Wie hier bereits geschildert, bleibt die Holzdecke unter den Rigipsplatten. Ja, gut, das macht die Verteilung der Elektrik nicht einfacher.
Ist aber auch kein echtes Problem.
Was aber ein echtes Problem ist: Die verdammte Bohrkrone, bzw. deren Aufnahme hat 13 mm! Ich habe nur eine Metabo mit SDS, eine uralte AEG Schlagbohrmaschine (die ich total liebe!) und Akkuschrauber, welche alle nur 8 mm Bohrfutter haben. Ficken!
Ich also los in den Baumarkt. WTF?!? Ein SDS-auf-Borhfutter-Adapter soll vierzig Euronen kosten? Lassen Sie meine Brieftasche los, mein Herr! Und dann hat das Ding nicht einmal ein Schnellspannfutter? Ich glaube es hakt!
Von B1 kostet eineSchlagbohrmaschine keine 25 Euro. Mir egal, ist das Ding halt ne Opferanode.
Aber was soll ich sagen? Das Ding ist nicht sooo über wie ich dachte. Riecht zwar ungut nach feinsten chinesischen Weichmachern, aber für Löcher bohren und zum Putz umrühren hat das Ding durchaus Talent.
Ach ja: Ich habe die Löcher im Holz größer gebohrt als die Löcher für die Einbauspots im Rigips. Warum? Nun, ich werde niemals auf den Millimeter genau das Loch in der Holzdecke treffen. Wenn das unsichtbare Loch nachher größer ist, kann ich das sichtbare Loch ruhig etwas versetzen. Träfe ich mit der Bohrkrone später beim Bohren durch den Rigips auf das Holz, könnte es mir den Bohrer verreißen und das sichtbare Loch ausreißen.
Ich bohrte die Löcher und legte die Kabel in die Nuten der Holzdecke. Ich bin bekannt dafür, dass ich Lochband liebe. Keine Ahnung warum die Leute das denken.
Wie dem auch sei, die Kabel sollten natürlich nicht im Bohrbereich des „sichtbaren Loches“ liegen, sie könnte beschädigt werden. Ich bohrte also im respektvollen Abstand Durchführungen in die dicke Holzdecke, die die Leitungen im sanften Winkel führten. Dazu drückte ich einfach den Bohrer ganz an die Decke, sodass eine Art schräges Langloch entstand. Das ist wichtig. Stromkabel dürfen nicht stark geknickt werden!
Mein Hauptproblem war, wie ich die Spots verteile. Das dauerte ewig. Warum? Weil eben die Abstände der Querbalken alle unterschiedlich sind. Letztlich blieb mir nur die Wahl zwölf Spots zu installieren. Jeweils vier in drei Reihen.
Die Abstände sind eher krumm, wie man an den Markierungen an der Wand sieht.
Das war der Moment, als Jumbo Wasser ließ! Die ersten Platten waren an der Decke! Ich MUSSTE es wissen! Kann ich die Löcher wieder treffen?
Yes Sir!
Elvis hat das Gebäude verlassen! Treffer und versenkt! Besser geht es nicht!
Später habe ich alle anderen Löcher auch noch gebohrt. Nicht jedes war perfekt, aber keines wirklich daneben.