Inhalt:
Seit mehr als zwanzig Jahren quält mich die c’t mit der jährlich im November wiederkehrenden Artikelserie „Der optimale PC“. Das hat mich noch nie interessiert und wird mich auch nicht interessieren, denn vor den Feiertagen habe ich anderes im Kopf als einen PC zusammenzubasteln.
Trotzdem: Auch mich fragen die Leute immer wieder, welchen PC sie sich zusammenstellen sollen. Die o.a. Artikelserie schlägt verschiedene Systeme für die verschiedenen Ansprüche vor. Meistens mit exakter Produktbezeichnung.
Ich mache das nicht.
Hier gibt es mal wieder Hilfe zur Selbsthilfe, denn wer will denn bitteschön immer bis zum November warten, um sich einen PC nach dem Vorschlag der (von mir sehr verehrten) Heise-Redakteure zu bauen? Ich habe auch gar nicht die Zeit und auch nicht im Ansatz den Bock, jeden Monat einen neuen Bauvorschlag zu erstellen.
Warum vertraue ich so oft Geizhals in diesem Artikel?
Nein, Geiz ist nicht geil! Definitiv nicht! Aber bei Geizhals gibt es einen guten Marktüberblick.
Wo kaufen?
Kauft am Ende bitte beim Händler vor Ort oder bei den großen deutschen Versendern oder kleineren Fachhändlern wie:
Alternate
Caseking
Computeruniverse
CTN-Systeme.de
Pollin
Reichelt
Für die ganz Eiligen, die gerne direkt auf Links klicken:
Passendes Produkt durch Filtern finden:
Geizhals.de
Komponenten in der Leistung vergleichen:
Userbenchmark.com
Grafikkarten in der Leistung vergleichen:
Grafikkartenrangliste
Passt die Hardware von der Leistung zusammen?
Bottleneck Calculator
Passendes Netzteil für den PC finden:
Netzteilrechner.de
Passende Hartdware für einen Hackintosh finden:
Tony-MacX86-Buyers-Guide
Fangen wir mit dem Produkt an, das Euch am längsten begleiten wird:
Das Gehäuse!
Das Mainboard
Es gibt verschiedene Größen der Hauptplatine eines Computers. Ich unterscheide hier nur die drei wichtigsten:
ATX für normale (Tower)-PCs, die i.d.R. unter dem Schreibtisch stehen
Micro-ATX (mATX) für Mini-Tower u.ä., die z.B. noch gerade so auf den Schreibtisch passen
Mini-ITX für wirklich schreibtischtaugliche PCs
Wie belieben? Ja, es gibt noch viele andere, von denen nur noch die winzigen Intel NUCs halbwegs interessant sind, aber auch nur, wenn man zu viel Geld für zu wenig Leistung ausgeben will. Ein NUC ist eher leistungsmäßig mit einem Notebook als mit einem PC zu vergleichen. Alleine das (so gut wie nicht vorhandene) Kühlsystem steht einer hohen Leistung im Weg.
Und, ja, klar, die PC Herstellen bieten noch SFF (Smal Form Factor) und USFF (Ultra…) an. Aber da dort nicht einmal das Netzteil, geschweige denn das Boardformat irgendwelchen Standards entspricht, man also den Rechner schlecht aufrüsten kann, fallen die hier raus.
Überlegt also, was Ihr haben wollt. In der Regel gilt: „Je kleiner, desto teurer.“
Muss ein Gehäuse teuer sein? Nein, es reicht auch vollkommen eines für unter 20 Euro. Die entsprechen in der Verarbeitung, im Design, der Raffinesse und der Haptik selbstverständlich nicht guten Gehäusen, die ab rund 80 Euro anfangen. Nach oben gibt es keine Grenzen.
Wo bekommt Ihr PC-Gehäuse?
Preissuchmaschine Geizhals.de
Caseking.de
Pollin.de
AT-Netzteil ab anno 1987Das Ding, was Euch am zweitlängsten begleiten wird ist…
Das Netzteil
Hier kann man sparen, sollte es aber nicht tun. Das ist so wie mit billigen Reifen. So ein Reifen ist alles, was zwischen Euch, der Straße und dem Baum am Straßenrand steht. Versagt er, wird es teuer und gefährlich. Ich habe schon sehr viele Rechner gebaut und sehr viele Rechner in den Firmen als Admin und früher als POS-Techniker betreut und dabei einiges erlebt. Ich bekomme jetzt kein Geld für meine Empfehlung, aber ich sage einfach mal: Seasonic baut die besten Netzteile, die man kaufen kann. Die stellen die Netzteile für die ganzen Gehäusehersteller her, die die dann umlabeln. Seasonic wurde 1975 gegründet und baut seit 1980 Netzteile. Die wissen was sie machen.
