Meine Erfahrung mit ChargePoint

Früher waren die Schrecken aller Reisenden die Wegelagerer. Wer glaubt, dass man heute auf seiner Reise durch Deutschland nicht ausgeraubt werden kann, der kennt ChargePoint noch nicht.

Warum dieser Artikel?

Damit andere Kunden vorgewarnt sind, und nicht in die gleiche Falle wie ich tappen. Ich werde den Artikel aktualisieren, wenn sich etwas Neues ergibt. Dieser Bericht schildert, mit Belegen, meine Erfahrungen mit der Firma ChargePoint.

Ausgangssituation

Ich las auf mehreren Sites, wie toll ChargePoint sein solle. Mit dieser Karte könne man jede Ladesäule freischalten und zu günstigen Tarifen laden. Da eine physikalische Karte mit RFID-Chip die Vorteile hat, dass sie auch ohne Akku und mobilen Internetzugang funktioniert, orderte ich so eine Karte beim Anbieter.

Ich benutzte sie in der Vergangenheit bereits vier Mal:

  1. In Alsbach-Hähnlein an der Ladesäule der GGEW am Autohaus Bayram für 7 Minuten als Test. 15. April 2022.
  2. In Pfungstadt an der Ladesäule der GGEW am Bahnhof für ca. eine Stunde. Wird in der App nicht aufgeführt.
  3. In Dieburg an einer Ladesäule der GGEW für 56 Minuten.
  4. In Bickenbach an der Ladesäule der GGEW am Bahnhof für ca. 1 Minute als Test.

 

Keiner dieser Ladevorgänge wurde mir jemals in Rechnung gestellt, die Vorgänge sind ausgegraut. Pfungstadt fehlt vollkommen.

Ich nahm also an, dass ChargePoint erst einmal Abrechnungen sammelt, da die Beträge einfach zu klein sind, um sie sofort in Rechnung zu stellen. Das ist ja nicht mein Problem. Ich tat bisher alles, um herauszufinden, wie hoch die tatsächlichen Preise über ChargePoint sind.

Aber es sollte noch mein Problem werden, denn ChargePoint bucht offenbar erst ab, wenn es sich so richtig lohnt. Oder wenn man weit genug von zu Hause entfernt ist, um via ChargePoint-Karte laden zu müssen. Stichwort: Ausnutzung einer Notlage.

Abgerippt

Nun gab also doch ein Problem. Auf meiner Fahrt von Seeheim-Jugenheim nach Herford zu einem Workshop kehrte ich in einem Café in Altenstadt ein. Ich hatte Empfang im Laden und bekam eine Mail von ChargePoint.

10 Euro abgebay. Ja, das geht klar, ist eine Art PrePaid. Außerdem hatte ich schon in vier mal (s.o.) mit der Karte geladen. Alles gut.

Beim nächsten Stopp in Echzell bekam ich eine weitere Mail:
20 Euro wurden abgebay. „Basierend auf dem kürzlichen Verbrauch.“
Hmmm … das finde ich etwas übertrieben. Glauben die, ich würde nun jede Stunde laden? Rechnen die das auf eine ganze Woche hoch?

Naja, gut, was soll es, das wird sich einpendeln. Ich vertraute ChargePoint in dieser Hinsicht.

Im Ort Mücke kehrte ich mittags bei einem Griechen ein. Ich bestellte erst eine Apfelsaftschorle, denn ich hatte noch keinen Appetit.

Der verging mir für den Rest des Tages, als sich mein Telefon meldete:

70 EUR? Bitte was? Wofür?
Ich schrieb eine Mail mit der Bitte um Überprüfung. Aber diese kam zurück.
Solche One-Way-Mail-Adressen sollten eigentlich mit „no-reply“ anfangen, aber gut, was soll es. Einmal mit Profis arbeiten …

Aber wer denkt, dass ChargePoint nun hinreichend Geld abgebay hätte, der sei eines Besseren belehrt:

Weitere 30 EUR! Warum auch nicht? Wenn man gerade dabei ist …
Insgesamt buchte ChargePoint mir an diesem Tag 130 EUR ab.
Für 7,597 kWh!
Das ist Wucher.
Punkt.

