Die Außenblätter aus OSB habe ich soweit am Fachwerk angebracht. Für die Leisten innen und außen habe ich aber ca. 500 Tackerklammern und -nägel verschossen. Man glaubt es kaum.
Die vielen, vielen Leisten, die ich aus Restbrettern zusägte, die ich im Haus fand. Zum Beispiel aus dem ehemaligem Werkraum. Die Bretter des Regals lagerten nun schon über ein Jahr im Freien, so dass der Geruch verflogen ist und sie beim Sägen auch wieder nach frischem Holz rochen.
Alles liegt noch lose in den Gefachen und wird auch vom Wind immer wieder rausgeblasen.
Westansicht
Norden, rechts von der Tür.
Norden, links von der Tür.
Und der Osten, hier noch ohne Fenster.
Man mag kaum glauben, wie es durch die Gefache zieht. Also habe ich meinen Plan an einem der kleinsten Gefache ausprobiert. Dampfbremse mit Dichtband eingeklebt.
Die Rigipsplatte steht nicht signifikant weiter heraus. Das Klebeband musste ich mit dem Cuttermesser rundum an der Platte einschneiden und abziehen.
Das Abziehen ist Mist, das Zeug klebt halt wie Sau.
Die Platten tackere ich fest und passe sie mit Acryl ein, damit ein keine Spannungen gibt, wenn das Holz arbeitet.
Die beiden linken Platten, W1 und W2, habe ich falsch herum von den Aussenplatten kopiert, so dass die Wandinnenseite zu sehen ist. Egal.
So habe ich die Innenplatten kopiert. Im Toom konnte Frau™ nur noch diese blöden Mini-Board bekommen. Aber die reichen auch und der Verschnitt hält sich in Grenzen.
Mit dem Messer rundherum eingeschnitten und die Kanten dann über einem zweiten Stück Rigips gebrochen. Easy.
Von den eingepassten Rigipsplatten, die ich oft noch mit dem Cuttermesser nachschneiden musste, da die Gefache innen und außen doch leicht unterschiedliche Maße haben, schnitt ich die Dampfbremse analog zu den Rigipsplatten aus.
Mit einem Stück Holz drückte ich das Dichtband gegen Leisten und Gefachrahmen. Das Klabeband sollte nicht am sichtbaren Rahmen kleben, geht halt, wie o.a., schlecht wieder ab.
Ach ja: ich habe innen alle sichtbaren Holzflächen abgeschliffen, denn sie waren teils wirklich zu rau. Mal schauen. Mein Gedanke geht in Richtung Wachs für den Schutz, auch wenn die Balken bereits lasiert sind und ich den Teufel tun werde, die Lasur komplett abzutragen. Vielleicht reicht auch einfach etwas Möbelpflege.
Band abschneiden.
Das war nur ein Test. Ich werde die OSB-Bretter außen antackern, die Dämmung einbringen und dann erst innen die Dampfbremse anbringen.
Wie gesagt: Die Dämmung kann nur nach Außen hin abtrocknen, da ich keine Kalziumsilikatplatten bekomnmen habe. Also muss innen eine Dampfbremse verwendet werden.
In einem historischen Fachwerk kann man so natürlich auch den technischen und rechtlichen Gründen so nicht arbeiten.