ATX-Netzteile unterscheiden sich grundsätzlich in der Effektivität bei geringer Last (meist „bronze“ oder „gold“) und in der Modularität.
Nicht modular: Alle Kabel sind fest mit dem Netzteil verbunden
Teilmodular: Das Kabel zum Mainboard ist fest mit dem Netzteil verbunden, alle anderen (SATA, PCI-e) können nach Bedarf einzeln angeschlossen werden.
Vollmodular: Alle Kabel können nach Bedarf am Netzteil angeschlossen werden.
Wie viel Watt braucht Euer Netzteil?
Kalkulator von Seasonic
Kalkulator von Netzteilrechner.de
Bezugsquellen:
Preissuchmaschine Geizhals.de: Seasonic-Netzteile
Zum Monitor:
Was guckst Du?
Der Monitor
Auch der Monitor sollte Euch viele Jahre begleiten. Nachdem in den letzten Jahren die Qualität und Haltbarkeit von technischen Geräten immer weiter abgenommen hat, habe ich mir nun einen 28″ 4K-Monitor von Swedx gekauft. Die Schweden haben ein Gesetz gegen geplante Obsoleszenz und so hoffe ich, dass mir der Monitor länger als mein LG erhalten bleibt.
Als Standard für Gamer hat sich AMDs FreeSync (Adaptive Sync) auch für Karten von Nvidia etabliert. Dadurch wird bei schnellen Querbewegungen das Bild nicht mehr „zerrissen“.
Grob lässt sich sagen: je höher die Auflösung, desto schärfer das Bild. Eine 4K-Auflösung wird zwar niemand direkt auf einem 28″-Monitor benutzen, aber die Betriebssysteme erkennen solche „Ultra-Auflösungen“ und stellen die Schrift entsprechend größer dar, wobei der User die Schriftgröße je nach Belieben wählen kann, ohne dass die Schrift durch Interpolierung unscharft wird.
Auf der anderen Seite habe ich schon das Angebot für einen 42″ FullHD-„Monitor“ gesehen, der für einen Schreibtisch sicher zu groß ist und viel zu grob auflöst. Die Schrift kann man hier natürlich nicht ohne Schärfeverlust kleiner machen.
In der Regel greift man zu Monitoren ab einer Größe von 24″.
IPS/VA, etc? Die Unterschiede verschwimmen immer mehr. IPS hat zwar immer noch tendenziell das beste Bild (Farben/Blickwinkel), aber die Reaktionszeit (wichtig bei Spielen) ist meistens etwas langsamer. Das heißt aber nicht, dass die nicht zum zocken geeignet wären.
DVI/HDMI/DP? Der Displayport wird sich wohl durchsetzen, HDMI bleibt weiter bestehen, DVI stirbt aus. Gamer mit Monitoren über 120 Hz und auch Auflösungen über 4K brauchen DP 1.4, Monitore mit bis zu 4K benötigen ebenfalls DP (1.2 reicht) , bzw. HDMI 2.0. Grafikkarten, Kabel und Monitor müssen diesen Standards entsprechen.
Noch ein Wort zur Bildqualität. Die meisten von Euch finden das Bild eines farbkalibrierten Monitors zu hell und blass. Die Fernsehhersteller mit ihren blödsinnigen „Bildoptimierungen“ (gaaaanz schlimm: 100 Hz!) haben die Sehgewohnheiten der Menschen gründlich versaut.
Eben sowenig erschließt sich mir der Sinn von krummen („Curved“) Monitoren. Man biegt einen 16:9-Monitor also solange, bis er in der Frontsicht wie ein 4.3-Monitor aussieht und Kreise im Randbereich zu Ovalen werden. Klingt total logisch. Ist eher was für Poser als für Leute, die damit arbeiten müssen.
Zur CPU:
Das Wichtigste in einem Rechner ist…
Die CPU
Ob AMD oder Intel ist dabei wurscht, solange Ihr keinen Hackintosh aufbauen wollt. Da Apple keine CPUs von AMD nutzt, ist es für macOS besser, wenn Ihr zu einer Intel-CPU ab i3 greift.
