierte Texte eine höhere Wortdichte hätten.

Was ist eine Wortdichte? Tja, man bekommt den Marketing-Menschen nicht aus dem Algorithmus: Wortdichte ist ein Begriff aus dem Bereich SEO, der Suchmaschinenoptimierung, und meint eigentlich „Suchbegriffsdichte“.

Wenn ein Suchbegriff oft (nicht zu oft!)  im Text vorkommt, freut sich Google und stuft den Artikel als „relevanter“ ein. Menschliche Autoren sind meist zu faul dazu und legen mehr Wert auf den Sprachstil. Sie wiederholen Worte nur ungern immer wieder und wieder.

https://hessburg.de/category/it/sicherheit/

Tja, die Merkel hatte recht: Das Internet ist für uns alle Neuland! Passt auf, dass ihr darin nicht verloren geht! 😉

Neuro-Flash

Ich habe das Tool erst gestern für mich entdeckt. Ich wollte eigentlich meinen Artikel über die Erkennung von Kreml-Bots mit weiteren Belegen für die Leistungsfähigkeit von KI-generierten Texten erweitern.

Was lag näher, als die KI einen Text über Kreml-Bots verfassen zu lassen? Die Ergebnisse sind, wenn man die Finger von den Tonalitäten „Positiv“ und „Witzig“ lässt, erschreckend brauchbar. Besser als mein eigener Text, wenn man mal von den nicht vorhandenen kleinen Recherchedetails absieht, die man aber sicher mit einer etwas genaueren Fragestellung herauskitzeln könnte.

Ratzfatz sind aber die kostenfreien 2.000 Wörter der „Basic“-Version verbraucht. Selbst die zehnfache Menge der kleinsten Bezahl-Accounts sind für Experimente einfach zu wenig.

„Power“ wäre also für die meisten Anwender, gerade zu Beginn, die beste Option, auch wenn das widersinnig klingt. Aber mit der Zeit wird man auch effektiver in der Bedienung des Tools.

Ihr kenn meine Artikel über IT-Sicherheit. Die Erwähnung dieses Tools sollte eigentlich eine abschreckende, alarmierende Wirkung haben. Und natürlich wird es auch negative Auswirkungen dieser Revolution (das ist das Tool aus meiner Sicht tatsächlich) geben.

Da es als Marketing-Tool entwickelt wurde, ist seine vornehmste Aufgabe natürlich die Manipulation von Lesern. Auch Arbeitsplatzverluste sind nicht auszuschließen, sogar mehr als wahrscheinlich. Aber gut, jede neue Technologie bewirkte dies – frage mal die Fotolaboranten.

Ich wollte niemals meine Texte schreiben lassen – Ihr seht ja, dass ich mich eh nicht kurzfassen kann – aber NeuroFlash bietet selbst abseits des Marketingbereichs wirklich gute Hilfen zum Texten.Kurze Texte als Beispiel. 🙂

Bedienung des Tools

Man wirft ein paar Stichworte in das Eingabefeld und kann die Art des Textes und die Tonalität wählen.

Das Tool bietet für jede Gelegenheit eine Vorlage an: Vom „Tweet“ über „Argumente für eine These“ und einen „Liebesbrief“ bis hin zu „Pressemitteilungen“ wird dort jeder fündig.

Texte lassen sich umformulieren und von formell auf informell (und umgekehrt) wandeln. Die KI kann sogar einen angefangenen Text weiterschreiben, was ziemlich gruselig aussieht, da man gewissermaßen in Echtzeit dabei zuschaut, wie der Text wie von Geisterhand erweitert wird.

Gefahren?

Jeder, der zum Beispiel mit dem Schreiben von Werbetexten, Produktbeschreibungen, Anleitungen und ähnlichem sein Geld verdient, sollte sich nun sehr unwohl fühlen und sich nach einem neuen Betätigungsfeld umsehen. Es ist nicht so, dass dies ein zukünftiges Problem sein wird, denn es gibt solche Tools bereits heute.

