Schlitzschrauben!
Überall SCHLITZSCHRAUBEN!!
Ich werde noch irre!
Der Vorbesitzer war der einzige Mensch auf der Welt, für den die noch produziert wurden! ARGH!
Planen müsste man können!
Da steht man so im Wohnzimmer und überlegt… wie kommt der neue Strom hierher? Durch den Keller, das ist am wenigsten aufwendig. Da sind ja auch zwei Löcher im Boden von der Elektroheizung, die kann man doch nehmen. Ja, klingt gut.
Unter uns ist… der Werkraum! Da werden gerade die Wände verputzt! MIST!
Wieder heruntergerannt und an die Wand gestarrt! Da ist kein Platz mehr! Und ich muss noch Löcher im Sturz bohren!
Ich könnte unter der Dose… unter den anderen Kabeln… ach verdammt!
Die oberen beiden Kabel wieder abgemacht und mit den neuen zwei Leitungen platzsparend über der Verteilerdose wieder angebracht.
Womit?
Mit der Heißklebepistole.
Das funktioniert sehr gut!
Problem?
Gelöst!
Spaß mit der Stahltür!
Erst wollten wir die Stahltür durch eine Holztür ersetzen.
Erstens: Die Stahltür ging nicht mehr zu. Die klemmt völlig.
Zweitens: Die Stahltür sieht doof aus.
Drittens: Weil halt.
Aber da passt ja keine normale Zarge. Schnell im Netz geschaut, ob es solche Zargen gibt. Schnell? Klaro! Ich habe doch nun neben der Karte von Blau eine von Lebara (nur Datenvolumen) in meinem Xiaomi Redmi Note 5! Damit habe ich überall immerhin 7,2 MBit! Aber hier nicht! Auch im Telekom-Netz bekomme ich in Ober Beerbach trotz Vollausschlag nur Edge! ‚
Alter Verwalter!
Das kann doch echt nicht wahr sein!
Wie dem auch sei: Ich konnte herausfinden, dass solche Zargen mit einer Tür wohl um die 450 Euronen kosten.
Indiskutabel!
Also die Tür mit der Flex und einer Schuppscheibe bearbeitet! Die Lidl-Flex ist echt richtig gut, hat zwar keine elektronische Drehzahlregelung und geht bei eingestellter mittlerer Geschwindigkeit bei höherem Anpressdruck etwas in der Drehzahl runter, aber macht sonst nen schlanken Fuß.
Ich habe Tür und Zarge bearbeitet, aber das reichte noch nicht. Also habe ich noch mehr Putz rund um die Zarge herum abgeschlagen, einen Meißel zwischen Zarge und Türblatt gesteckt, mich an die Tür gelehnt und den Meißel quasi dazwischen geschlagen. Das brachte den erwünschten Erfolg. Nach insgesamt etwa fünfundvierzig Minuten Arbeit schließt die Tür nun Einwandfrei und der Riegel fällt auch wieder so geschmeidig ins Schloss, wie er es sollte.
Noch einmal nachbearbeitet:Passt!
Danach habe ich noch die Türzarge wieder „eingegipst“ und fertig war die Laube.
Die Tür kann man ja wieder mit Farbe und einer angenehmeren Türklinke aufhübschen.
Was soll ich außerdem sagen? Wenn die Tür zu ist, hört man rein gar nichts mehr! Super! Kein Kreischen der Kreischsäge. Keine Schmerzensschreie und Hilferufe, wenn man sich die Finger absägt und auch kein Wimmern kurz vorm Verbluten. Man würde nur etwas merken, wenn Blut unter der Tür durchsickert.
Spaß mit der Holztür
Nachdem ich die Zuleitungen zum Wohnzimmer verlegt habe, testete ich die Kopffreiheit der Kellertür.
Also… okay… wie gesagt, das Haus wurde vom Vorbesitzer selber gestaltet und so gab es einige Dinge bei den Türen, die einem Architekten nicht passiert wären.
In der einst einzigen Toilette im ganzen Haus wurde vergessen ein Handwaschbecken einzubauen. Klar, nach einem kleinen Geschäft könnte man sich die Finger einfach ablecken, aber so ein Waschbecken ist schon irgendwie hygienischer. Als es nachgerüstet wurde, ging die Tür nicht mehr ganz auf, sondern stiess nach ca. 60 Grad gegen das Waschbecken.
Auch im Windfang stieß die Tür halb offen gegen die Flurgarderobe.
Ebenso im (nachträglich eingebautem Kellerbad): Die Tür stieß nach 45 Grad gegen die Toilette.
Im Keller war die Tür eben Deckenhoch eingebaut, weil sie quasi auf der letzten Stufe der Kellertreppe stand.
Die Rohre der Elektroinstallation waren dort aber schon, seit eine Elektroheizung nachgerüstet wurde. Als ich diese anfing rückzubauen, übernahm ich eben einige dieser Leerrohre.
Bei 90 Grad geöffneter Tür schliff sie mit einem enervierenden Geräusch an genau diesen Rohren. Das nervt!
Ich habe einfach die Füße der fraglichen Rohrclipse an der in der Garage stehenden Schleifmaschine dünner gemacht und die Betondecke etwas bearbeitet. Nun passt es gerade so.
Danach verbrachte ich eine halbe Stunde damit, dass die Tür ordentlich schloss. Man brauchte vorher ewig viel Druck, damit der Riegel in die Falle viel. Habe den Beschlag mit etwas Kreppband geschützt und dann die Falle mit der Feile dünner gemacht.
Womit war der Beschlag an der Zarge eigentlich verschraubt?
Mit fünf gottverdammten SCHLITZSCHRAUBEN!