RJ45-Einbaumodul Unterverteilung DIY (Update)

Die Solaranlage wurde auf das Dach getackert und sowohl das Kostal Energy Meter als auch der Plenticore Wechselrichter benötigten einen Netzwerkanschluss.

Für die Installation durch die Solarteure steckte ich einfach zwei Siemens Luftleitungen, quer durch den Vorratsraum bis zur IT-Ecke in die Ports. Das konnte so nicht bleiben.

Kostal Energy Meter
Kostal Energy Meter

Kommerzielle Lösungen

Von Hager gibt es ein CAT6-Modul für die Hutschiene, das Hager TN002S. Das kostet aber fast 30 EUR pro Stück. Zwei Ports schlagen also mit 60 EUR zu Buche. Bei aller Liebe zu professionellen Lösungen, aber da musste es doch etwas im Wortsinne preiswerteres geben. Eine Lösung, die auch für Privatpersonen darstellbar ist.

Ja, ja, ja, sind doch „nur“ 60 EUR. Aber für 60 EUR bekomme ich schon einen PoE-Switch, von denen zwei zuverlässig und „geräuschlos“ in der IT-Ecke werkeln. On top bekommt man noch einen Zehnerpack Patchkabel. Jetzt soll ich für ein Stück Plastik und Metall ebenso viel ausgeben? No way!

Billo-Lösungen

In den Kommentaren wurden Lösungen vorgeschlagen, die ich direkt zu Anfangs bereits verwarf und keiner Erwähung würdig fand, da sie einfach nicht in eine deutsche Unterverteilung passen.

1aTTackHutschienenadapter

Hier schaue man sich einmal die Bilder der Kunden an, die diese Halterungen eingebaut haben. Katastrophal und unbenutzbar. Sieht aus wie gepfuscht, da diese Halterungen viel zu klein sind und der RJ45-Anschluss von den Blenden der Unterverteilung halb verdeckt werden.

deleyCON Hutschienen Jack Modul

DIN 43880:1988-12 kompatible Gerätschaften haben ungefähr die Abmessungen von

  • Breite: zwischen 17,5 und 18,0 mm
  • Tiefe zwischen 63 und 69 mm
  • Höhe: ca. 90 mm (45 mm Blendenöffnung)

Und so sieht mein Modul aus. Die Abmessungen meines Modells sind:

  • Breite: 17,7 mm
  • Tiefe: 65,7
  • Höhe 49 mm (Blendenöffnung)

Bei der Höhe meiner Module habe ich mich an dem Kostal Smart Energy Meter orientiert.

Mein Modul passt perfekt, die Billig-Lösungen passen auf eine Hutschiene, sind zu flach und der Abgang zu niedrig.

Erdung?

Die Module von 1aTTack haben einen Massekontakt. Müssen diese Module geerdet werden? Nein, denn es sind Netzwerkdosen, genauer gesagt: Enddosen. Diese – und die daran angeschossenen Geräte – werden über die Schirmung des Netzwerkverlegekabels im Patchfeld geerdet.

Natürlich habe ich die IT-Ecke korrekt an die Potentialausgleichsschiene im Haus angeschlossen.

Anders sähe die Sache aus, wenn man meine Module für den Aufbau eines sehr teuren Patchfeldes benutzen würde. Dafür sind sie wegen des fehlenden Massekontakts nicht geeignet! Sehr teuer, da einzelne Keystone-Module teurer als ein handelsübliches Patchfeld mit Masseanschluss sind.

STL? STL? STL?

Frohgemut stöberte ich folglich bei Thingiverse nach „Keystone DIN rail“. Hmmm, nichts Brauchbares. Ein Modell ist wunderschön im Detail, aber auch nur für … für was eigentlich? Es gibt wohl Leute, die ihr IT-Gedöns nicht in Serverschränke schrauben, sondern auf Hutschienen klemmen. Fliegender Aufbau eben.

STL-Finder, Yeggi, Cults und alle anderen befragt. Nichts. Das kann doch nicht sein!

Selbst gebaut & gedruckt

Also mit TinkerCAD im Browser selbst gebaut.

