Von Fluchten, Messungen und Randsteinen
An einem Haus ist nichts gerade. Ein Zentimeter (und auch mehrere) sind keine Maßeinheit. Wände sind gerade? Träumt weiter!
Als es darum ging, dass ich einen Endpunkt für die Bordsteine zum Garten hin benötigte, habe ich einfach eine Schnur an der Hauswand gespannt und diese nach hinten übertragen. Dort sollte der Bordstein enden. Ich setzte diesen auch und machte dann Feierabend. Es wurd dunkel und kalt.
Wie man einen Bordstein setzt, lest Ihr in Garagenbau Teil 2.
(Bordstein gesetzt)
Ich schlief über diese Aktion und es kamen mir Zweifel. War das so richtig? Einfach die Hauswand nehmen? An der Hauswand endet quasi keine Steinreihe direkt. Da sind die Schächte und die Regenrinnen. Da geht es um ein paar Zentimeter. Aber am Randstein, da sieht man jede Abweichung und schräge Steine sofort.
Die Pflasterung des gesamten Vorgartens wird sich aber an der Vorderkante der Treppe ausrichten, weil man dort zuerst hinschaut und die Kante zur Straße hin sowieso schräg ist. Dort sind die Steine dann eh schräg angeschnitten.
Eine gerade Flucht von Bordstein und Hauswand wird man nachher nicht mehr sehen können, aber eben die zur Treppe hin. Alleine schon durch das Verlegemuster der Steine.
Ich nahm also die Laserwasserwaage in zielte auf den Bordstein…
DANEBEN! :-)
Fuck! Der Stein war schon gesetzt! Noch einmal ausgraben? Am Popo die Räuber! Dann giesse ich mir eben das kleine Stück, das fehlt!
(Bordstein gegossen)
(Winkel kontrollieren, Flucht mit Bauschnur einhalten)
Die Richtschnur darf niemals das Werkstück berühren. Korrekten Abstand immer mit einem Zollstock kontrollieren.
(Richtschnur)
(Höhe und Flucht kontrollieren. Übergänge mit Wasserwaage als Richtlatte ausrichten)