Zwischen AMD und Intel gab es schon immer ein Rennen. AMD trieb Intel immer vor sich her. Die Kalifonier führten zuerst die Out-of-Order-Execution und Speculative Execution ein, durchbrachen zuerst die 1 GHz-Schallmauer, implementierten als Erste den Speichercontroller in die CPU, schafften den FSB ab, setzten die Standards für 64-Bit und brachten Prozessoren mit leistungsfähigen Grafikeinheiten heraus.
Aktuell… nein generell bekommt man bei AMD das beste Preis-Leistungsverhältnis.
Bei CPUs gilt: eine auf dem Papier doppelt so schnelle CPU fühlt sich nur etwas schneller an. Bei Arbeiten wie 4K-Video-Schnitt sieht das natürlich anders aus. Ich persönlich würde keine CPU mit weniger als vier Kernen / vier Threads mehr kaufen, wenn man mehr als Office und Youtube im Sinn hat.
Es wurde schon immer versucht, die Leistung einer CPU in Benchmarks zu bestimmen. Dabei gibt es teils große Unterschiede in den Ergebnissen.
Liste nach Userbewertung und Benchmark von Userbenchmark
Liste von Passmark
Liste von UL Benchmarks
Gamer stecken das Geld aber besser in eine bessere Grafikkarte, als für 10% mehr CPU-Leistung 100% Aufpreis zu bezahlen.
Kaufen:
Intel-CPUs bei Geizhals.de
AMD-CPUs bei Geizhals.de
Und noch ein alter Witz zur Auflockerung:
Intel trat im Benchmark gegen AMD an:
AMD belegte einen herovrragenden zweiten Platz, wohingegen Intel nur enttäuschend Vorletzer wurde.
Zum CPU-Kühler:
Kühlen Kopf bewahren mit…
Der Kühlkörper
Oftmals kommen CPUs mit einem Kühlkörper in der Verpackung daher. Dies nennt man meistens „boxed“. Dagegen ist auch erstmal nichts einzuwenden. Die Kühler machen die Arbeit leidlich gut, sind leicht zu montieren, werden aber i.d.R. unter Vollast sehr laut.
Es gibt so viele Prozessorkühler, dass man hier keinen direkt empfehlen kann. Er muss halt auf die CPU, bzw. den Sockel und in das Gehäuse passen. Je größer und je mehr Pipes (Wärmeleitröhrchen) das Ding hat, desto besser ist es in der Regel. Akzeptable Kühler bekommt man ab… pffff… 25 Euro, sage ich mal. Nach oben gibt es keinerlei Grenzen. Absolut keinerlei.
Die richtige Wärmeleitpaste ist wichtig!
Dein Ernst? ROFL. Ja, klar, das ist eine Religionsfrage. Kennt man sonst aus dem Hifi-Bereich. Sauerstoffarme Kabel, vom Papst persönlich gesegnet. Schon recht. Kauf Dir einfach eine Markenwärmeleitpaste für fünf Euro und gut ist.
Wasser oder Luft?
Ach je… also… leiser ist eine Wasserkühlung auf keinen Fall. Aber eine gute Wasserkühlung kann die CPU kühler halten und die Abwärme besser aus dem System abführen. AIO oder lieber selber bauen? Wenn Du Dir diese Frage stellst, ist dieser Artikel sowieso nichts für Dich.
Rein optisch ist die Wasserkühlung in der Regel ansprechender als ein riesiger Klotz mit Lüftern mitten im PC. Aber wehe, die Pumpe geht kaputt oder sie verliert gar das Wasser! Während ein Metallklotz mit stehenden Lüftern noch die Wärme mithilfe der Gehäuselüfter abführen kann, wird bei einer stehenden Wasserkühlung die CPU bei der kleinsten Last gnadenlos heruntergetaktet. Eine AIO-Wasserkühlung muss komplett ersetzt werden, bei einem Luftkühler meist nur der Lüfter.
Zum RAM:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch…
Das RAM
Je mehr, desto besser. Acht GB müssen es auch für einen Browser mit prall gefüllter Tab-Leiste und dem nebenher geöffneten Mailprogramm sein. Mit 16 Gigabyte kann man sehr gut arbeiten und spielen, mit 32 GB muss man sich kaum noch um weitere offene Programme Gedanken machen, auch wenn man gerade den vier Stunden Urlaubsfilm schneidet.