STL Keystone-Modul
STL Keystone-Modul

 

3D-Viewer

 

STL! STL! STL!

Die STL könnt ihr bei Thingiverse laden.

Ausdrucken

Ein Probeausdruck, der ganz rechts. Nein, das ist zu kurz und zu eng, obwohl ich einen Leitungsschutzschalter als Vorbild nahm. Aber das weiße wurde es am Ende.

Als Material wählte ich das matte PETG tough-Filament von Qidi. Ich hatte sonst nur glänzendes schwarzes Filament von Sunlu auf Lager. Das sieht nicht hübsch aus.

Es gibt aber auch mattes PETG-Filament in RAL 9010, welches der Farbe von Hager-Unterverteilungen entsprechen sollte.

Das Filament von Qidi kann bis zu 400 mm/s ausdrucken. Das habe ich schon getestet, das funktioniert tatsächlich. Für den Druck habe ich allerdings die Geschwindigkeit auf 250 mm/s begrenzt. Der Ausdruck dauerte keine halbe Stunde. So viel Zeit muss sein, um das Material des Druckers zu schonen.

Bevor Fragen kommen: PETG ist schwer entflammbar und dort laufen weder sonderliche Spannungen noch viele Ampere über das Netzwerk. Davon abgesehen ist das Keystone-Modul fast komplett aus Metall.

Keystone Module?

RJ45 Keystone-Module sind so etwas wie Legosteine für Netzwerkkabel. Du kannst ein Netzwerkkabel daran anschließen und sie einfach in eine Halterung stecken. Das ist super praktisch, wenn Du Deine Netzwerkkabel schnell und einfach wechseln oder erweitern willst.

Vorteile von RJ45 Keystone-Modulen

  • Modular: Du kannst die Module einfach austauschen, wenn Du etwa die Reihenfolge der Anschlüsse ändern willst.
  • Flexibel: Du kannst die Module auch in verschiedenen Halterungen verwenden.
  • Platzsparend: Die Module sind kompakt und nehmen nicht viel Platz weg.
  • Einfach zu installieren: Du benötigst kein Werkzeug und kannst sie auch als Laie installieren.

Tipps für die Installation von RJ45 Keystone-Modulen:

Achte darauf, dass die Adern …

  • in der richtigen Reihenfolge aufgesteckt sind.
  • fest in die Klemmen gesteckt sind.

 

Installation

Haftungsausschluss

ACHTUNG! NICHT NACHMACHEN!

  1. Dies ist keine Anleitung!
  2. Der Artikel dient der persönlichen Dokumentation!
  3. Dieser Artikel soll nicht die beiliegenden Anleitungen, Einbauhinweise oder Installationsanleitungen ersetzen!
  4. Dieser Artikel soll einen groben Überblick über die anfallenden Arbeiten ermöglichen.
  5. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Korrektheit.
  6. Hier beschreibe ich, wie ich diese Arbeiten als Laie erledigt habe – nicht, wie man sie korrekt oder nach handwerklichen Standards, Vorschriften oder Gesetzen erledigt.
  7. Ich lehne jede Verantwortung, Haftung und Gewährleistung ab. Jeder muss selbst wissen, was er macht.
  8. Einige Arbeiten sind durch Fachfremde nicht zulässig, respektive gesetzwidrig und bedürfen teilweise mindestens der Abnahme durch einen ausgebildeten Berechtigten.
  9. Einige Handlungen und Arbeiten sind im öffentlichen Bereich (Straßenverkehr, Stromnetz, Luftraum, Internet, etc.) verboten oder verstoßen gegen Lizenzvereinbarungen, was straf- oder zivilrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
  10. 230 Volt sind tödlich!
  11. Kein Backup? Kein Mitleid!
  12. Meine 3D-Modelle sind nur Machbarkeitsstudien, keine geprüften, funktionsfähigen Bauteile.
  13. Die beschriebenen Tätigkeiten sind in der Folge rein akademischer Natur.
  14. Bedenke, dass durch Deine Arbeiten Dritte an Leib und Leben gefährdet werden können und Du persönlich dafür haftest.