Grob überschlagen hätte mich die gesamte Fahrt nach Herford mit ChargePoint rund 1.400 EUR gekostet.

Plakativere Darstellung

Später, als ich in Herford ankam, installierte ich die ChargePoint-App in der Hoffnung, mehr über diese absurden Rechnungen herauszufinden.
Aber auch da fanden sich keinerlei erhellenden Informationen in der Auflistung der Abbuchungen.

Diesen Screenshot zeigte ich allen anwesenden E-Auto-Fahrern.
Ungläubige Gesichter.
Das hätten sie noch nicht erlebt und das sei komplett absurd.

Dieses Bild sagt mehr als tausend Worte.

Ladestopps

An allen Säulen konnte ich mittels des normalen Schuko-Steckers laden, den der Twizy besitzt, denn jede einzelne Säule bot eine Schuko-Dose(!) an. Dass bei maximal 3,5 kWh Ladeleistung irgendwelche an der Haaren herbeigezogenen Minuten-Preise abgerechnet werden könnten, erwartet kein normaler Mensch. Das ist schlicht Wegelagerei durch ChargePoint.

Die sollen doch gerne auch für ihre aufwandsarme automatisierte Dienstleistung ein paar Cent verdienen, keine Frage! Die OVAG stellt 42 Cent pro kWh in Rechnung. Meinetwegen kann ChargePoint den Betrag verdoppeln und auch aufrunden, aber doch nicht Verdreissigfachen! Und das auch noch ohne jedwede Gegenleistung und damit ohne wirtschaftlich nachvollziehbare Grundlage. Das ist und bleibt Wucher unter Ausnutzung einer Notsituation.

Mittlerweile habe ich in einem Forum auch gegenteilige Meinungen lesen können. Vermutlich von Tesla-Fahrern, die mir bisher eigentlich sympathisch waren, aber wohl in völlig anderen finanziellen Verhältnissen als die Masse von uns leben. Die glauben, man könne 130 EUR einfach als Lehrgeld ansehen und 50 Cent Parkgebühren seien auch irgendwie normal. Hallo? Relationen? Für dreißig EUR die Stunde hätte ich mir einen Wachmann engagieren können, der sich während des Ladevorganges neben mein Fahrzeug stellt und es bewacht.

Datum: 11.08.2022
Zeit: 08:22:11 bis 09:01:45 Uhr
Dauer: 02:18:55
Ort: Wiesenstraße 9, Altenstadt, 63674, Germany
Anbieter: Oberhessische Versorgungsbetriebe AG
Karte: CNLC0000290XXXX
Energie: 1,257 kWh
Typ: Schuko-Dose
Kosten: 19,98 EUR
Preis pro KWh: 15,89 EUR
Kosten, die mir normalerweise (0,45 EUR/kWh) entstanden wären: 0,57 EUR
Zu viel erhobene Gebühren: 19,41 EUR

Datum: 11.08.2022
Zeit: 09:26:27 bis 11:45:19 Uhr
Dauer: 02:18:55 h
Ort: Hauptstraße 178, Echzell, 61209, Germany
Anbieter: Oberhessische Versorgungsbetriebe AG
Karte: CNLC0000290XXXX
Energie: 4,380 kWh
Typ: Schuko-Dose
Kosten: 69,69 EUR
Preis pro kWh: 15,91 EUR
Kosten, die mir normalerweise (0,45 EUR/kWh) entstanden wären: 1,97 EUR
Zu viel erhobene Gebühren: 67,72 EUR

Datum: 11.08.2022
Zeit: 12:48:51 bis 13:50:02 Uhr
Dauer: 01:01:15 h
Ort: Rathausgasse 10, Mücke, 35325, Germany
Anbieter: Oberhessische Versorgungsbetriebe AG
Energie: 1,960 kWh
Typ: Schuko-Dose
Kosten: 30,73 EUR
Preis pro kWh: 15,68 EUR
Kosten, die mir normalerweise (0,45 EUR/kWh) entstanden wären: 0,88 EUR
Zu viel erhobene Gebühren: 29,85 EUR

Stellungnahme ChargePoint

Ich führte mit den involvierten Firmen mehrere Gespräche, da anfangs nicht klar war, wer diese Parkgebühren erhebt. Ich rief sogar bei der Stadtverwaltung Mücke und beim Land Hessen (Strom bewegt) an.