Als Arbeitnehmer sollte man also nicht darauf hoffen, dass der Chef nicht irgendwann einmal merkt, dass er für 199 Euro im Monat locker zwei seiner Texter ersetzen kann. Die KI benötigt keinen Urlaub, ist nie krank oder nicht ganz auf der Höhe – und die „Gehaltserhöhung“ fällt in der Regel mehr als moderat aus.

Rechtliche Probleme

Wer hat das Urheberrecht an solchen Texten? Darf ich diesen Artikel bei VG Wort einreichen? Die KI kann „Argumente für eine These“ schreiben. Wenn man damit einen wissenschaftlichen Text, von der Hausarbeit bis zur Dissertation … „optimieren“ lässt, kann man das im Zweifel nicht nachweisen, wenn der Anwender etwas aufpasst.

Plagiate?

Ich habe die generierten Texte durch diverse Plagiatsdetektoren laufen lassen. Sehr interessant: Ich kam erst ca. 10 Minuten nachdem ich diesen Artikel online stellte auf diese Idee und die Plagiatsscanner von SmallSEOTools und Plagiarismdetector hatten diese Seite bereits indiziert und spuckten entsprechende Warnungen aus.

SmallSEOTools

Die gefundenen Quellen sind ein Artikel zu einem völlig anderen Thema und mein Artikel im Bing-Index.

Plagiarismdetector

Auch hier bin ich wenig begeistert. Auch wenn ich meine Website explizit aus den Suchen ausgeschlossen habe, ignoriert er sie nicht und so werden Plagiate angezeigt. Auffällig ist, dass nur 35 % des Textes ein Plagiat sein soll. Es müssten eigentlich 100 % sein.

Plagaware

Aber das ist ja alles Kindergeburtstag, wir wollen doch auch Bibliotheken in die Suche einbeziehen. Vielleicht hat die KI Textmining in Veröffentlichungen betrieben? Plagaware ist hier das Mittel der Wahl.

Hier werden keinerlei Plagiate gefunden. Meine Site war noch nicht im Index oder wird für wissenschaftliche Veröffentlichungen als nicht relevant eingestuft. Ich bin zufrieden.

Teste selbst!

Lade diese Datei (Rechtsklick und speichern) in einen Plagiatschecker Deiner Wahl hoch, schließe diesen Artikel (URL) aus und teile mir ggf. Deine Ergebnisse in einem Kommentar mit! Danke!

Die Rettung?

Wurde Dein Text als Plagiat erkannt? Ach, kein Ding! „Machen Sie es einzigartig“ steht unter den Berichten der ersten beiden Plagiatschecker. Selbst den neu generierten Text kann man auf Stellen mit Plagiaten prüfen.

SmallSEOTools versagt hier auf ganzer Linie. Es ersetzt nur ein paar Worte – und die auch noch mit englischen Begriffen. Das geht besser!

Jetzt kann es doch der Plagiarismdetector besser machen! Die große Chance! Er rechnet und rechnet … über Minuten schraubt sie die Statusanzeige langsam auf 100 %. Was so lange währt …

… endet mit einem 100 % identischen „neuen“ Text. Die Unterschiede in den Zeichenzahlen rühren von Steuerzeichen, Leerzeichen und ähnlichem Füllstoff, den ich nicht entfernt habe.

Das Paraphrasing-Tool von Edit-Pad formuliert den Text so massiv um, dass man sich die Augen verwundert reibt. Chapeau!

 

Gute Arbeit, der Text ist nicht wiederzuerkennen. Vielleicht benötigt er noch ein wenig Liebe und Politur, aber das Ergebnis ist wirklich gut.

Auch SmallSEOTools ist nun endlich zufrieden, er findet selbst auf meiner Seite keine Übereinstimmungen.

Großes ABER!