Mit dem Weiterlesen stimmst Du diesem Haftungsausschluss zu.

Eigentlich mag ich die Unterverteilung nicht anfassen. Aber für zwei Netzwerkanschlüsse _an_meinem_Netzwerk_ wollte ich die Solarteure nicht engagieren. Da bin ich eigen.

Also zwei Keystone-Module auf Amazon bestellt, die auch am nächsten Tag geliefert wurden. 7 EUR haben die beiden zusammen gekostet. Das ist darstellbar.

 

Einbau in die Unterverteilung

Meine beiden Patchverlegekabel habe ich durch die Staubmanschette der Unterverteilung gedrückt und nach unten geführt. Ich machte mir dabei fast ins Hemd, dass ich dabei eine Strom führende Klemme berühre.

Netzwerkkabel konfektionieren

Ich habe das ausgedruckte Gehäuse an die Hutschiene gesteckt und das LAN-Kabel durch die Durchführung gesteckt. Den Mantel muss man ca. vier Zentimeter abisolieren.

Keystone-Modul auf Hutschiene
Keystone-Modul auf Hutschiene

Nun müssen die farbigen Adern aufgelegt werden.

Nupsi
Nupsi

Wie? Was? A? B? Ja, es gibt zwei Standards für Kontaktierung von RJ45-LAN-Steckern und -buchsen, nämlich TIA-568A und B. B wird nur von den Amis verwendet – und selbst dort nur noch sporadisch. Die hängen wohl an Lösungen, die nur bei denen eingesetzt werden. Wie die überhaupt mit ihren verrücken imperial System irgendwas auf die Kette bekommen, ist mir ein Rätsel.

Meine Patchfelder habe ich folglich nach dem A-Standard aufgelegt, also muss ich das auch mit den Netzwerkdosen machen. 1:1-Verkabelung, klar so weit? 😉

Auflegen

Den … Nupsi … dieses Steckdingens über die Adern stecken und an die vorgesehenen Stellen clipsen.

Die überstehenden Adern müssen abgeschnitten werden.

Diese Halterung steckt man auf den Stecker. Das Bild entstand auf dem Regal, ich habe ja keine drei Hände. Aber so rum muss man das aufstecken. Blau zum Verrigelungshaken-Loch.

Keystone-Modul
Keystone-Modul

Nun die beiden Hälften des Steckers zusammenklappen, bis sie miteinander fest einrasten.

Keystone-Modul
Keystone-Modul

Ein Kabelbinder sichert diese Verbindung.

Keystone-Modul
Keystone-Modul

Gehäuse installieren

Gehäuse wieder abnehmen und das Modul in das Gehäuse stecken. Es muss ebenfalls fest einrasten.

Keystone-Modul
Keystone-Modul

Gehäuse wieder auf die Hutschiene stecken. BTW: Sieht das nach 250 mm/s aus? Ich bin immer wieder von meinem x-smart 3 von Qidi angetan. Ein echt tolles Gerät, das ich sehr günstig gebraucht kaufen konnte.

Kostal Smart Energy Meter
Kostal Smart Energy Meter

Am Patchfeld ein Patchkabel mit dem Switch verbinden.

Patchfeld
Patchfeld
Switch Smarthome
Switch Smarthome

Wir testen, ob eine Verbindung zustande kommt. Port 11 leuchtet. Gut.

Keystone-Modul in Unterverteilung
Keystone-Modul in Unterverteilung

Auch am Energy Meter sieht man Netzwerktraffic. Perfekt.

Das Ganze noch einmal durchgeführt, denn schließlich benötigt auch der Wechselrichter einen Netzwerkanschluss. Dessen Netzwerkkabel legte ich durch die oberen Kabeldurchführungen der Unterverteilung bis zu meinen beiden LAN-Anschlüssen.

Abdeckung drauf und fertig.

Keystone-Modul in Unterverteilung
Keystone-Modul in Unterverteilung

Das LAN-Kabel des Platicores habe ich durch eine offene Abdeckung geführt. Ob es da was auf Thingiverse gibt? Nein, gibt es nicht, also muss ich wohl wieder was entwerfen? 😉

Das dünne Kabel daneben ist die Antenne des Powerfox, der den Stromzähler ausliest.

