Tag des Endoskopes

Ich ahnte es ja bereits: Das mit meinen Kabeln und den Wänden und Decken der Trockenbauer wird eine Geschichte der Missverständnisse. Man missversteht die Belange des jeweils anderen. Trockenbauer interessieren sich prizipiell wenig für Kabel. Schließlich sind die ja weg, wenn Ersteinmal die schöne neue Wand angebracht wurde. Außerdem schwingt da wohl immer die Angst davor mit, dann jemand LÖCHER in die schöne neue Wand bohren könnte! Folglich orderte ich das erstbeste Endoskop bei Amazon, dessen Rezensionen augenscheinlich nicht von kompletten Idioten geschrieben wurde. Dies hatte dann auch WLAN. Net schlecht.Heute brauchte ich es wirklich, denn bis auf zwei Leitungen waren tatsächlich alle Anschlusskabel mehr oder weniger an der Stelle, an der ich die Löcher in die Decke bohrte.

Eines fand ich, indem ich das Endoskop zwischen der herabhängenden (2,4 cm) Dampfbremse und der Rigipsdecke schob. Das hatte sich nur rund fünfzehn Zentimeter verirrt. Konnte ich mit einem Haken rausziehen.

Aber die vorletzte Zuleitung zur Lampe (sind ja immer zwei, eine zur Lampe, eine zur nächsten Lampe) hing irgendwie fest. Aber seht selber:


(unten ist links, in der Endoskop-App auf dem Telefon kann man den Winkel stufenlos verstellen, schließlich ist die Kamera rund und hängt an einem ewig langen Schwanenhals, die ist ja selten gerade ausgerichtet)

Die Leitungen zeigen von der Einbauöffnung weg und stecken unter einer Dachlatte fest,
Einen Zentimeter daneben wurde eine Schraube durchgejagt. Super. Das war knapp. Da noch nicht alle Leitungen in den Decken miteinander verbunden sind, weiss ich nicht einmal, ob nicht doch irgendwo eine Leitung angebohrt wurde.

Anyway… Die Trockenbauer sägten einfach großzügig ein Rechteck um die Schraube herum aus und befreiten so die Leitung aus ihrer misslichen Lage.

 

Normalerweise erwartet man so einen Anblick.

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