Das ist ja schön und gut, dass der Text jetzt nicht mehr als Plagiat erkannt wird. Aber man sollte indessen nicht in guttenbergscher Manier auf die Idee kommen, man könne Teile fremder Arbeiten durch einen Re-Phrazer jagen und sich einige Teile von einer KI neu schreiben lassen, um sich daraus eine eigene Hausarbeit zusammen zu klicken. Inhaltlich bleibt es immer noch das/die Originale, gewürzt mit Inhalten, die eine KI schrieb.

Logisch, der eigene Stil bleibt auf der Strecke und einem Leser mit einem guten Sprachgefühl würden die Brüche im Stil und der eher statische Stil auffallen. Man müsste die gesamte Arbeit sorgfältig lesen, und an den eigenen Schreibstil manuell anpassen.

Fazit

Wie wir sehen, scheinen die von der Neuro-Flash-KI geschaffenen Texte in meinem Falle tatsächlich einzigartig zu sein. Außer meiner eigenen Website wird keine weitere Quelle gefunden. Soll man sich nun zufrieden oder besorgt zeigen?

Zukunft?

Die Zukunft kann nicht aufgehalten werden. Wir erleben gerade ihren nutzbaren Anfang im Bereich der automatischen Texterstellung.

Was passiert, wenn Textgeneratoren zunehmend auf Texte zugreifen, die von Textgeneratoren erstellt wurden, weil eines Tages die Masse der Texte künstlich generiert wurden. Findet eine Degeneration der Textqualität statt oder werden die Tools in Zukunft so gut werden, dass sie die Fehler der Vorgänger ausbügeln?

Das Textverständnis in der Bevölkerung sinkt immer weiter. Gleiches gilt für die Fähigkeit zur Textproduktion. Aber wozu benötigt man dies in der Zukunft noch? Einfach die Stichworte ein Suchfeld eingeben, das Tool auf „Leseverständnis 2. Klasse“ stellen (das beherrscht Neuro-Flash tatsächlich!) und sich das Ergebnis vorlesen lassen.
Quelle(1)

Google 4.0

Wozu nach fremden Artikeln im Internet suchen? Lass Dir doch Deinen eigenen schreiben! Eine eher bedenkliche Entwicklung, denn wer weiß, wer an den Algorithmen der Textgeneratoren mit welchem Ziel herumschraubt?

Beispiele für generierte Websites

Sehr viele News-Seiten setzen zumindest für die Vergrößerung ihrer Reichweite immer öfter (schlechte) Übersetzungstools ein. Das erkennt man daran, dass die Hauptseite eigentlich eine .com-Domain ist und das jeweilige Länderkürzel als Subdomain oder als Unterordner angegeben wird.

Immer wieder wird mir bei der Websuche nach Ersatzteilen für meinen Renault Twizy auch völlig sinnfrei und zusammenhanglos ein „Tuningblog“ vorgeschlagen, der augenscheinlich erfolgreich SEO-Manipulation zu seinen Gunsten einsetzt. Hier erscheinen mir einige Artikel entweder von einer KI geschrieben oder ebenfalls aus dem Englischen in das Deutsche automatisch übersetzt worden zu sein.

Selbst die Bilder wirken allesamt bemerkenswert künstlich, eigene kommen augenscheinlich nur selten vor. Schaut Euch mal die Bilder an, die DALL-E 2 oder Google Imagine an. Letzteres ist einfach nur erstaunlich.

Im Gegensatz zur o.a. These, dass die Informationsdichte in KI-generierten Texten hoch sein soll, trifft bei diesem kommerziellen „Blog“ exakt das Gegenteil zu. Es mag sein, dass man so für VG Wort die Anzahl der Wörter nach oben treiben möchte, ich weiß es nicht.

Google sollte ein Tool einsetzen, dass die Informationsdichte in Texten bewertet, dann hätte dieser Spuk ein Ende. Denn wenn das Beispiel die Zukunft des Journalismus sein soll, dann gute Nacht.

