Gartenprokrastination

Wir sind die Meister der Prokrastination, die Könige des Aufschiebens und die Helden des Trödelns. Sieht man ja auch an diesen Blog, den ich nicht ganz so zielstrebig… Oh! Ein Vogel!Und nicht nur einer! Der Nachbar zĂŒchtet Tauben! Wie soll man da arbeiten können? Und bei dem Wetter und ĂŒberhaupt? Okay, zugegeben, im gottesfĂŒrchtigen Ober Beerbach hĂ€tten uns die Nachbarn mit Fackeln und Mistgabeln geholt, wenn ich es gewagt hĂ€tte ĂŒber Ostern die MauernutfrĂ€se und den Bohrhammer ihren Bestimmungen zukommen zu lassen.

Also rĂ€umten wir den Garten auf und zĂŒndeten ein Osterfeuer an, statt selber auf einem zu Enden.

Junge, Junge, Junge. Es kamen Gehwege zum Vorschein! Wir entdeckten sogar einen neuen Bereich, der mal als Nutzgarten angelegt war. Wir trauten uns in das GewĂ€chshaus, das sich letztlich doch in einem weit besseren Zustand befindet, als wir befĂŒrchteten – auch wenn es mit gottverdammten Schlitzschrauben zusammengebaut wurde. Schlitzschrauben! Ich hasse diese Dinger! Es ist zum irre werden.

Weiterhin schnitt ich die Feige runter, die zu 50 % nur aus Totholz bestand. Irgendwann wÀre das Ding von alleine in Flammen aufgegangen.

Da endet der Garten? Keineswegs!

Man muss nur etwas GestrĂŒpp entfernen…

Ein Weg! Ein Weg!

Und dahinter ging es weiter!

Neben dem GewÀchshaus:

Die runter geschnittene Feige. Kaum eine Pflanze wurde in den letzten zehn Jahren gepflegt. Vieles wurde einfach mit DrĂ€hten oder SchnĂŒren zurĂŒckgebunden oder mit Brettern versteckt.

Das GewĂ€chshaus hat eine TĂŒr von sicherlich 40cm Breite… *sic*


Der Wein breitete sich im GewÀchshaus aus. Bald hÀtte er es zerstört.

Ein Baum? Ein Baum in einem GewÀchshaus? Ernsthaft? Und wo ist die Krone hin? Sie wurde wohl abgesÀgt.


Der Weg hatte gut und gerne 30 cm Breite. *sic* Hier muss auch alles raus.


Auch diese Kiefer muss weg. Die Spitze ist bereits abgebrochen.


Endlich mal etwas Licht und Luft!


Irgendein Tier (an dem Tag stand mal wieder ein Reh in unserem Garten), hat wohl ein großes Loch neben einem BĂ€umchen gegraben, sodass dieses einfach umkippte.


BĂ€ume. Gepflanzt im Abstand von einem halben Meter.Was soll man da noch sagen?


Teilweise wunderschöne Pflanzen wurden sinnfrei gepflanzt und nahmen sich gegenseitig das Licht weg.


Unser eigenes Osterfeuer. Gespeist mit Totholz, zusammengebrochenen Palisaden und vergammelten Pfosten.

Am Abend grillten wir uns zwei frische Lachsfilets auf dem Rechen, den wir ĂŒber das Feuer hielten. War das erste Essen im Haus und echt lecker.

Über den Autor

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit ĂŒber 25 Jahren betreibt, deckt vielfĂ€ltige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine BeitrĂ€ge sind sorgfĂ€ltig recherchiert und leicht verstĂ€ndlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstĂŒtzen.

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