Durch den Auszug stockte das Projekt KBZ. Die Dämmung der Außenwände und auch die Fenster (fast alle) sind so weit durch. Die restlichen Fenster kommen aber auch Mitte Oktober. Hoffentlich bin ich bis dahin mit dem Ausbau durch. Die eine Deckenplatte mit der Kreuzfuge habe ich direkt im hängenden Zustand mit dem Cuttermesser gekürzt. Aber das ist auch echt übertrieben päpstlich, denn wenn die neuen Fenster noch nicht drin sind, kann ich auch die Rigipsplatten an der Decke nicht befestigen! Was mache ich jetzt? Am Ende jede Platte zueinander versetzt? Nein! Ist mir egal, denn ich werde sowieso noch Fake-Deckenbalken direkt unter die alten Deckenbalken schrauben, sodass ich die kurzen Stoßkanten dort ohnehin nicht mehr sehen werde.
Das ist das Ende! Aber ich werde alle Platten auf dieses Maß kürzen. Fertig.
So, die Reihe mit den Deckenlampendurchführungen ist erledigt.
Unter die Rigipsplatten habe ich OSB-Platten geklebt und verschraubt. Wenn ich da Lampen befestige, wäre die Gefahr ja groß, dass ich die Dampfbremse beschädige. So kann ich direkt mit 25 mm Holzschrauben die Lampen befestigen. Bonus: Das Gewicht der Lampe kann auch so die Platte nicht durchbiegen, denn der Sparrenabstand ist doch bei ordentlichen 55 cm.
Der Deckenbau ist viel anstrengender und zeitaufwendiger, als ich dachte. Das sind natürlich die großen Einmannplatten, also zwei Meter lang. Das ist echt die Grenze von dem, was man noch allein, nur mit der Hilfe zweier ausziehbarer Stützen handhaben kann.
Die letzte Reihe kam dran. Es fehlten noch 16 Zentimeter. Schön: Der Wintergarten ist bis aus zwei Millimeter exakt gebaut worden. Jedenfalls in der Tiefe. Echt top!
Das bereitete mir echt Kopfzerbrechen im Vorfeld. Aber in der Realität funktionierte meine Ignoranz „Das-sehe-ich-dann-halt-beim-machen“ wieder hervorragend. Platten angelegt, Abstände angezeichnet und mit dem Cuttermesser ausgeschnitten.
Ich gestehe: Da habe ich beim Einfädeln der Leitungen in den Kabelkanal echt Mist gebaut und zwei der Kabel über Kreuz verlegt. Muss ich nachher sehen, wie ich das verkleide.
Eigentlich wollte ich da nie ein gebogenes dünnes Holzbrettchen drauf pappen. Vielleicht setze ich einen kompletten Querbalken über die Tür, der auch die abgerundeten Ecken verkleidet?
Nun kam mein Angstgegner an die Reihe: das überstehende Dichtband! Einschneiden und abziehen? Das Zeug klebt wie die Hölle! Rechts sieht man auch, dass es dermaßen heftig klebt, dass sich die papierene Deckschicht beim Ablösen vom Kleber abgeht.
Hier löste sich sogar die Farbe vom Holz mit ab!
An den Fenstern muss ich wohl stärkeres nehmen. Verdünner? Greift der den Kunststoff an? Besser erst mal Alkohol probieren. Oder Etikettenleser? Aber nicht, dass der auch noch unter das Band kriecht, welches noch abdichten soll!
Hier hat es am Ende irgendwie geklappt.
Jetzt noch die Decke verspachteln und schleifen *grusel* und dann die Kanten mit Acryl ausspritzen.
Tja… Und natürlich die Fensterkanten mit Silikon abdichten. Am besten in Weiß. Transparent sieht meistens irgendwie schäbig aus.