„Fachwerkinnen? Verdammter Genderwahnsinn!“, werden sich nun AfD-Politiker und Anhänger echauffieren. Für Euch: „echauffieren“ bedeutet „aufregen“. Aber ich schweife ab, bevor ich anfing: Die Gefache sind fast fertig. Es war mehr Arbeit als ich zuerst dachte. Einfacher und schneller wäre es gewesen, wenn ich Dampfbremse und die Rigipsplatten einfach auf das Fachwerk geschraubt hätte. Nunja, so sieht es aber einfach geiler aus und passt besser zu einem Wintergarten. Außerdem sind wir hier ja auf dem Dorf, nicht wahr?
Zuerst zu der Wand, die ich verputzt hatte. Also… echt gut geworden, da bin ich absolut erstaunt. Mein Angstgegner auf dieser großen Fläche war aber definitiv die Silikatfarbe. Ich kenne das Zeug und habe es bisher nur mit sichtbaren Streifen streichen können. Aber nun wollte ich das perfekt haben. Nur wie? Ja, ja, „nass in nass“! Wie soll das gehen? Ernsthaft! Selbst bei diesen Temperaturen verkieselt (trocknet) das Zeug so schnell mit dem Untergrund, dass man immer Übergänge sehen wird. Aber ich habe mir eine Technik überlegt, die auch funktioniert hat. Malermeister werden nun die Stirn runzeln und sagen, das wäre zu viel Arbeit, aber für mich zählt nur das Ergebnis.
Ich habe nur soviel Farbe auf die Wand aufgebracht, wie eine Rolle fassen kann. Vielleicht ein Viertelquadratmeter? Dann habe ich alle Kanten mit einem Pinsel ausgestrichen. Immer mit der rechten Hand quer über die gestrichene Fläche gezogen. Wenn zwei Bahnen fertig sind, strich ich sie das zweite Mal in der gleichen Technik. Am Ende habe ich eine absolut makellose weiße Wand. Naja, fast. Habe ein, zwei kleinere Stellen nur einmal gestrichen.
Fast makellos. Die Streifen kommen von der Interferenz von Kamera und LED-Baustrahler
An den Balken muss ich noch einmal bei. Abwaschen und mit Holzschutzfarbe überpinseln.
Ebenso muss ich das Acryl überstreichen, das soll am Ende holzfarben sein, so wie man es ganz links oben bei dem schrägen Balken sieht.
Da steht ein Eimer mit Silikatinnenfarbe! GENDERWAHNSINN! :-D
Hier muss ich noch den Heizkreisverteiler verkleiden, sobald er fertiggestellt wurde. Die Leitungen müssen noch zum Wintergarten/KBZ verlegt werden.