Powerfox
Powerfox

Der Wechselrichter ist im Netz erreichbar und er kommt in dieses Internetz. Auf dem Bildschirm sieht man einen kleinen Globus.

Läuft alles?

Ja, der Wechselrichter läuft. Die rote Lampe signalisiert allerdings einen Fehler im Stromnetz: System Fault (Alert code: 6006) sehe ich in der Benachrichtigungsmail. Soll angeblich von zu starken Spannungsschwankungen im öffentlichen Stromnetz herrühren?

Am Montag werde ich Kostal anrufen, die sollen da mal drüberschauen.

Warum ich den Solarteur nicht fragte? Hatte ich doch, aber der meinte, „das rote Licht“ käme davon, dass wir noch keinen Zweirichtungszähler haben. *sic* Weil der Stromzähler ja mit dem Wechselrichter durch Magie kommuniziert?

Mit dem Energy Meter kam er auch nicht zurecht. Ich habe den Wechselrichter und den Energy Meter selbst miteinander bekannt gemacht. Allerdings sieht man auf der Startseite des Wechselrichters keine Einspeisung ins Haus. Die sieht man nur im Webend des Energy Meters und im Solarportal von Kostal.

Was? Ich darf die Anlage nicht in Betrieb nehmen, wenn das Energieversorgungsunternehmen noch kein grünes Licht gab? Die wissen, dass die Anlage läuft, denn wir haben die gefragt – und ihnen ist es totaaaaal egal.

Artikel über die Solaranlage?

In vielen Kommentaren wurde ich schon gefragt, wann ich etwas über die Solaranlage schreiben würde. Nun, vor vier Wochen haben wir sie installiert bekommen. Und letzten Donnerstag und Freitag dann zum zweiten Mal. Ich werde darüber berichten, wenn meine Nerven es zulassen.

13 Gedanken zu „RJ45-Einbaumodul Unterverteilung DIY (Update)“

  1. Also so ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Dein Elan zum basteln in Ehren aber man bekommt zwei Hutschienenadapter mit Erdungsfeder für unter 10€. Wenn du jetzt die Zeit und das Filament rechnest ist deine Lösung vermtl. teurer als die fertige Lösung. Sogar 2x Hutschienenadapter inkl. 2x Keystonemodule Cat6a liegen bei unter 20€ wobei die Keystonemodule aus Metall ja bekanntlich nicht ganz günstig sind.

    https://www.amazon.de/1aTTack-Hutschienenadapter-Hutschiene-Keystonemodul-Erdungsfeder/dp/B07NRPJPJV/ref=sr_1_15?crid=3JJIHXHYEN567&keywords=deleycon%2Bkeystone%2Bhutschiene&qid=1696839291&sprefix=deleycon%2Bhutschiene%2Caps%2C196&sr=8-15&th=1

    Man sollte die Erdung mit vielen Geräten und Anschlüßen nicht vernachlässigen, die elektromagnetische Spannung auf dem Schirm muss irgend wohin abgeführt werden da du sonst Geräte schädigen oder Störungen im Netzwerk hast. Bei 4-5 Geräten sicherlich kein Thema aber wenn du Geräte im Keller, im Dachgeschoß, in der Garage oder Gartenhaus hast die weiter auseinander liegen und per Lankabel verbunden sind, daran denken (auch Blitzschlag).

    Meistens „funktioniert“ das auch wenn der Laie eine Linkverbindung am Gerät sieht aber es kann z.B. den Speed innerhalb des Netzwerkes sehr stören. Deswegen ist auch FTTH oder FTTD mittlerweile sehr beliebt da das hier „entkoppelt“ ist, nur für den Hausgebrauch sicherlich kein Thema. Naja gut, vor 20 Jahren habe ich Netzwerke gebaut mit mehreren tausend Anschlüßen und dementsprechend haben wir Fluke Messgeräte benutzt womit man allen Störungen auf den Grund gehen konnte und „jeder!“ Anschluß wurde auch getestet….

