Die Wand für das Smarthome

Das Haus soll später über einige rudimentäre Smarthome-Funktionen verfügen. Nichts Wildes, nichts Aufwendiges. Alles mit normalen Schaltern zu bedienen und so failsafe und autonom wie es eben nur geht. Ein wenig Shelly, ein wenig Sonoff, ein wenig Google und ein wenig Tradfri. Sonoff und Shelly kann man auf Tasmota flashen, die verstehen sich dann gut. Aber die anderen Systeme müssen mit einer Bridge verbunden werden. Das wird ein energiesparender Raspi sein. Aber die Bedienoberfläche (nicht die Konfigurationsoberfläche) soll über einen alten MSI Touchscreen-Rechner mit 22 “ Bildschirmdiagonale erfolgen, der bei uns aktuell nur zu staubt. Dieser soll bündig in eine Wand eingebaut werden.

In diese Wand kommen auch noch die beiden Lichtschalter für die Küche (Deckenlicht, Wandlichter). Es gibt keinen anderen zulässigen und benutzbaren Platz als eben diese Wand, die gleichzeitig auch den Abschluss der deckenhohen Küchenschrankzeile bildet.

Zu unseren Handwerkern meinte ich noch, dass ich die untere Schiene der Trockenbauwand mit Dübeln befestigen wolle. Der Gesichtsausdruck Richards war es wirklich wert! 😀
Bohren ist nicht drin, denn da verlaufen die Schlangen der Fußbodenheizung im Boden.
Also habe ich den Boden gründlich gereinigt und die Schiene darauf verklebt.

So, die Wandschiene ist gesetzt und der Winkel der Bodenschiene bestimmt (mittels zwei großer Winkel und zweier langer Metallschienen, die an die Wände gelegt wurden)

Ein Traum, der Durchbruch in das Dachgeschoss, der meiner Bohrkrone Jahre des Lebens raubte, passt perfekt. Ich bin selber erstaunt, dass ich das auf den Millimeter exakt traf.
Hier kommen die Leitungen der Kameras, der Sat-Anlage und des Netzwerkes unter.

Auch der Durchbruch Richtung Keller, in dem die Leitungen für die Gegensprechanlage, die Sat-Anlage und das Netzwerk verlaufen werden, passt perfekt.

Die beiden Querstreben bilden den Rahmen für das Technikabteil.

Unten kommt eine Revisionsklappe hinein, damit man das Kabel quer zum Keller ziehen kann. Das andere Loch in der Wand geht senkrecht Richtung Keller. Das braucht man ebenfalls, um die Kabel durchzuziehen.

Die Elektroleitungen unter Putz gelegt. Ja, in der Decke. In der Wand hätten sie bei der Befestigung der U-Profile und des Kabelkanals nur gestört.

Verplankt, die Kanten der Rigipsplatten mit dem Cuttermesser angefast.

Erster Eindruck: gut.
Und richtig: Die Wand soll nicht in einer Flucht mit der Flurwand sein. Das gehört so.

Die Elektroleitungen mit Kantenschutz verlegt.

Markierungen für die Abstände gesetzt.

50 Zentimeter sind gut, denn der MSI ist an der Rückseite 49 Zentimeter breit. 🙂
Ohne Abdeckung sogar nur 47 x 30 cm. Das passt gut.
Zum Thema Lüftung: Da drin werkelt ein schwindeliger AMD Elan (o.ä.), der nur noch in der Leistung vom Energieverbrauch unterboten wird.
Aber wenn das nicht passt, dann kommen zwei dezente Lüftungsgitter oben und unten hinein.

Fertig!

Auch die Lichtschalter mal eingesetzt. Nur für das Feeling, da man vorher ja die Wand nicht blind testen konnte, wenn sie noch nicht da ist. Ergebnis: passt!

Wie eine nur 60 Zentimeter breite Wand den Charakter des Flures so ändern kann, ist schon faszinierend. Die Küche wirkt nun endlich wie ein eigener Raum, auch wenn sie eigentlich offen ist.

 

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