„Du musst sofort kommen! Die Polizei will die Tür vom Haus aufbrechen!“ – wer freut sich nicht über so einen Anruf vom Nachbarn, wenn man unterwegs ist? Ich schlief schon am sehr frühen Abend den Schlaf der Erschöpften, aber Frau™ war bei ihrer Mudda® und via Mobilfunk erreichbar. Ein Waschbär war in den Pumpenschacht der Drainage an der Westseite des Hauses gefallen – besagter Nachbar hörte ihn wohl rufen und rief die Feuerwehr. Die kam, sah in den fast drei Meter tiefen Schacht und… siegte nicht, denn so können sie den Waschbären nicht befreien. Sie vermuteten aber eine Verbindung des Schachts mit dem Hausinneren, sodass sie die Polizei zwecks gewaltsamer Türöffnung riefen. Glücklicherweise kam Frau™ aber am Haus an, bevor das Äußerste geschehen konnte.
Chaos auf der Ausfahrt. Das störte die Helfer aber nicht.
Sie weckte mich etwas später durch ihren Anruf weil die Feuerwehr – welch Wunder – keinen Zugang vom Haus zum außenliegenden Schacht fanden. Kurzes Gespräch mit dem Feuerwehrmann – sie sehen weiter, brauchen mich nicht.
Korrekt, Vormittags hatte ich den Raum mit Nivellierspachtel ausgeglichen. Die Männer nahmen Bretter aus der Garage zum Schutz. Sehr rücksichtsvoll. Ist auch nichts passiert.
Nach einiger Zeit hörte man den Waschbären nicht mehr. Er war wohl mittlerweile gestorben. :-( :-(
Die Feuerwehr zog wieder ab, da sie nur für die Rettung lebender Tiere zuständig sind.
Der Jäger winkte ebenfalls ab, aber die Nachbarn meinten, der würde sowieso alles abwinken.
Der ganze Trupp war auf dem Rückweg von einer Übung, als sie der Notruf erreichte.
Die Stimmung war ausgelassen und alle waren wirklich sehr nett.
Gut, dass wir Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste haben. Es ist mir unbegreiflich, wie einige Subjekte unseren (teils ehrenamtlichen!) Helfern nicht den zustehenden Respekt entgegenbringen und sie sogar in ihrer Arbeit behindern können!
Egal, jetzt ist der Ball in unserem Feld.
Wie birgt man einen toten Waschbären aus drei Meter Tiefe?