Der Durchbruch!

Ich bin an der Elektroverkabelung in der KĂŒche zu Gange. Die InstallationsplĂ€ne des KĂŒchenbauers beinhalten auch die Maße fĂŒr die Dunstabzugshaube. Auch der Durchbruch dafĂŒr macht jede Menge Dreck, also mache ich den gleich mit.

Ich bohrte mit einem 8er-Bohrer das Loch ca. einen Zentimeter grĂ¶ĂŸer, als ich es benötige. Das geht mit dem kurzen Bohrer eben deutlich prĂ€ziser als mit meinem Mauerdurchbruchsbohrer.

Als NĂ€chstes bohrte ich mit ebendiesem lĂ€ngeren Bohrer durch die Wand, bis ich auf die AußendĂ€mmung stieß. Mir war dabei absolut klar, dass ich vermutlich auf der Außenseite eine Art Oval oder ein Vieleck zaubern wĂŒrde. Eben deswegen bohrte ich nur bis zur DĂ€mmung.

Mit dem Bohrhammer und dem Meißelaufsatz durchbrach ich die Stege zwischen den Löchern, wobei mit der Metabo-Hammer verreckte, bis mir die jeweiligen Scheiben aus dem Hohlkammersteinen entgegenkamen. Eine einfache Sache.

Als ich die DÀmmung sah, schob ich das Abzugsrohr hinein und stellt erstaunt fest, dass ich tatsÀchlich ein rundes Loch geschaffen hatte. Einzig zeigte es ein wenig nach rechts unten.

Nun bohrte ich sehr vorsichtig bis zum Putz durch die DĂ€mmung, schnitt diese kreuz und quer ein und entfernte sie mit der Hand. Dabei konnte ich noch den DĂ€mmstoffdĂŒbel entfernen, ohne den Putz zu zerbrechen.
Am Putz angelangt bohrte ich ohne Hammerfunktion ganz vorsichtig Löcher in den Putz.

Ich benutzte den Bohrer als FrÀse und erweiterte die Bohrlöcher zu einem Kreis.

Geschafft! Nichts brach heraus! Das Rohr passt perfekt durch das Loch im Putz!

Aber da war doch was? Richtig! Das Holz vom Entkernen es Dachbodens. Das muss ich auch noch sĂ€gen. Bei Gelegenheit. Egal. Jedenfalls kann ich so nicht den Ausströmer auf die Aussenwand setzen. Ist aber auch nicht schlimm, denn ich konnte ja die Position des Rohres an der Außenmauer erfĂŒhlen. Passt alles.

Es ging ans AusschĂ€umen. Dazu nahm ich einen wenig drĂŒckenden Montageschaum fĂŒr TĂŒrzargen. Das Zeug klebt eher, als es presst. Ein wenig DĂ€mmung zur Wand hin schadet nicht, damit sich nicht so schnell Kondenswasser im Abzugsrohr bildet.

Das zweite Rohr hineingeschoben, ausgerichtet und auch dieses mit Schaum fixiert.

Als der Schaum (fast) durchgetrocknet war – ich bin generell eher ungeduldig – entfernte ich die ÜberstĂ€nde mit dem Cuttermesser. Der Schaum war aber noch so weich, dass ich ihn wie Knete modellieren konnte.

Den Wandabschluss lose aufgesteckt, so ist das Loch durch die Klappe geschlossen. Ich bohre es fest, wenn die Wand verspachtelt und geglÀttet wurde.

 

Was mir an der ganzen Sache keinen Spaß gemacht hat: Dieses Set hat 34 Euro gekostet. Ja, das ist so oder so die komplette Abrippe, aber bei der Kohle kann man dann doch erwarten, dass die Ware in der unversehrten Folie einigermaßen in Ordnung ist.

Nicht so bei Marley. Leider.

Den Macken nach zu urteilen, scheint etwas Kleineres, rundes wĂ€hrend der Produktion in die Rohre des Sets gefallen zu sein, Macken in die LĂŒftungsgitter und Löcher in den Insektenschutz geschlagen zu haben.
Muss das sein?!

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