Gedanken zu unserem Vorzelt

Ein paar Gedanken zum Sinn und Zweck unseres Vorzeltes. Nach der Scheidung hatte ich den Wohnwagen aus der Garage geholt und auf einen Campingplatz in der Nähe der Kinder gestellt, damit ich an den Papawochenenden nicht immer 320 Kilometer hin und her fahren muss.

Unser Vorzelt mit Sturmgurt wurde selbst in einem Orkan, der sogar den Wohnwagen zwanzig Zentimeter nach hinten versetzte, nicht weggerissen!

Es war zwar vollkommener Matsch, aber es lag noch an Ort und Stelle, was man von den Installationen nicht aller Dauercamper um uns herum sagen konnte.

Das Vorzelt hat es also hinter sich. Es ist ein Reisezelt und war niemals dafür gedacht, über Jahre hinweg aufgebaut den Elementen zu trotzen.

Die sonnenzugewandte Seite bekommt Risse, die Nähte zwischen Stoff und den Folienfenstern sind völlig fertig. Die Wassertaschen haben die Dachhaut nachhaltig verformt.

So schön straff wie auf den o.a. Bildern kann man es nicht mehr spannen. Nach mehreren, teils heftigsten Stürmen, die den Campingplatz und den angrenzenden Wald verwüsteten, ist es nicht mehr ganz frisch. Zweimal fanden wir das Vorzelt so vor:

 

Unser Vorzelt

Das aufgebaute Vorzelt auf unserem Stellplatz verhindert auch wirksam spontane Urlaubsfahrten, denn wir möchten es nicht jedes Mal ab- und wieder aufbauen.

Was steht da eigentlich drin?

Nichts Sinnvolles:

  • ein Schlafsofa von Ligne Roset
  • der Campingtisch und die dazugehörigen -stühle
  • die Fahrräder
  • ein Camping-Spann-Abfalleimer
  • ein Campingschrank mit Porzellangeschirr, das wir sowieso noch nie benutzt haben
  • ein ganz leichter Minibackofen
  • ein zweiter Campingtisch als Beistelltisch
  • ein von der Tante geerbter neuwertiger Haushalts-Kühlschrank
  • zwei Vorzeltteppiche über einer Dampfbremsfolie

Der Plan ist:

  • Sofa verschenken
  • Kühlschrank in den Keller stellen
  • das Campingzubehör im Wohnwagen abfahrbereit verstauen
  • Vorzelt entsorgen/verschenken
  • Universalunterstand für die Fahrräder (2 x 2 x 2,3 m)
  • Einfaches Sonnensegel bei Nichtgebrauch an den Wohnwagen klappen?
  • Besseres Sonnensegel bei Bedarf zwischen Wohnwagen und dem (oder die) Unterstände spannen?
  • Eventuell so ein halbrundes, billiges und leichtes Vorzelt für den Urlaub kaufen

Mit dem alten Vorzelt könnte ein Dauercamper noch seine Holzhütte tarnen. Ein echter Witz: Die Satzung des Campingplatzes sieht vor, dass Ferienhütten wie Vorzelte auszusehen haben. Das bleibt trotzdem eine Schrebergartenkolonie, Zelt-Look hin oder her.

Es bleibt am Ende trotzdem immer wieder schwierig, den 7,7 Meter langen Wohnwagen von dem Platz auf die nicht mal drei Meter breite Gasse zu manövrieren, wenn er so weit am Rand des Stellplatzes steht. Naja, Übung macht den Meister und ohne Vorzelt kann der Wohnwagen auch weiter weg vom Rand stehen.

 

Über den Autor

Hessi

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit über 25 Jahren betreibt, deckt vielfältige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine Beiträge sind sorgfältig recherchiert und leicht verständlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstützen.

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