Beispiele für generierte Texte

Ich habe auf Neuro-Flash einige Texte zum Thema „Wie erkenne ich Kreml-Bots?“ generieren lassen.

1. KI-Blogbeitrag zu Kreml-Bots

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Wie erkenne ich Kreml-Bots?

1. Die Macht der Kreml-Bots
Kreml-Bots sind eine Macht, mit der man nicht zu spaßen hat. Denn sie können einen Großteil der Online-Diskussionen manipulieren und so die öffentliche Meinung beeinflussen. Aber wie erkennt man diese gefährlichen Bot-Armeen?

2. Wie erkenne ich einen Kreml-Bot?
Zunächst einmal sollte man wissen, dass Kreml-Bots in der Regel in russischer Sprache programmiert werden. Das bedeutet, dass sie häufig Fehler in der Grammatik oder Rechtschreibung machen. Zudem verwenden sie oft bestimmte Schlüsselwörter und Phrasen, die auf ihre Herkunft hinweisen.

Außerdem sind Kreml-Bots häufig in so genannten „Troll Farms“ organisiert. Dabei handelt es sich um große Bot-Netzwerke, die von professionellen Betreibern gesteuert werden. Diese Betreiber versuchen, möglichst viele Menschen mit ihren Bots zu erreichen und zu manipulieren.

3. Warum gibt es sie?
Kremlbots sind computergesteuerte Online-Konten, die von den russischen Behörden eingesetzt werden, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

4. Was kann ich tun, wenn ich einen Kreml-Bot entdecke?
Wenn man also einen Kommentar oder einen Beitrag sieht, der offensichtlich von einem Kreml-Bot stammt, sollte man diesen ignorieren oder löschen. Denn sonst könnte man selbst zum Opfer dieser gefährlichen Manipulation werden.

2. KI, was ist ein Kreml-Bot?

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Kreml-Bots sind computergesteuerte Online-Konten, die versuchen, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Sie verbreiten Falschinformationen und hetzen gegen bestimmte Personen oder Gruppen. Oft sind sie Teil einer größeren Kampagne, in der mehrere Bots gleichzeitig aktiv sind. Kreml-Bots können leicht erkannt werden, wenn man weiß, wonach man suchen muss.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Kreml-Bots stark gestiegen. Diese Bots sind computergesteuerte Programme, die im Auftrag des russischen Regimes arbeiten. Sie verbreiten Propaganda und versuchen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Kremlbots sind sehr aktiv auf sozialen Medien wie Twitter und Facebook. Sie können leicht erkannt werden, weil sie immer denselben Inhalt teilen und ihre Kommentare oft nicht sinnvoll sind.

3. KI, wie erkenne ich Kreml-Bots?

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Einige Anzeichen dafür sind:

-Die Inhalte, die verbreitet werden, sind oft sehr politisch und drehen sich um Themen, die für Russland von Interesse sind.
-Die Accounts verbreiten häufig Informationen ohne Quellenangabe oder mit unglaubwürdigen Quellen.
-Die Bots reagieren oft sehr emotional auf bestimmte Themen und versuchen, eine Diskussion anzustacheln.
-Sie nutzen häufig Falschinformationen oder Halbwahrheiten, um ihre Argumentation zu stützen.
-In vielen Fällen sind die Bots Teil einer größeren Kampagne, bei der mehrere Accounts gleichzeitig dieselben Inhalte verbreiten.

4. Ein anderer Textbaustein der KI:

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Kreml-Bots sind überall, und sie sind mächtig. Aber wie erkennt man sie?

Zunächst einmal sind sie meistens sehr aktiv auf sozialen Medien und in Online-Foren. Sie versuchen, möglichst viele Menschen zu erreichen und ihre Meinungen zu verbreiten.

Oft sind Kreml-Bots auch nicht sehr originell, sondern verwenden immer wieder die gleichen Phrasen und Argumente. Sie sind außerdem oft unnatürlich positiv oder negativ über bestimmte Themen oder Personen. Und sie versuchen oft, andere Menschen in Streitigkeiten zu verwickeln.

