Die Trockenestrich-Türschwelle im Bad bereitete mir schon etwas Kopfzerbrechen. Eigentlich bereiten mir alle Türschwellen Kopfzerbrechen, denn ich hätte schon gerne ein akustische Entkopplung zwischen den Räumen, sprich: keine durchgehenden Estrichplatten. Also gut, die Trennung kommt wie üblich am Türblatt. Die Tür geht nach innen auf, also liegt die Kante eher im Bad. Vielleicht sollte ich doch noch erklären, dass man Trockenestrich-Türschwellen gewöhnlich auf den Platten in beiden Räumen aufliegen lässt. Vermutlich hat das etwas mit der Bruchgefahr zu tun?
Egal. Mein Plan ist es, die Schwelle nur auf einer Seite aufliegen zu lassen und die „lose“ Seite mit fett mit Bausilikon auszuspritzen. Schön in jeden Zwischenraum rotzen. Vermutlich auch unter die Platte. Ja, das ist gut. Zwar klebt dann die Folie daran, aber die Platte ist danach auch druckfester, denn sie liegt nun vollflächiger auf den Styroporträgern auf.
Ich habe ein Reststück mit Falz ausgesägt und fünf Zentimeter Rand dazugerechnet. Aufgelegt, angezeichnet.
Ja, ist schief. Ja, ist am Bau normal. Die Wand ist ja auch nicht ganz gerade.
Die ausgesägte Türschwelle.
Mit dem Multitool die Linien nachgefahren. Einen Zentimeter tief. Nur die obere Platte durchtrennt.
Mit dem Stechbeitel die obere Platte angehoben. Die sind nur geklebt. Oft passierte es mir, dass nach dem Sägen die Streifen einfach auseinander fielen. Hier nicht. Hier brauchte ich Gewalt. War vollflächig geklebt.
Die obere Platte habe ich entfernt, die Klebestellen mit dem Beitel abgekratzt.
Die Türschwelle ist eingesetzt, verklebt und verschraubt.
Ja, die beiden Macken kommen von der Kreissäge. Da habe ich die Säge irgendwie nach hinten verkantet. Ich sägte auf den Plattenstapel und stellte die Säge auf eine Sägetiefe von ca. 1,9 cm.