Die Geschwindigkeit? Oh bitte… klar, wenn Du Benchmarks fahren willst, dann achte halt darauf. Aber hier ist Masse wichtiger als Geschwindigkeit, um ein schnelles System zu haben.
Muss RAM einen guten Kühler haben? Einfache Antwort: Nein. Punkt. Aus. NEIN.
Zur Grafikkarte:
Alles so schön bunt hier!
Die Grafikkarte
Wenn Du nur Briefe schreibst, im Internet surfst und Po… Videos schaust, vielleicht mal älteres Spiel spielen willst, dann brauchst Du Dir keinerlei Gedanken um eine dedizierte Grafikkarte zu machen. Das ist Geld- und Energieverschwendung. Greife bitte zu einer CPU mit integrierter Grafik.
Bist Du Gelegenheistzocker und Dir reicht eine FullHD-Auflösung? Du hast keinen 4K-Monitor? Dann reicht Dir eine Einsteiger- oder Untere-Mittelklassen-Grafikkarte bis um die 150 Euro.
Du zockst gerne? Dann musst Du schon mindestens das Doppelte für eine Mittelklassengrafikkarte ausgeben.
Du bist ProGamer? Dann frage doch mal die Oma, ob sie Dir zu Weihnachten eine Grafikkarte der 900-Euro-Klasse kauft, mit der Du auf dem Schulhof angeben kannst – und die in einem halben Jahr 500 Euro billiger ist. Muss Dich nicht kümmern, war ja nicht Dein Geld.
Wer kauft aber dann billige Grafikkarten? Die werden meistens für das Aufrüsten von älteren PC mit schwacher Grafiklösung gekauft. Okay, es gibt auch aktuelle CPUs ohne integrierte Grafiklösung.
AMD oder Nvidia? Der ist völlig Latte – außer für Fanboys.
Wie viel RAM? Bis FHD reichen 4 GB i.d.R. aus.
Leistungsaufnahme:
Beim Aufrüsten unbedingt darauf achten, dass Euer Netzteil die passenden Stromanschlüsse für die gewünschte Grafikkarte bereitstellt.
Bis 75 Watt können Grafikkarten über das Mainboard ohne separates Kabel versorgt werden.
Zwischen 75 und 150 Watt Leistungsaufnahme benötigt man mindestens ein 6-poliges Kabel.
Bis 225 Watt benötigt man zwei 6-polige Anschlüsse.
Darüber (bis zu 375 Watt) müssen es schon zwei 8-polige Kabel sein.
Tja, aber das steht in der Beschreibung der Grafikkarte, die Ihr Euch aussucht.
Denkt daran, dass das Netzteil auch alle anderen Komponenten mit Strom versorgen muss und deswegen ausreichend (besser: passend!) dimensioniert werden sollte.
Anschlüsse auf dem Mainboard:
Grafikkarten haben in der Regel einen PCI-e x16 Anschluss zum Mainboard hin. Aktuell ist Version 6.0 des PCI-Express-Busses, aber alle zwei Jahre kommt eine neue Version heraus. Eine neue Grafikkarte wird zwar in einem alten System funktionieren, aber dort ggf. nicht die Leistung bringen, die sie könnte.
Monitoranschluss:
Heutige Monitore haben i.d.R. einen Displayportanschluss (DP), aber HDMI sollte es mindestens sein. Ist der Monitor älter, dann achtet darauf, dass Ihr das passende Kabel zwischen Grafikkarte und Monitor kauft.
Für FullHD benötigt man mindestens einen HDMI-Anschluß, für 4K einen HDMI-Anschluss der Version 2.0. Für 8k muss es Version 2.1 sein.
Zukunftsicherer und leistungsfähiger ist der Displayport.
Version 1.2: 4K Auflösung
Version 1.3: 8K Auflösung
Version 1.4: HDR (größerer Farbumfang)
Version 2.0: HDR auch bei 8K-Auflösung
Alle diese Kabel gibt es in den verschiedensten Größen: Normal, Mini und Micro. Aber auch da gibt es noch sicher weitere exotische Anschlüsse.
Ja, es gibt Adapter auf alles mögliche. DP zu HDMI und umgekehrt oder zu USB-C oder Thunderbolt. Gibt wohl nichts, was es nicht gibt. Aber: Ist ein Adapter nicht zwingend nötig, sollte man darauf verzichten und sich ein passendes Kabel kaufen.