Der (immer gleiche!) Mitarbeiter der Hotline der ChargePoint verweigerte mir am Ende das Gespräch mit seinem Vorgesetzten.
Der sei (Pause) nicht da und könne mich auch nicht zurückrufen.

Die Motivation des Mitarbeiters erschien mir als nicht vorhanden. Die Verbindung brach immer wieder ab und war durchsetzt von Störgeräuschen.

Mir wurde mitgeteilt, dass die Rechnungen nur an mich weitergegeben würden und die „Parkgebühren“ von 50 Cent pro Minute (auf öffentlichem Grund!) nicht von ChargePoint kämen. Ich solle mich an den Makler „ChargeCloud“ oder den Betreiber der Ladesäule (OVAG) wenden. Diese würden die Parkgebühren erheben.

Ich habe Bilder von allen Seiten der Ladesäule und des Displays gemacht. Dort werden keine „Parkgebühren“ ausgewiesen. Wie auch? Das ist öffentlicher Grund! Aber vielleicht ist der Chef des ChargePoint-Mitarbeiters deutschlandweit unterwegs, um die Stellplätze zu fegen und Unkraut zu jäten?

Stellungnahme OVAG

Der Betreiber der Ladesäulen, die OVAG, erhebt keine Parkgebühren.

Der mehrfache Kontakt war immer erfreulich und hilfreich. Die Mitarbeiter waren stark motiviert und die Verbindung glasklar.

Die OVAG ist massiv verstimmt und will weiter über meinen Fall informiert werden, damit sie ggf. ChargePoint an ihren Säulen sperren können.

Stellungnahme ChargeCloud

Der Makler, ChargeCloud, erhebt ebenfalls keine Parkgebühren.

Der mehrfache Kontakt war immer erfreulich und hilfreich. Die Mitarbeiter waren stark motiviert und die Verbindung glasklar. Der Fall wurde intern recherchiert, da man anfangs einen Abrechnungsfehler vermutete und ich wurde wie versprochen zurückgerufen.

Was ChargeCloud, der „Makler“, von ChargePoint, dem Kartenunternehmen hält, gebe ich hier besser nicht wieder.

Wer rippte mich ab?

Ich prüfte die Angaben von ChargePoint ganz einfach gegen, indem ich die App Mobility+ von EnBW benutzte, die ich augenscheinlich vor Monaten installierte und einrichtete, sie aber komplett vergessen hatte.

In Mücke lud ich mit dieser App nach einigem hin- und herlaufen über den Platz, auf der Suche nach Empfang jenseits von Edge, weiter. Ich zahlte ausschließlich die Kosten von 0,45 Cent pro kWh und keinerlei Parkgebühren.

Also noch einmal zur Klarstellung: Ich lud mit der App eines zur OVAG im Prinzip in Konkurrenz stehenden Energie-Unternehmens über dasselbe Roaming-Netzwerk wie ChargePoint auf, es wurden mir aber nur 45 Cent pro kWh in Rechnung gestellt? Die EnBW hat nicht einmal drei Cent Gewinn pro kWh gemacht? Das ist wirtschaftlich für die? Aber nicht für ChargePoint? Das ist für einen Endkunden nicht nachvollziehbar.

Dass man eine App in der hessischen Pampa mit wackligem Internet benutzen soll, obwohl das Unternehmen eine RFID-Karte ausgegeben hat und ich diese auch benutzte, ist nicht akzeptabel. Im Display wurden weder vor dem Ladevorgang, noch währenddessen wie auch immer geartete Gebühren angezeigt. Somit können diese kein Vertragsbestandteil sein.

