Erwähnte ich, dass mir die Sanierung an die Substanz geht und ich bald durchdrehe? Ja? Gut, dann halt nochmal: geht mir an die Substanz. Deswegen hatte ich bei dem zweiten Holzunterstand noch mehr gepfuscht als beim ersten schon. In den paar Wochen wuchs diese Drecksvegetation durch den Rindenmulch und wucherte auch wieder die ganze Seite zu. Ich bin für eine komplette Betonierung des Gartens. Grün anmalen. Fertig!
Kennt jemand das Warenwirtschaftssystem von ReWe, Penny und eben auch den Toom-Märkten?
Weiss jemand, wie das an deren Websites angebunden ist?
Ich vermute, dass die das Mangelwirtschaftssystem „Honecker 8.9“ von SED-Soft verwenden.
In der Besenkammer… ähm… dem Rechenzentrum sind zwei Robotron Soemtron 286 miteinander verbunden!
Will nur sagen: Die Warenverfügbarkeit entspricht der im real existierenden Sozialismus!
Es wäre noch ein Billig-Unterstand auf Vorrat. Also… überhaupt nur ein Holzunterstand generell. Ist bei denen sowas wie der Trabi. Der Wartburg scheint Dauer-ausverkauft zu sein.
Im Markt macht der Kollesch dicke Backen!
„PFFFFRRTRT? Kommse ma mit!“
Wir tapern also durch das Außenlager auf der Suche nach dem heiligen Unterstand.
Nach einigen Metern findet er sie auch.
Hinter Blumenwagen und unter alten, zerbrochenen Werbeschildern.
Er meint, die wären zu alt, die sind durch, die kann man nicht mehr verkaufen.
Ich klettere über die Gerätschaften und urteile: „Sieht nicht beschissener als der aus, den ich schon habe. Ich nehme ihn!“
Das erfreut den Mann nicht, denn nun muss er eine Ameise holen, um den Unterstand freizuschaufeln.
Aber ich habe nun einen passenden Unterstand.
Angefangen, den Bereich zu säubern.
Tja, weil ich so fertig bin, habe ich keinerlei Bilder des Unterbaus gemacht. Ich habe 40er Waschbetonplatten (aus einer Kleinanzeigen-Bergungsaktion) auf den alten Schotter gelegt, den ich vorher abzog.
Für die fehlenden 10 Zentimeter benutzte ich die ebenfalls geborgenen Mauersteine, die gleichzeitig die vordere Kante aufhübschen.
Klar, alles so weit verdichtet. Aber halt nachher, mit einem Holzbalken und mit den bereits verlegten Platten darauf. Eine brach auch direkt bei der Aktion, aber echt egal.
Jo! Ist das eine Ebene?
NEIN!
Geht mir das am Hintern vorbei?
JA!
Warum ist das nicht eine Ebene?
Weil ich andere Steine benutzt habe und irgendwie auf halbwegs tragenden Grund kommen musste!
Waschbetonplatten unter dem Holzunterstand. Mit dem Rindenmul… den Baumschnipseln aus der Häckselaktion zugerecht.
Gut, aber jetzt sieht man doch an der Dachlinie, dass die Unterstände nicht eine Höhe haben?
Wie bitte?
Ich bin Profi-Pfuscher!
Wenn ich Pfusche, dann richtig!
Bämm! Das verdammte Dach einfach AUF die Tragbalken gesetzt und mit dem anderen Dach verschraubt!
Gleiches mit den Seitenwänden: miteinander verschaubt!
Ha! Ich sehe doch, dass die Seitenwände auch nicht fluchten! Das kippt doch nach hinten!
Ja, na und? Die sind so billig getackert, dass die sich ineinander verschieben können.
Ja, oder nach vorne. Erwähnte ich, wie egal mir das alles ist?
Hier habe ich den Tragbalken der Seitenwand nur etwas niedriger verschrauben müssen.
Gleiches Spiel auf der anderen Seite. Passt schon.
Eine Pfuscht… äh… Flucht.
Passt scho!
Ja, der Haufen (und noch mehr!) muss auch noch gesägt werden!
Aber nicht mehr heute!