Uuups!

In den frühen Morgenstunden bohrte eine kleine Stimme unschöne Löcher in meinen wohlverdienten Schlaf. Eigentlich hatte ich abgespeichert, dass der Estrich im Bereich der Duschtasse im Duschbad „fehlte“. Aber… nein, der fehlte ja dort, wo die Wanne einst stand, also nun quasi mitten im Raum. Dort, wo die Heizungsbauer die Bahnen für die Fußbodenheizung fräsen sollen…

Morgens war ich noch ganz entspannt einkaufen. Frau™ wollte eine Kehrmaschine. Habe die 750 von Kärcher für 199,- Huhns gekauft. Damit macht kehren tatsächlich Spaß. Gutes Ding.

Später, als ich genervt an dem Unterverteiler im Wohnzimmer arbeitete, kam die Stimme wieder, die ich eigentlich im Morgenkaffee ersäuft hatte. Eeeestriiiich! Eeeeeestrich! Verdammt!
Ich hatte keine ruhige Minute mehr, denn die Heizungsbauer kommen bereits in zwei Wochen. Kabel Kabel sein lassen.

Von der Leiter gestiegen, ins Bad geeilt… Ach, ja, Mist, stimmt, das Loch ist an der falschen Stelle. :-(
Den Dreck aus dem Loch gekehrt, die Abflüsse durch die Decke geschlagen, das Loch der Luftheizung mit einer Spanplatte verschlossen, die ich mit einem Hammer in Form brachte. Keine Zeit für Laubsägearbeiten.

Die drei letzten Säcke mit Estrichbeton geschnappt und diese verarbeitet.

Die „gute“ Schlagi von B1 hat zwar untenrum ein wenig zu wenig Kraft, aber dafür reichte es.


Schnell noch zum Eisinger gefahren und vier Sack Zementestrich gekauft. Mein armer kleiner Picanto musste damit den Berg wieder nach Ober Beerbach hoch schnaufen. Mehr als 120 sind damit nicht drin. Klimaanlage war auch an, denn die Sonne meinte es gut mit Leuten, die in dunklen Bädern arbeiten müssen.

Bei der Gelegenheit musste ich auch noch die vielen Löcher zu… äh… estrichen die vom Entfernen der Bodenfliesen zeugten. Einfach dünn den Estrich aufgetragen und die gröbsten Steinchen weg Gekehrt.

Wieder im Wohnzimmer die Steckdosenkeitungen an der Nordwand zum zweiten Mal dünn verputzt, die sind soweit fertig.


Der Unterverteiler wäre dann auch soweit. Junge, der „Schlitz“ in der Mauer war doch etwas zu breit. Das schafft echt Rotband weg. Die sichtbaren Stellen auf dem Bild gehören so. Da kamen die Kabel zu weit raus und ich musste die tiefer in den halb abgebundenen Putz drücken. Wir reden hier ja von wenigen Millimetern. Auch wenn ich vorher mit einer Latte natürlich geprüft hatte, ob alle Kabel ausreichend Abstand zur Putzaußenseite haben, sieht das beim Verputzen doch noch einmal anders aus.

Auch die Nuten an der Südseite habe ich noch schnell verputzt. 1,5 Liter Wasser auf 20 gehäufte Spachtelklingen Rotband sind eine gute Mischung.

Schnell noch durchgekehrt. Bei solchen Arbeiten muss man zum Glück nicht wie sonst eine ganze Stunde für das Kehren und die Aufräumarbeiten einplanen.

Über den Autor

Hessi

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit über 25 Jahren betreibt, deckt vielfältige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine Beiträge sind sorgfältig recherchiert und leicht verständlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstützen.

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