Wenn du also jemanden verdächtigst, ein Kreml-Bot zu sein, dann solltest du diese Anzeichen im Auge behalten. Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du auch einfach nach dem Absender der Nachricht suchen. Oft haben Kreml-Bots eine russische IP-Adresse oder sind mit einem russischen Namen registriert. Kreml-Bots sind überall, und sie sind mächtig. Aber wie erkennt man sie?

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass jemand ein Kreml-Bot sein könnte. Zum Beispiel:

  • Sie teilen viele Links zu russischen Nachrichtenquellen.
  • Sie posten häufig Kommentare, in denen sie die russische Regierung verteidigen.
  • Sie greifen andere Menschen an, die kritisch über Russland sprechen.
  • Sie verbreiten Falschinformationen und Verschwörungstheorien.
  • Sie nutzen Fake-Accounts, um ihre Botschaft zu verbreiten.

Wenn Sie einen dieser Anzeichen bei jemandem beobachten, könnte es sein, dass Sie einem Kreml-Bot begegnen. Seien Sie also vorsichtig!

5. Einstellung auf „Positiv“ und „Witzig“

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Sie sind überall: In den sozialen Medien, auf Blogs, Foren und Nachrichtenseiten. Bots des Kremls, kurz „Kreml-Bots“, die versuchen, die Meinung der Menschen zu beeinflussen.
Doch wie erkennen Sie einen Kreml-Bot? Ganz einfach:
– Sie bevorzugen rote Fahrzeuge und Kleidung.
– Ihr Gesicht ist stets mit einem Lächeln überzogen.
– Sie mögen Wodka und Vodka martinis (shaken, not stirred).
– Auf ihren Handys haben sie immer das neuste Modell von Nokia.
– Sie twittern häufig über Politik und nehmen dabei eine pro-kremlinische Haltung ein.
Wenn Sie also einen dieser Punkte bei jemandem beobachten, können Sie sicher sein: Es handelt sich um einen Kreml-Bot!

Jaaa, das ist … „lustig“. Aber man kann nicht sagen, dass es negativ und ernst wäre. 🙂

6. KI-Fail: Einstellung nur auf „Positiv“

Spiler --> klicken!

Was kann ich tun, wenn ich einen Kreml-Bot treffe?

1. Kreml-Bots sind nur auf Twitter aktiv. Also, wenn du einen Kreml-Bot triffst, folge ihm einfach.

2. Kreml-Bots sind normalerweise sehr aktiv und tweeten oft. Also, wenn du einen Kreml-Bot triffst, retweete einige seiner Tweets und schreibe ihm einige Nachrichten.

3. Kreml-Bots sind in der Regel sehr hilfsbereit und freundlich. Also, wenn du einen Kreml-Bot triffst, frage ihn nach Tipps für deine nächste Reise nach Russland oder nach seinem Lieblingsrestaurant in Moskau.

4. Kreml-Bots sind in der Regel sehr kenntnisreich über die Politik in Russland.

Also, wenn du einen Kreml-Bot triffst, frage ihn nach seiner Meinung zu aktuellen politischen Themen in Russland. -Entweder du Blockierst den Bot, sodass er keine weiteren Kommentare mehr hinterlassen kann, oder du meldest ihn bei einem Administrator.

Die KI versagt hier komplett. Sprachlich ist alles in Ordnung. Inhaltlich aber ein absolutes Desaster. Unfreiwillig komisch, aber doch ein Desaster. Aber seien wir mal ehrlich: Wenn ein Werbetexter solch eine Aufgabe bekommen hätte, der in der Reisebranche arbeitet, hätte er es ähnlich geschrieben.

