Wie baue ich ein Vorzelt auf? Man denkt immer, das sei einfach und dann steht man mit einem Haufen Stangen auf dem Platz, dabei will man doch endlich ankommen. Die Generation Mover weiß es immer besser, einfach ignorieren.
Ihr baut ein Vorzelt am besten wie folgt auf:
- Das Dach des Zeltes in die Kederleiste des Wohnwagens einziehen.
- Die mittleren Dachstangen (auf den Bildern rot markiert) am Wohnwagen einhängen.
- Die mittlere Stütze anbringen, das Zelt steht nun in der Mitte.
- Gleiches Spiel mit den Seiten.
- Nun die Querstangen vorne anbringen und spannen.
- Die Längsstangen spannen.
- Das Zelt mit Seilen abspannen.
- Ggf. Sturmgurt vorne über das Zelt spannen.
- Seitenteile und Fronten anbringen, ggf. mit Heringen befestigen.
- Abläufe nach innen einschlagen und den Vorzeltteppich darüber legen. (Je nach Vorzelt-Konstruktion evtl. nur nach außen möglich)
Gerade das ordentlich Abspannen sollte man nicht unterschätzen. Bei unserem Wohnwagenkauf sahen wir genügend Wohnwagen, die bei einem Sturm durch das Vorzelt beschädigt wurden. Verbildlicht: Das Vorzelt ist im Prinzip ein großer Drachen. Gerade im Süden erlebt man doch in jedem Urlaub ein heftiges Unwetter, oder?
Wenn das Vorzelt steht, nehmt Ihr Euch einen Edding und farbiges Isolierband und markiert die Stangen an allen Verbindungen. So müsst Ihr nicht rätseln, wenn die Stangen als Haufen auf dem Stellplatz liegen.
Nutzen eines Vorzeltes
Als richtiger Urlauber hat man immer ein Vorzelt dabei. Das ist seit 60 Jahren so! Hmmm… Ganz ehrlich? Das Vorzelt benötigt man eigentlich allein im Sommer und an südlichen Urlaubsorten, wenn man abends mückensicher draußen sitzen will. Mehr als die Hälfte der Urlaube haben wir es sowieso nicht mitgenommen und aufgebaut. Es ist groß und schwer.
Das Aufbauen dauert zu lange und ist zu nervig, wenn man gerade am Urlaubsort angekommen ist. Niemand baut gerne ein Vorzelt auf. Man will ins Meer oder auf die Berge!
Natürlich gibt es für deutlich vierstellige Beträge neue Vorzelte mit Karbon-Gestänge oder zum Aufblasen. Vorzelte haben aber vor allem eines gemein:
Sie sind fast allesamt hässlich und spießig. An der Ostsee spannten wir einfach ein altes Sonnensegel (eher ein Tarp) vom Aldi an den Wohnwagen, sodass es ein Dach und eine vordere Wand bildete. Das war absolut ausreichend.