    Ich will auch keine Grundsatzdiskussion hier lostreten sondern nur darauf hinweisen und finde die Keystones auch genial 😉

    Grüße

    Antworten
    • Schau Dir bitte die Bilder der Kunden an, dann weißt Du, warum ich selbst drucke. Die sind mit aufgesetzter Abdeckung nicht zu gebrauchen.
      Netzwerkdosen werden nicht geerdet, das geschieht zentral am Patchfeld und wird über den Schirm bis zum Endgerät geführt.
      Alle meine Patchfelder und der Schrank selbst sind natürlich geerdet. Nicht über den PE, sondern natürlich über ein 4 mm² Erdungskabel direkt an die Erdungsschiene des Hauses.
      Auch der Hager-LAN-Anschluss hat keine Erdung an der Hutschiene. Wir wollen doch Hager nicht einen Hang zur Missachtung von Einbauvorschriften und guten Standards vorwerfen, oder? 😉

      Edit: Deine verlinkten Gehäuse sind tatsächlich für Selbstbau-Patchfelder gedacht, deswegen haben sie eine Erdung. Die sind nicht für den Einbau in eine Unterverteilung gedacht. Da passen sie ja auch nicht rein. Ich verstehe es auch nicht, aber scheinbar bauen sich viele Bastler irgendwelche Netzwerke auf Hutschienen. Schau mal bei Thingiverse nach „DIN rail“ und sieh Dir die Bilder an.

  2. Nun ja die Kundenbilder….: Wenn man etwas bestellt mit 45 Grad Anordnung dann sollte man auch entsprechende Verblendung haben. Es gibt auch andere Module. Er ist auch der einzige Mensch der damit Probleme hat. Aus Erfahrung weiß ich das es solche Leute gibt die erst das Gehirn einschalten wenn man die Ware schon verbaut hat um dann festzustellen das es gar nicht richtig passt und sich dann auch noch negativ bei Amazon dazu äußern….

    Btw: Wir importieren Containerweise Patchfelder, Dosen, passive Netzwerkteile in unserer Bude daher kann ich diese Leute bei Amazon schon ganz gut einzuordnen, ich bin auch im Support für unsere Großkunden tätig und weiß unsere Artikel gut einzuschätzen da ich früher im praktischen Bereich selbst damit gearbeitet habe.

    Und ja, es gibt mittlerweile soviel Kram und Gehäuse auch für die Hutschiene und z.B. den Raspi, einfach toll. Der Potenzialausgleich im Netzwerk finden auch über den Schirm, Stecker (Metall), Gerätegehäuse, Erdung usw. statt. Daher sollte es zumindest einen Punkt geben wo es hingeht.

    Ich verstehe auch nicht wie man wegen ein paar Cent UTP-Kabel benutzen kann um sich nacher zu ärgern (außer für Telefon vielleicht)

    Antworten
    • Die Kundenbilder sagen doch alles. Manche geben sich damit zufrieden, dass sie das Kabel reinfrickeln und dann die Abdeckung aufsetzen. Viele geben sich eben damit zufrieden, dass es irgendwie passt. Der Rezensent und ich eben nicht. Die Buchse muss jederzeit erreichbar sein und die ganze Sache muss ordentlich aussehen. Das liegt auch nicht an „seiner“ Blende in der Unterverteilung, denn sie sind alle gleich. Es gibt ja nicht umsonst Standards, richtig?

      BTW: Der Kostal Smartmeter hat 45 Grad Abgang, meiner 22,5 Grad. Der Grund ist, dass dann ein Norm-Keystone-Modul gut zu installieren ist.

      Diese Dinger, das sieht man schon an den Produktfotos, sind einfach für eine deutsche Unterverteilung ungeeignet, weil viel zu kurz. Wie gesagt: Dafür sind sie auch nicht entworfen worden, sondern, dass sich jemand (für dann sehr teuer Geld) ein Patchfeld selbst baut. Das sind keine Netzwerkdosen für eine Unterverteilung.

      Deswegen musste ich mir selbst welche entwerfen.