Ich vermute, dass „Kreml-Bots“ als Suchbegriff in keinem einzig positiv verfassten öffentlich zugänglichen Text zu finden ist. Allein bereits, weil er objektiv betrachtet ein diffamierender Begriff ist.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Neuro-Flash aktuell noch als Merketing-Tool vertrieben wird.

Textqualität

Hand aufs Herz: Wirken diese Texte, als seien sie automatisch erstellt wurden? Selbst der letzte Text, wirkt nicht künstlich oder falsch, wenn man „Kreml-Bot“ positiv assoziieren würde.

Alles in allem muss ich leider sagen, dass die Texte besser als mein eigener Artikel über die Kreml-Bots sind. Erschreckend!

Die Leistung der KI reicht absolut, um innerhalb von Sekunden einen Artikel über ein beliebiges Thema verfassen zu können. Persönlich überlege ich tatsächlich, ob ich mir für zukünftige Artikel nicht von der KI wenigstens die Gliederung verfassen lasse. Bis auf die Recherche im Detail kann die KI so ziemlich alles besser als ich. Aber auch das wird nur eine Frage der Zeit sein.

Update 15.12.2022 (ein Beispiel)

Ich suchte einen Netzwerkscanner, einen Netzwerktester. Googelt man danach, bekommt man solche Highlights wie DIESES vor die Füße geworfen.

Hier wird sogar noch vorgegaukelt, dass recherchiert wurde. Gelächter! Einen Scheiß wurde! Nicht einmal gegengelesen hat das ein Mensch. Das ist mit Abstand das übelste, was eine KI ausspucken kann. Einfachster Satzbau mit der üblichen Einleitung einer KI, die eine Begriffserklärung auf Kindergartenniveau dem Text voranstellt, damit er aufgebläht wird. Dazu Werbung für … Netzwerkscanner … also Dokumentenscanner mit Netzwerkanschluss.

Hat man den Artikel durchgelesen, fühlt man sich als jemand, der eine preiswerte Alternative zu einem Fluke sucht, komplett verarscht.

Und genau das ist Betrug

  • Hier wurden keine 31 Produkte „analysiert“, jedenfalls keine LAN-Scanner. Hier wurde Werbung für Dokumentenscanner gemacht. Mit einem Text über Netzwerkscanner. Kann man sich nicht ausdenken!
  • 48 Stunden wurden bitte in was und von wem investiert?
  • 15 Stunden wurden recherchiert? Und die restlichen 33 Stunden wurde … was gemacht? Eier geschaukelt?
  • 157 Kommentare gesammelt. Schwarmintelligenz? Ich bekomme Kopfschmerzen!

Ein Schenkelklopfer folgt dem nächsten!

Komplettes Versagen von KI und dem Seitenbetreiber. „Von folgenden Marken und Herstellern“ – was für ein sinnfreier Satz in diesem Kontext. Und dann werden ganze drei Hersteller aufgeführt …

Moment … also … „Brother“ steht zweimal drin.

Kann man ja in so einer langen Liste übersehen. 🙂

Zudem ist „ScanSnap“ eine Produktserie von Fujitsu. Aber gut, lassen wir es als „Marke“ durchgehen.

Bitte? „Mehrere auf einmal„? „Nur einen auf einmal„?
Das widerspricht sich komplett!

Du bist verwirrt? Es geht doch um Dokumentenscanner mit LAN-Anbindung? Die scannen Papier und keine Computer, oder?

Tja, denn nun wird auch noch die dritte Definition von Netzwerkscanner (Angry IP Scan, Zenmap) verwurstet.

Und natürlich gleich auch eine vierte: Virenscanner! OMG! 🙂

Es bleibt ja nicht bei diesem Artikel. Die ganze Site ist voll mit angeblichen Tests, die keine sind.