In den AGB wird nur schwammig von Gebühren Dritter gesprochen, die angeblich weitergegeben werden können. Aber diese Gebühren werden eben weder von der OVAG noch von ChargeCloud erhoben.

Also erhebt ChargePoint diese „Parkgebühren“ eigenmächtig, ohne weitere Nachweise, ordentlicher Rechnung und damit ohne vertragliche Grundlage, solange nicht eine ordentliche und detaillierte Rechnung ausgestellt wird.

 

Rettung durch PayPal?

Zum Glück habe ich PayPal als Zahlungsquelle angegeben. Zwar wurde meine Kreditkarte bereits belastet, aber PayPal hat telefonisch(!) den Fall aufgenommen und pünktlich eine Woche später automatisch auf einen Antrag auf Käuferschutz umgewandelt, da sich ChargePoint immer noch nicht meldete und eine detaillierte Rechnung präsentieren konnte, aus der eindeutig hervorgeht, dass die Gebühren nicht durch sie erhoben wurden. Bei PayPal wurde ich automatisch mit deren Vorgesetzten verbunden, die sich sehr viel Zeit nahmen, den Fall zu bearbeiten.

Gegenwehr

Ich kann in den AGB von ChargePoint keine Parkgebühren von 50 Cent entdecken. Aber selbst wenn würde hier definitiv § 305c (Überraschende und mehrdeutige Klauseln) und § 138 (Sittenwidriges Rechtsgeschäft; Wucher) BGB greifen. Niemand erwartet 50 Cent Parkgebühren pro Minute, wenn er bereits kostenpflichtig lädt. Aber bereits vorher können diese ominösen 50 Cent pro Minute Ladezeit kein Vertragsbestandteil sein, weil sie nirgends ausgewiesen wurden.

Chargepoint
ChargePoint-Karte, deaktiviert

Die ChargePoint-Karte landete umgehend in der Mikrowelle, damit sie keinen Schaden mehr anrichten kann.

Ich habe bereits meine Rechtsschutzversicherung und einen Anwalt kontaktiert. Der Fall wird übernommen, wenn ich das Geld nicht über PayPal zurückerhalte, da hier die „Parkgebühren“ eindeutig kein Vertragsbestandteil sind und auch nirgends ausgewiesen wurden. Somit kam kein wirksamer Vertrag zustande.

Bisher reichte es immer, wenn ich meine Rechtsschutzversicherung kontaktierte und um Unterstützung bat. Erfuhr dies die Gegenseite in ähnlichen Fällen, so lenkte sie bisher immer ein. Mal sehen, wie dickfellig ChargePoint sein wird.

Sollte ChargePoint auf die Idee kommen, die geforderten Kosten nach der Erstattung durch PayPal eintreiben zu wollen, wird es wie folgt laufen:

  1. Ich sende ein Einwurfeinschreiben, in dem ich die Forderung bestreite und auf den Rechtsweg verweise.
  2. Sollten weitere Schreiben eintreffen, werden sich meine Rechtsschutzversicherung und mein Anwalt um alles Weitere kümmern.
  3. ChargePoint erhält von mir die ihnen zustehenden 3,42 Euro.
  4. Die Gerichtskosten werden von ChargePoint am Ende getragen werden müssen, da der Fall rechtlich eindeutig ist.

Parkgebühren?

Die OVAG, wie auch andere seriöse Anbieter, erheben eine Blockiergebühr, wenn man an der Ladesäule länger als vier Stunden steht. Diese beträgt 10 Cent die Minute und ist auf 12 EUR gesamt gedeckelt. Ich habe niemals mehr als zwei Stunden und achtzehn Minuten geladen.

Letztlich beträgt der Preis pro kWh, den ChargePoint mir in Rechnung gestellt hat, ziemlich exakt das 33,33-Fache des marktüblichen Preises an deutschen Ladesäulen. Wenn das nicht sittenwidrig und unerwartet ist, was dann?