Orientierung:
Grafikkartenrangliste bei PC-Erfahrung
Benchmarkliste und Userbewertung bei Userbenchmark
Kaufen:
PCI-e Grafikkarten bei Geizhals.de
Zur SSD:
Schnell, schneller…
Die SSD
Das Betriebssystem gehört auf jeden Fall auf eine schnelle SSD. Selten benötigte Daten oder die Bilder- und Videosammlung kann man auch problemlos auf eine Festplatte packen.
M.2-SSD oder SATA-SSD?
Für den Hausgebrauch ist eine SATA-SSD ausreichend. Baust Du ein sehr schnelles System auf, greife unbedingt zur M.2-SSD, die ist i.d.R. um einiges flotter. Allerdings muss auch Dein Mainboard einen M.2-Schnittstelle haben.
Hat es nicht? Ich kann Dir helfen —> NVMe-Sata-SSD in PCI-E-Slot
Benchmarks? Ach ja, komm, lass stecken. Je teurer, desto schneller und oft auch haltbarer. Ganz billige SSD von dubiosen Herstellern sind vor allem eines: scheiße.
Meine Empfehlung: MX-Serie von Crucial. Preiswert, flott und unproblematisch.
Bezugsquellen:
SSDs bei Geizhals.de
SATA-Festplatten bei Geizhals.de
Zum optischen Laufwerk:
Guckemalschau….
Das optische Laufwerk
DVD oder Bluray? Ist total egal! Benutzt keine Sau mehr. Selbst die 10-Euro-Spiele vom Grabbeltisch haben im inneren meist einen Key mit dem ihr das Spiel laden könnt.
Habt Ihr noch alte Medien? Kauft Euch ein optisches USB-Laufwerk. Das liegt zu 99,9% der Zeit dann sowieso nur in der Schublade.
Zum Mainboard:
Hält alles zusammen…
Das Mainboard
Ihr habt Euch das Gehäuse ausgesucht, die CPU und den Hauptspeicher? Prima, daraus ergeben sich die Anforderungen an das Mainboard. Sucht Euch bei Geizhals die passenden Filter raus und dann erhaltet Ihr Vorschläge für Mainboards. Viele unterscheiden sich dann noch in der Ausstattung. Anzahl der SATA- und USBPorts, Möglichkeiten zum Übertakten oder Anschlüsse für RGB-LEDs in Lüftern oder gar auf dem RAM.
Empfehlung? Da es Abit nicht mehr gibt, ist es wurscht, was Ihr kauft. Ich hatte schon jeden Hersteller und alle waren auf ihre Art gut.
Einzig für einen Hackintosh sollte Ihr vorher nach geeigneten Mainboards googlen.
Passendes Mainboard bei Geizhals auswählen
Zur Tastatur:
Klipperdiklapperdi!
Die Tastatur
Akzeptable Tastaturen gibt es ab 20 Euro von Cherry oder Logitech. Zum Schreiben kann man die benutzen, zum Spielen eher weniger. Oft erkennen Tastaturen mit Membran-Schaltern nicht gleichzeitig gedrückte Tasten.
Gute mechanische Tastaturen gibt es z.B. von Sharkoon für ab den ca. dreifachen Preis.
Rot, blau, braun? Alles so bunt hier!
Mechanische Tastaturen gibt es mit Schaltern verschiedener Hersteller. Die meisten davon sind von Cherry kop… mit Cherry kompatibel und verwenden das gleiche Farbschema.
Blaue Schalter:
Für Vielschreiber und Gamer geeignet.
Spürbarer Auslösepunkt.
Hörbarer, eher leiser Klick.
Auslösung auf halbem Weg.
Benötigte Kraft: mittel
In Deutschland der meist verwendete Schalter
Braune Schalter:
Viel Vielschreiber geeignet.
Spürbarer Auslösepunkt.
Kein Klick.
Auslösung auf halbem Weg.
Benötigte Kraft: eher gering.
Rote Schalter
Für Gamer geeignet.
Kein spürbarer Auslösepunkt.
Kein Klick.
Auslösung nach 2 mm (etwas weniger als halber Weg)
Benötigte Kraft: eher gering.
Schwarze Schalter
Der Klassiker seit 1984
Für Spieler von Strategiespielen
Kein spürbarer Auslösepunkt.
Kein Klick.
Auslöseweg: 2 mmm
Benötigte Kraft: sehr hoch
Silberne Schalter
Für präzise Schnellschreiber und Gamer
Kein spürbarer Auslösepunkt.
