Weihnachtsessen einmachen

Wie jedes Jahr, haben wir auch diesmal die Essensreste des Weihnachtsessens verwurstet, die wir nicht als Reste aßen. Hier ein paar Anregungen von uns.

Wir kochten die Gans nach diesem Rezept: Gänsebraten mit Orangenglasur. Wie zu erwarten, bleiben da Reste übrig, die verwertet werden wollen.

Rillettes

Naheliegend ist immer Rillettes. Das Fett gewinnt man aus der Bräterpfanne, bzw. dem Backblech, das beim Backen unter dem Rost der Gans steht und aus dem Orangensud, in dem die Gans vorher gekocht wurde. Ich habe die Pfanne in den Topf geleert und beides vor die Tür gestellt. Nach einer Nacht schwamm das leicht gehärtete Fett auf der Oberfläche, sodass ich es mit einem Schaumlöffel abschöpfen konnte.

Ja, das ist doch ein wenig Arbeit und man staunt, wie viel Fett in einer Gans steckt. Da Gänsefett über 25 Grad flüssig wird, sollte man sich mit dem Abschöpfen doch etwas beeilen. Der Aggregatzustand des Fetts ändert sich eher fließend (Vorsicht, Wortwitz!).  Ich sammelte alles in einem frischen Topf und erhitze es, damit das Wasser verdampfen konnte.

Das Gemüse aus dem Sud und aus dem Bräter habe ich mit dem Zauberstab (Pürierstab) schlicht unter das Fett gemengt. Ich war zu faul zum Kleinschneiden. Frau zupfte das Restfleisch von den Knochen und vermengte es mit Knoblauch und den gekochten Innereien, so wie im o.a. Rezept angegeben.

Dann füllte ich das warme Fett mit einer Schöpfkelle in eine Schüssel mit dem Fleisch und den Gewürzen und vermengte alles. Dabei gab ich so lange Fett hinzu, bis die Masse unseren Vorstellungen entsprach. Dabei blieb ein Teil des Fetts im Topf zurück.

Die Masse füllte mich mit einem Einmach-Trichter und einer Schöpfkelle in kleine Einmach-Gläser (212 ml). Diese kochte meine Frau in Wasserbad ein. Die heißen Gläser holten wir mit einem Einmachheber aus dem Wasserbad. Wenn es so ein Ding nicht gäbe, müsste man es erfinden.

30

Für fünfzehn Minuten stellten wir die Gläser aus dem Kopf auf ein Handtuch, damit auch am Deckelrand alle Keime abgetötet werden. Das Fett trennt sich vom Fleisch, was wir nicht wollen. Durch das Wenden vermengt sich aber alles wieder. Jetzt können wir die Gläser im Keller oder im Vorratsschrank aufbewahren. Aber lange werden die das nicht überleben, weil Rillettes einfach zu lecker ist. Aus dem Grund muss man das Fett nicht unbedingt einkochen, man kann es auch im Kühlschrank lagern.

Vor dem Verzehr kommt das Glas in den Kühlschrank, da Gänsefett bei Raumtemperatur nicht sonderlich fest wird.

Gänsefett

Den Rest des Fetts füllten wir in kleine Vorratsdosen, die in den Gefrierschrank kamen. Das Fett kann man insbesondere gut für die Zubereitung von Bratkartoffeln verwenden.

 

Soße

Meine Frau kochte die Gänseknochen ebenfalls mit zahlreichen Gemüsesorten noch aus. Ich hielt das doch etwas zu übertrieben, aber am Ende wurde das doch noch eine leckere Soße, die direkt nach Pasta schrie. Mit meinem geliebten Vakuumiergerät und meinen Lieblings-Schlauchbeuteln portionierte ich die Soße zu je vier Schöpfkellen und schweißte sie luftdicht ein. Am Ende kamen sie in unseren Gefrierschrank im Keller.

Der Rest wanderte in den „täglichen“ Gefrierschrank in der Küche:

Über den Autor

Hessi

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit über 25 Jahren betreibt, deckt vielfältige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine Beiträge sind sorgfältig recherchiert und leicht verständlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstützen.

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