      Ich benutze seit 20 Jahren nur „unkategorisierte“ Verlegekabel. Immer nur PiMF mit möglichst hohen MHz. Dann ist man immer auch noch für die (über)nächste Generation gerüstet. Bei den Patchfeldern und Dosen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die auch meist für die nächste Geration noch Taug haben, wenn man keinen billigen Kram kauft.

  3. Wer lesen und gucken kann ist klar im Vorteil. Du hast dir lange Adapter gefertigt!
    Hahaha, ok ;-)))
    Ich habe das erst gar nicht geschnallt und dachte die Dinger gibt’s doch zu kaufen.

    Btw. mit UTP meinte ich Unshielded Twisted Pair. Da gibt’s noch S/FTP (Geflechtschirm und Folie) und STP usw….
    Da die meisten User eh nur Gbit fahren reicht hier Cat6a völlig aus auf der Hardwareseite, Kabelseite würde ich immer Cat7 oder besser Verlegen. Erstens kostet kaum mehr und reicht auch für die Zukunft. Man stößt halt bei den Steckern und der Technik seit fast 15 Jahren an Grenzen.

    Antworten
    • PimF ist Pair in Metal Foil. Nehme ich, wie gesagt, seit Jahren nur noch. Hier im Haus war es 1.600 oder 1.700 MHz. Vor zwanzig Jahren IIRC 1.200 MHz.
      Moment … CAT 8.1 ist bei 2.000 MHz angekommen. Krass! Es gibt CAT 8.1?

      Natürlich sind wir in den Firmen immer mit einem Fluke rumgerannt. Ist schon geil und wird ja auch von den Kunden indirekt bezahlt.

      Ich habe mir privat so ein Fluke für Arme gekauft. Darüber wollte ich schon seit einem Jahr mal einen Artikel machen.
      Gehört auch zu den Dingen, die man eigentlich nicht benötigt – aber wenn, dann ist es super.

      Ich weiß gar nicht mehr, was bei der einen Dose im Argen lag. Möglich, dass eine Ader des Schirms beim Auflegen mit eingeklemmt war und ich schon dachte, dass die Trockenbauer auch noch ein Netzwerkkabel kurzgeschlossen hätten. Muss noch einmal die Bilder gegenprüfen.

    • Die kenne ich. Die sind ja noch schlimmer. Justieren ist nicht, da fehlen locker sechs Zentimeter in der Tiefe und drei in der Höhe. Die von Hager sind die einzigen, die in einer deutschen Unterverteilung funktionieren. Hutschienen werden ja vielfältig eingesetzt.

  4. 3D-Viewer ist eine feine Sache 🙂
    Ich würde noch hervorheben das deine Module etwas länger sind und der Abgangswinkel etwas geändert wurde damit man mit dem Netzwerkkabel nicht gegen die Verblendung kommt z.B.

    Des weiteren würde ich deine Verlinkung in Artikeln von öffnen „im gleichen Tab/Fenster“ auf „in neuem TAB“ oder „neues Fenster“ setzen. Es ist unpraktisch wenn man im eigentlichen Artikel von der Seite weggeleitet wird und man dann wieder auf zurück und zum eigentlichen Punkt scrollen muss…

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    • Ich sagte schon vorhin meiner Frau, dass Du konstruktive Fragen stellst und ich wohl oft zu viel voraussetze.
      Habe die Links geändert, das hatte mal irgendeines der SEO-Plugins so vorgeschlagen. Es Google recht zu machen, ist der reinste Voodoo.
      Die Site ist seit Juni von über 900 Besuchern am Tag auf 400 abgestürzt. Google geht mir gerade richtig auf den Sack.
      Und nein, ich änderte in der Zeit nichts an SEO und ähnlichem.
      Habe nun eine viel schnellere mobile Seite aufgesetzt. Ist sehr spartanisch. Und irgendwie … rot. Gefällt mir noch nicht.

  5. Hi, ich finde deinen Artikel super. Ich würde gerne diesen Adapter Einsetzen und selber drucken. Hast du eine Quelle für deine STL Datei ? Auf dieser Seite oder Thingivers bin ich leider nicht fündig geworden.

    Danke und Gruß

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