Kein Klick.
Auslösung nach nur 1,2 mm!
Benötigte Kraft: sehr gering.
Es gibt drei verschiedene Größen bei den Tastaturen:
Normal: 105-Tasten mit Zehnerblock
TKL (Tenkeyyless) : ca. 80 bis 90 Tasten ohne Zehnerblock
60%: mit ca. 68 Tasten ohne Zehnerblock und Funktionstasten
Man unterscheidet zwischen normalen Tastenkappen und Chicklet-Tasten. Letztere sind die eckigen, flachen, wie man sie bei Apple oder auch bei Notebooks findet. Bis auf ganz wenige Ausnahmen gibt es keine mechanischen Chicklet-Tastaturen. Mechanische Tastaturen sind immer wesentlich höher als welche in Chicklet-Technik.
Daneben gibt es auch einige „ergonomische“ Tastaturen, die sind meist nach innen oder außen gewölbt und in der Mitte geteilt. Muss man unbedingt vorher ausprobieren.
Klar: ob mit oder ohne Kabel ist auch Geschmackssache… Zum Arbeiten und Spielen empfehle ich aber unbedingt kabelgebundene Tastaturen. Einfach schnurlose Tastaturen haben oft einen (wenn auch geriingen) Lag (eine Verzögerung), Batterien gehen zur Unzeit leer, man hat dann keine im Hause und die Umwelt freut sich über Altbatterien auch nicht gerade.
Bezugsquellen:
Tastaturen bei Geizhals.de
Zur Maus:
Rollkugeleingabegerät? Nein, …
Die Maus
Man kann eine Religion draus machen.
Eine Auflösung von 800, 1.000, 2.000, 5.000 oder 20.000 DPI?
Eine Pollingrate von 500, 1.000 oder 4.000 Hz?
In der Regel nur für Profispieler interessant.
Zusatztasten und -gewichte? Alles Geschmacksache.
Nur zwei Dinge sind wichtig:
Zum zocken nur schnurgebundene Mäuse benutzen (es gibt aber auch einige schnurlose Mäuse ohne Lag)
Nehmt eine Maus mit Laser.
Ich hatte schon einige High-Tech-Gaming-Mäuse. Die haben mich von der Haptik oder Qualität nicht überzeugt.
Hauptsache, die Maus passt gut in die Hand. Steuert man die Maus mit aufgelegter Hand? Dann nehmt eine recht große Maus. Bewegt Ihr sie zwischen den aufgelegten Fingern? Dann nehmt eine recht kleine Maus. Praktisch ist ein Schalter zum Wechseln der DPI. Damit wird die Maus entweder schneller oder präziser.
Logitech oder Microsoft stellen solide Mäuse mit guter Haptik her.
Gamer greifen zu Roccat oder Razor.
Bezugsquellen:
Mäuse, kabelgebunden, bei Geizhals.de
Passt die Hardware zueinander? Zum Test:
Schuf ich Frankensteins Monster?
Passt alles zusammen?
Eine Frage, die ganze Foren füllt und die immer subjektiv beantwortet wird.
Meist hat man nur ein beschränktes Budget für den Rechner zur Verfügung.
So in etwa hat man eine Vorstellung davon, was man mit dem Gerät machen will.
Es hapert oftmals daran, dass man nicht so genau weiß, ob die eine CPU oder Grafikkarte wie viel schneller ist als die andere.
Eine gut Vergleichsmöglichkeit bietet die Site
Userbenchmark.
Dort kann man die Komponenten gegeneinander antreten lassen. Die Ergebnisse sind natürlich nicht Gottes Wort und schwachsinniger Weise fließt dort die Marktdurchdringung mit ein. Auch die User haben ein Wörtchen mitzureden Trotzdem kann man einen Tendenz dort ausmachen, wenn man nur auf die reinen Benchmarks (OC und Non-OC) achtet.
Bottlenecks?
Habt Ihr alles beisammen? Prima! Aber gibt es eine Komponente, die die anderen ausbremst?
Dann schaut beim Bottleneck-Calculator vorbei und prüft Euren Wunsch-PC auf Engpässe.
Zusammenbau
Du hast Sorge, dass Du den Rechner nicht zusammenbauen kannst? Keine Sorge, ich zeige Dir anhand eines Hackintoshs, wie das geht: Zusammenbau eines PCs.
Viel Spaß mit Deinem neuen PC!