Und wieder wurden wir in unserem Garten von den grässlichen, aggressiven Rehen heimgesucht! Sie trampeln die Auffahrt hoch, rempeln den Twizy an, kippen die Mülltonnen um und verwüsten den Garten.
Möglichst ländlich
Möglichst ländlich wollte meine Frau leben. Als sie gefragt wurde, wie ländlich genau, antwortete sie nur:
„Ja!“
Und sie bekam „Ja!“
Wuselnde Mäuse, fette Siebenschläfer, gigantische Blindschleichen, vor die Tür kackende Eichhörnchen, hortende Marder, tote Füchse, tote Waschbären, dreiste Waschbären, nervige Elstern, diverse Greifvögel und vier finstere Katzen.
Das ist kein Garten, das ist keine grüne Hölle, das ist ein verdammter Zoo! Und wir leben mittendrin! Der erbarmungslosen Natur hilflos ausgeliefert.
Diese Schwäche nutzen immer wieder zwei Rehe, die brutal und rücksichtslos in unseren Garten eindringen. Unsere Katzen sind bereits traumatisiert und begehren lautstark schützenden Einlass, wenn diese Monster des Waldes uns wieder und wieder heimsuchen.
Prehdatoren!
Ich weiß nicht, ob ich diese Bilder des Grauens veröffentlichen soll. Einerseits können zarte Seelen dadurch traumatisiert werden, aber andererseits sollen sie auch als Warnung gelten, das brandgefährliche Ober Beerbach zu besuchen.
Passend zu Halloween suchten uns die Gruselrehe wieder auf. Schulterhöhe locker drei Meter! Ehrlich! Ich traue mich nicht mehr, das Haus zu verlassen. Es könnte auch ein Tropfen Pippi in die Hose gegangen sein. :-(
Bilder des Grauens!
Ja, ja, ja, der Rasen müsste wieder mal gemäht werden. Vor unserer Reise nach Schottland kam ich nicht dazu und seitdem hat es sich stabil eingeregnet.
Schwache Gemüter sollten ab hier wegklicken. Blutunterlaufene, rot leuchtende Augen, spitze Fangzähne, bebende, schleimige Lefzen und messerscharfe Krallen können bleibende psychische Schäden hinterlassen.
Ich habe Euch gewarnt!
Letzte Chance!
Nicht weiterscrollen!
Kehret um, solange es noch geht!
Diiiies ist der Weeeeg in den sicheren Toooood!
Na gut …
Rehe des Grauens!
Update 12/2023
Diese Monstrositäten des Waldes behelligten und erneut! Und sie schmissen meine Wäscheständer um! Kein Wunder, denn die beiden haben zugelegt. Vor dem Winter noch einmal ordentlich Speck angefressen! Auf unsere Kosten! Unser Gras!
Eines räkelte sich auf dem Rasen. Wie Gott es schuf! Schamlos!
Das war zu viel! Ich musste durchgreifen! Hart durchgreifen! Das Viehzeug muss weg! Fort aus unserem Garten! Runter von unserem Grund!
Das würde ich ihm nun unmissverständlich klarmachen.
Ich krempelte die Ärmel hoch und ging forschen Schrittes auf diesen Irrtum Mutter Natur zu. Jetzt würde es gleich wegrennen!
Noch zehn Meter! Ha!
Noch fünf Meter! Jetzt rennt es.
Noch zwei Meter! Es ist so gut wie weg! Haha.
Gleich wird es einfach tot umfallen!
Dann gibt es Rehbraten zu Weihnachten!
Ein Meter … was zum Teufel? Warum bleibt es liegen?
Ich beschließe es zur Rede zu stellen und rede auf das Reh ein:
„Hömma Keule! Du hast meinen Wäscheständer umgeschmissen!“, vorwurfsvoll zeige ich auf meine auf dem Boden liegenden Jeanshosen.
„So geht das nicht! Verschwindet!“
Das andere Reh rennt hinten an den Tannen nervös hin und her.
Aber der Kollege hier … atmet schwer und starrt mich an. Keinen Respekt, das Tier.
„Los! Auf! Lauf!“
Es starrt mich an und zwinkert mit nur einem Augenlied? Können die das? Soll das Nervosität darstellen, oder zwinkert es mir zu? Möchte es mich anmachen?
Ich mache es gleich an! Mit brauner Soße an Kartoffeln und Rotkraut!
Okay, okay, es hat gewonnen. Es wohnt schon länger im Garten, als wir das Haus besitzen. Ich drehe mich um und gehe.
Auf halben Wege drehe ich mich um und schaue zurück. Ich schwöre, dass das Vieh gegrinst hat!
Das nächste Mal bringe ich ihm eine Karotte mit. Ich las, dass die daran entgehen könnten.
Agatha Christie wäre stolz auf mich.
OMG !
Sweet.
Echte Killer.
Sieht man sofort.