Fazit

Insgesamt wurden mir 130 EUR durch ChargePoint abgebay.
Die marktüblichen Kosten hätten sich auf 3,42 EUR belaufen.
ChargePoint hat folglich 126,58 EUR zu viel eingezogen, bzw. 121,58 EUR, wenn man den Mindestpuffer von 5 EUR berücksichtigt.

Zusammenfassung

Mein Beitrag

  • AGB gelesen, keine Preise aufgeführt
  • Testladungen durchgeführt, viermal, keine Abbuchungen
  • Keine Hinweise auf Parkgebühren oder Zeittarife auf den Ladesäulen oder in den Displays
  • Erste Ladesäule auf der Reise hatte kein Internet = keine App möglich
  • Benutzte in der Folge die RFID-Karte
  • Benutzte nur die einfachen Schuko-Dosen der Ladestationen, da erwartet man keine hohen Kosten

Geschäftsgebaren ChargePoint mir gegenüber

  • Mitarbeiter kann keine Auskünfte zur Kostenaufschlüsselung geben
  • Mitarbeiter nennt aber Parkgebühren von 50 Cent pro Minute, die durch Dritte entstünden
  • Angebliche Gebühren Dritter würden nur durchgereicht, aber …
  • … OVAG erhebt keine Parkgebühren
  • … ChargeCloud erhebt keine Parkgebühren
  • …  es gibt erst nach vier Stunden Blockiergebühren, die aber auf maximal 12 EUR gedeckelt sind
  • Kunde soll selbst bei den involvierten Unternehmen recherchieren, obwohl mit diesen kein Vertragsverhältnis besteht
  • Mitarbeiter verweigert Gespräch mit Vorgesetzten
  • Unerwartet: Bei Kartennutzung können unerwartet enorm hohe Kosten entstehen
  • Intransparent: Die Kosten werden in der Folge weder in der App, noch im Webportal aufgeschlüsselt
  • Wucher: Nicht nachvollziehbare, überraschende und marktunübliche Preisgestaltung (der 33-fache Preis)
  • Ausnutzung einer Notsituation: hohe Kosten wurden erst weit von der Heimatanschrift erhoben
  • Gegencheck: Anderer Anbieter ruft nur 45 Cent pro kWh ohne „Parkgebürhen“ auf
  • Keine bessere Gegenleistung: gleiche Dienstleistung für den Endkunden wie Mitbewerber, nur 33x teurer
  • So wurden aus marktüblichen 3,42 EUR wundersamer Weise 126,58 EUR
  • Man kann kein Angebot annehmen, dessen Kosten man nicht kennt. Gebühren sind somit vermutlich unwirksam
  • Hat man mit der RFID-Karte geladen, ist die Rechnung vermutlich anfechtbar
  • ChargePoint ist Kundenbindung mMn völlig egal, es geht augenscheinlich nur um das schnelle Geld

Wie ging es weiter mit der Fahrt?

So sehen normale Beträge aus

14,87 EUR zahlte ich nur noch für die restliche Fahrt von rund 650 km quer durch Deutschland mit dem Renault Twizy, dank der Mobility+-App von EnBW.

Update 28. August 2022

ChargePoint hat wohl beschlossen, die Sache komplett zu ignorieren. Kein Wunder, wenn die augenscheinlich auch nur einen einzigen Mitarbeiter und einen Chef in Abwesenheit beschäftigen.

PayPal hat mir mein Geld zurücküberwiesen. Die letzten zehn EUR kann ChargePoint behalten. Rest ist Trinkgeld. Die haben es nötig.

Update 21. September 2022

Auch drei Wochen später gibt es noch keine Rechnung oder Mahnung oder ein sonstiges Lebenszeichen von ChargePoint. Die wollen offenbar keinen Präzedenzfall schaffen.