Beispielsweise wird als Pluspunkt an einem Accesspoint aufgeführt, dass er ein „breites Funktionsspektrum“ aufweist und dass man ihn an eine Wand hängen kann. *seufz* Wenn er jetzt auch noch mit Gehäuse geliefert wird, muss es das tollste Produkt auf Gottes weiter Erde sein. 🙂

Der Hersteller verspricht eine große Reichweite“ und er „kann auch mehr als ein Gerät in das Internet bringen“. Diese Herstellerangaben wurden im „Test“ nicht verifiziert.

Aber es reicht für den ersten Platz bei Google. Hier wurde kein eigener Test durchgeführt und nicht einmal technische Daten werden genannt. Es werden keine Kaufgründe genannt, sondern nur Allgemeinplätze aufgezählt, damit man Werbung platzieren kann.

Damit die Leute auch klicken, hat jeder Artikel „Test, Kauf & Vergleich (12/22)“ in der Überschrift stehen. Was sagt der große Kalender aktuell? Ah! 12/22! Welch Zufall! Immer top aktuell informiert! 😀

Es werden dem Besucher Tests und Vergleiche versprochen. Man bekommt aber nur undifferenzierte und unreflektierte Werbung.

Wer soll hier verarscht werden, fragt man sich. Am Ende stehen dann Seiten wie diese, Frei von hilfreichen Informationen und voller Werbung. Gute Nacht, Internet.

BTW: Was? Die könnte mich verklagen? Ach, na ja, sollen sie halt. Ich habe eine uralte Rechtsschutzversicherung, die Streitigkeiten im Internet nicht ausgeschlossen hat. Und viel Spaß, wenn die meine Auseinandersetzung mit deren Inhalten verbieten wollen. Deswegen auch die Screenshots als Belege. Das glaubt einem ja sonst keiner.

Update 26.01.20223

Ach, das ist doch alles zu kompliziert! Das macht doch niemand!

Gelächter!

Hier, mit diesem WordPress-Plugins kannst Du Dir ganz einfach und vollautomatisch ganze Beiträge durch ChatGPT schreiben lassen.

Glückwunsch! So kann man schnell und effektiv inhaltsleere Websites erstellen, die dem Leser keinen Mehrwert bieten.

Und was macht Google?
Google ist hilflos, denn entgegen den eigenen Aussagen werden Seiten wie die oben angeführte immer noch unter den ersten Treffern bei einer Suche geführt.

Automatisch generierte Spaminhalte sind Inhalte, die durch ein Programm erstellt wurden, ohne dass dabei Originalinhalte oder ein ausreichender Mehrwert geschaffen wurde. Sie dienen hauptsächlich dazu, das Suchranking zu manipulieren – für Nutzer sind sie nicht hilfreich.

Quelle: Spamrichtlinien für die Google Websuche

 

Bildquellen:

Mask: Image by Gerd Altmann from Pixabay
Newspaper: Image by Pezibear from Pixabay

Hinweise
  1. Störungen des Textverständnisses und der Textproduktion, kein Autor genannt, Bundesverband für Logopädie e.V., 50226 Frechen, abgerufen 26.06.2022[]

2 Gedanken zu „Wie erkenne ich, ob ein Text von einer KI stammt? (Update)“

  1. Interessanter Artikel. Das mit dem Einreichen von Texten bei der VG Wort , die mit dieser KI geschrieben werden, habe ich nicht verstanden. Darf ich das nun oder verstößt das gegen die Regeln der Behòrde? Muss ich den Text u.U. “ händisch “ anpassen, um Urheber zu sein?

    Antworten
    • Die VG Wort ist keine Behörde. Sie ist ein Wirtschaftsverein. Die Antwort ist ganz einfach: Der Autor bekommt eine Vergütung für seine Texte, für seine Arbeit, seine Geistesleistung. Man ist nicht der Autor eines Textes, der von einer KI erstellt wurde, also kann man sie auch nicht einreichen. Geschäftsbedingungen hin oder her, es ist eine Frage der Moral. Eine Frage des Anstands. Man reicht solche Texte einfach nicht ein, wenn man noch einen Rest Ehrgefühl im Körper hat.

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