Das SD2IEC-Lego-Gehäuse

Das SD2IEC ist für den MMC2IEC-TicTac-Umbau leider zu groß. Ewig vor mir hergeschoben, aber mit der Gewissheit, dass ich morgen auf das VCFe fahren werde, musste nun eine Quick’n-Dirty-Lösung her. Meine Frau brachte mir eine Mega-Tic-Tac-Verpackung mit, die beinahe doppelt so groß wie das Original ist, aber auch dieses Monster war noch zu klein für das SD2IEC.

Aber für mein drängendes Problem hatte sie eine andere Idee: Ich solle doch ein Gehäuse aus Lego-Steinen bauen. Ich wühlte also in der Legotonne der Kinder und zauberte ein absolut perfekt passendes Gehäuse für den Commodore-kompatiblen Kartenleser. Ja, er könnte etwas flacher sein, aber die Stecker auf der Platine tragen einfach zu dick auf, so dass noch eine dritte Reihe Steine nötig wurde – jedenfalls beim Prototypen. Nachdem ich einige weitere Minuten in den Steinen kramte und dabei die so vertrauten Legosteinumrührgeräusche machte, kam ein deutlich flacheres Gehäuse heraus.

Kleiner kann man es kaum mehr bauen. Einzig eine 1er-Steinreihe in der Breite könnte man eventuell einsparen, aber das gäbe ein heftiges Gestückel. Ich bin zufrieden, die Platine bewegt sich darin nicht und der Druck auf die SD-Karte fühlt sich sehr präzise an – ich bin begeistert. Ein Provisorium, an das ich mich gewöhnen könnte.


(Der Prototyp)


(Die finale Version in den Farben der HomeCon)


(Frontansicht)


(Rückansicht)


(Innenansicht)

Über Lego bestellen
Hier könnt Ihr die überarbeitete Version mit einem leicht zu öffnenden Deckel und nach außen leuchtenden LEDs für unverschämte (meiner Meinung nach) 14,53 EUR kaufen. Da scheint aber ein Karton mit einem Bild vom Gehäuse dabei zu sein. Porto und Verpackung schlagen mit zusätzlichen 2,50 EUR zu Buche. Lego hat nach all den Jahren das Gehäuse soweiso aus dem Programm genommen. Klar, ich könnte es erneut hochladen, aber ich unterstütze Lego aus naheliegenden Gründen nicht mehr. Wer sich mehr auf juristische Auseinandersetzungen als auf seine Produkte konzentriert, der verdient keinerlei Unterstützung. Baut den Kram aus anderen Legosteinen, nur nicht aus denen der Firma Lego. Oder noch besser: Druckt Euch ein Gehäuse selbst aus. Ich lasse den Artikel online, denn vielleicht habt Ihr noch irgendwo Legosteine herumliegen, die sonst nur verstauben.

Es gibt genügend bessere und günstigere Alternativen. Bitte nennt die Legosteine auch nicht „Kleimmbausteine“, denn das möchte die Firma gerne, denn sie möchte, dass Lego gerichtlich nicht als Gattungsbezeichnung anerkannt wird. Ein Tempo ist ein Tempo, Aspirin ist Aspirin und Lego ist eben Lego. Niemand sagt: „Oh! Ich bin im Dunkeln auf einen Klemmbaustein getreten!“, jeder sagt, „Oh! Ich bin im Dunkeln auf einen Legostein getreten!“

Quarki und ich verdienen da nix dran, die wissen bei Lego net mal, wer das hochgeladen hat und streichen die Kohle folglich komplett ein./p>

Das Modell laden und bearbeiten
Das Modell (mit Bauanleitung) könnt Ihr hier laden und ggf. modifizieren. Dazu benötigt Ihr den Lego Digital Designer, den es für Mac OS X und die Point-and-Click-Adventures aus dem Hause Microsoft gibt. Linux-User schauen bei den Lego-Ignoranten leider in die Röhre. Trotzdem hat das Programm Charme und ist durchdacht gemacht.

Nach Möglichkeit bei Modifikationen keine Fugen übereinander setzen, da dies das Gehäuse schwächt. Farben wären im C=Design schick gewesen (beige, braun), aber bedauerlicherweise gibt es nicht alle Steine in diesen Farben.


(Bild des fertigen Gehäuses aus dem Lego Digital Designer)

Alle Bilder des Gehäuses:
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Videobauanleitung aus dem Lego Digital Designer

Detaillierte Anleitung von Lego aus dem Digital Designer:

  • Model Name: sd2iec
    Number of Bricks: 32

Step 0

Step 1

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Step 2

  • 1 x

  • 1 x

  • 1 x

  • 1 x

Step 3

  • 1 x

  • 2 x

  • 1 x

ACHTUNG! Jetzt das SD2IEC einlegen!

Step 4

  • 1 x

  • 1 x

  • 2 x

Step 5

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Step 6

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Step 7

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Step 8

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Step 9

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Über den Autor

Hessi

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit über 25 Jahren betreibt, deckt vielfältige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine Beiträge sind sorgfältig recherchiert und leicht verständlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstützen.

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