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9 Gedanken zu „Meine Erfahrung mit ChargePoint“

  1. Ich habe gestern bei denen mein Auto geladen. War ziemlich lang bis ich mich angemeldet habe. Hatte mich mit der Kreditkarte angemeldet auf der 15 Euro waren. Die Kosten waren 12,70. Am nächsten Tag kam eine Meldung das ich gesperrt bin und ich solle andere Zahlungsmittel angeben. Also hab ich Paypal angegeben. Und dann wurden 20 Euro als Abo abgebay. Ich habe nun 17,30 Euro guthaben bei denen. Habe es jetzt bei Paypal gemeldet. Bin mal gespannt was dabei rauskommt.

    Antworten
    • Ich weiß nicht ob ich Parkgebühren bezahlen muss. Die haben um 17,30 Euro zuviel abgebay. Das ist als Guthaben bei denen. Aber ich brauche kein Guthaben, ich will das bezahlen was ich Tanke, mehr nicht.

    • Ah, okay, Du hast also ungefähr 21 kWh geladen? Das Geld als Guthaben zu fordern, scheint mir nicht sonderlich seriös. Da hat es wohl jemand nötig.
      Ich kann Dir nur die EnBW-App empfehlen. Benutze ich nur noch. Die belasten das Geld IIRC einml im Monat. Die haben auch eine RFID-Karte, aber die kostet 9,90 EUR. Die App ist natürlich kostenlos.

    • Ich tanke nie außerhalb. Ich kann in der Arbeit kostenlos tanken. Ich habe erst drei mal in 2 Jahren extern tanken müssen. Dafür brauche ich keine karten oder sonstiges. Ich habe eine kostenlose von der SWM München. Die reicht mir. Diese Karte geht halt nicht überall. Bisher war es immer problemlos sich anmelden mit der gewünschten App und dann gleich Tanken. Das aber mir ein mehr abgebay wird als ich zu bezahlen habe ist eine Frechheit. Stell dir vor das passiert einem „Dieter-Diesel“. Da würde die Hütte brennen wenn er anstatt 12,70 Euro, 30 Euro bezahlen soll. Den Rest hat er als Guthaben.
      Geladen habe ich das: Mercedes-Händler Schreiner & Wöllenstein GmbH Kostenpflichtig 18min 46s 13,335 für 12,70 Euro. Schon happig.

    • Bei EnBW hätte Dich das 8,11 EUR gekostet. Chargepoint hätte mir seinerzeit on top noch 9 EUR „Parkgebühren“ draufgeknallt. Vielleicht sind diese „Gebühren“ nun günsitger geworden? 😉
      Die EnBW-App frisst doch kein Brot. Wenn Du die auf dem Smartphone hast, bist Du auf der sicheren Seite. Ich lade auch selten außerhalb, aber wenn, dann ist das damit wirklich bequem und schnell zu erledigen.

    • OK, hatte die App sogar installiert. Danke für den Hinweis. Mit der App habe ich an anderer Ladestation geladen und hatte funktioniert

  2. und das moderne Raubrittertum geht weiter!
    Wenn jemand eine Rechnung generiert und weiß bei Nachfrage nichts über die einzelnen Posten auf seiner Rechnung zu sagen ist das schon sehr sehr unseriös. Für manche Dinge habe ich zusätzlich eine Revolut Visa zum aufladen, wenn nichts mehr drauf ist dann gibt’s auch keine Kohle, ganz einfach^^

    Pro Minute „Parkgebühren“ kassieren, ich dachte ich lese nicht richtig. Das ist genau wie diese Parkplatzbewacher beim Einkaufen. Bist du 3 Minuten über der freien Parkzeit darfst du gleich 30€ bezahlen. Die sitzen da im Auto und beobachten die Leute genau und warten nur darauf das du zu spät kommst und Zack hast du einen Zahlschein dran, dann beim Ansprechen verstehen die kein deutsches Wort……
    So leicht kann man in D Geld verdienen^^

    Antworten
    • Das nennt man „Bewirtschaftung von Parkraum“. Gerne auch vor Krankenhäusern. Die zahlen eine Pacht an das Krankenhaus – und die muss irgendwie wieder hereinkommen. Von den paar Parkgebühren wird ja kein Shareholder satt.

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