Raspi: Alternativen zu microSD-Karten

Ein gĂ€ngiges Problem bei der Verwendung von mSD-Karten im Raspberry Pi ist deren Verschleiß. Aber es gibt dafĂŒr kostengĂŒnstige Lösungen.

Bessere mSD-Karten

Die naheliegendste Lösung wĂ€re die Verwendung von besseren mSD-Karten, wie der Silicon Power microSD-Karte, 32 GB, in 3D-NAND-Technik und mit der ECC-Fehlerkorrektur fĂŒr nur 7 Euro. Diese soll deutlich lĂ€nger halten als herkömmliche SD-Karten.

Die Silicon Power wird durch die Samsung Pro Endurance, 32 GB, getoppt, die angeblich 16 Jahre lang dauerhaft beschreibbar sei und mit 9 Euro trotzdem noch erschwinglich ist.

FĂŒr diese Alternative schlagen 7 bis 9 EUR ins Kontor, bzw. ein Aufpreis zu „normalen“ mSD-Karten von 2 bis 4 EUR. Überschaubar!

Völlig ĂŒbertrieben fĂŒr einen Raspberry ist die Kingston Industrial, die aber sicherlich in einer Überwachungskamera eine gute Figur macht, wenn man den Daten trauen möchte.

NAND

Bei NAND handelt es sich um einen nichtflĂŒchtigen Flash-Speicher, der in der Lage ist, Daten auch dann zu speichern, wenn er nicht an eine Stromquelle angeschlossen ist. Die FĂ€higkeit, Daten zu speichern, wenn die Stromversorgung abgeschaltet ist, macht NAND fĂŒr USB-Sticks, SSDs und SD-Karten interessant.

SLC, MLC, TLC und 3D NAND sind die gebrÀuchlichsten Typen von NAND-Flash-Speichern.

  • SLC-Speicherzellen speichern nur ein Bit pro Zelle und sind daher sehr schnell und langlebig, aber auch sehr teuer.
  • MLC-Speicherzellen können zwei Bits pro Zelle speichern, sind aber langsamer und weniger langlebig als SLC.
  • TLC-Speicherzellen können drei Bits pro Zelle speichern und sind daher am billigsten, aber auch am langsamsten und am wenigsten langlebig.
  • 3D-NAND verwendet mehrere ĂŒbereinander gestapelte Speicherzellenschichten zur Erhöhung der SpeicherkapazitĂ€t und bietet höhere KapazitĂ€t, Geschwindigkeit und Lebensdauer als herkömmliche NAND-Speicher.

3D NAND ist die fortschrittlichste Speichertechnologie und bietet eine höhere SpeicherkapazitÀt und Geschwindigkeit bei guter Haltbarkeit als andere Speichertypen. 3D NAND wird aufgrund seiner ZuverlÀssigkeit und Geschwindigkeit hauptsÀchlich in Produkten wie Smartphones und Tablets sowie in SSDs verwendet.

pSLC-Speicherzellen wurden als Alternative zu SLC-Speicherzellen entwickelt. pSLC ist in der Regel billiger als SLC, aber teurer als MLC, TLC und 3D-NAND. Diese Speicherzellen bieten eine höhere Haltbarkeit als MLC und eine höhere Geschwindigkeit als TLC. pSLC wird hÀufig in industriellen Anwendungen und im Automobilbereich eingesetzt, wo hohe ZuverlÀssigkeit und Haltbarkeit erforderlich sind.

Merkmal SLC (Single-Level Cell) pSLC (Pseudo Single-Level Cell) MLC (Multi-Level Cell) TLC (Triple-Level Cell) 3D NAND
Speicherzellen pro Bit 1 1 2 3 bis zu 96
Haltbarkeit sehr hoch hoch mittel niedrig mittel bis hoch
Schreib-/Lesezyklen bis zu 100.000 bis zu 30.000 bis zu 10.000 bis zu 1.000 bis zu 10.000
Geschwindigkeit sehr schnell schnell mittel langsam mittel
Preis sehr teuer teuer teuer gĂŒnstig gĂŒnstig
Anwendungsbereich High-End-Systeme, Embedded-Systeme Industrielle Anwendungen, Automotive Desktops, Laptops, Server USB-Sticks, Speicherkarten Smartphones, Tablets, SSDs

Verschleiß

Eine Speicherzelle kann als Kondensator betrachtet werden, da sie eine elektrische Ladung speichert. Speicherzellen unterliegen hauptsĂ€chlich durch Schreibzyklen und nicht durch LesevorgĂ€nge einem Verschleiß.

Ein Schreibzyklus ist der Vorgang, bei dem Daten in eine Speicherzelle geschrieben und (spÀter) wieder aus ihr gelöscht werden.

Beim Schreiben von Daten wird elektrische Energie verwendet, um die Ladung in der Speicherzelle zu Àndern und so die Daten zu speichern. Beim Löschen von Daten wird die elektrische Ladung in der Speicherzelle wieder entfernt.

Jeder Schreib- und Löschvorgang in der Speicherzelle verursacht einen kleinen Schaden, der sich mit der Zeit summiert.

Wenn eine Speicherzelle eine bestimmte Anzahl von Schreibzyklen erreicht hat, funktioniert sie möglicherweise nicht mehr oder arbeitet weniger zuverlÀssig. Datenverlust oder Datenkorruption sind die Folge.

Fehlerkorrekturen

Die meisten modernen Flash-Medien verfĂŒgen daher ĂŒber interne Fehlerkorrekturfunktionen (meist ECC) und nutzen Wear-Leveling (gleichmĂ€ĂŸige Verteilung der SchreibvorgĂ€nge auf alle Speicherzellen), um die Lebensdauer und die IntegritĂ€t der gespeicherten Daten zu erhöhen.

TRIM sorgt dafĂŒr, dass der Controller des Speichermediums „weiß“, welche Speicherbereiche nicht mehr benötigt werden und Wear-Leveling verteilt die Schreiblast gleichmĂ€ĂŸig auf alle Speicherzellen der SSD, um den Verschleiß zu minimieren.

Wear-Leveling ist eine Funktion im Controller eines Speichermediums und TRIM eine Funktion des Betriebssystems.

ECC (Error Correction Code) dient zur Erkennung und Korrektur von Fehlern in den auf Flash-Medien gespeicherten Daten. Es funktioniert, indem den gespeicherten Daten zusĂ€tzliche ParitĂ€tsbits, die im Prinzip die Quersumme der gespeicherten Bits darstellen, hinzugefĂŒgt werden, um Fehler zu erkennen und zu korrigieren.

ECC ist landlÀufig aus Server-RAM bekannt, wo es seit Jahrzehnten zur Fehlerkorrektur eingesetzt wird.

Haltbarkeit? TBW?

Die Haltbarkeit eines Speichermediums wird in TBW angegeben. TBW steht fĂŒr „Total Bytes Written“ und bezieht sich auf die Gesamtmenge der Daten, die auf ein Solid State Drive (SSD) oder eine Speicherkarte geschrieben werden können, bevor sie das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.

Die TBW-Angabe ist ein Indikator fĂŒr die Belastbarkeit, Haltbarkeit oder Lebensdauer eines Speichermediums und wird aktuell Terabyte (TB) angegeben. Die Angabe dient ausschließlich zum Vergleich von Speichermedien gleicher GrĂ¶ĂŸe. Ein doppelt so großes Speichermedium muss bei gleicher ZuverlĂ€ssigkeit folgich eine doppelt so große Angabe zur TBW haben.

Je höher die TBW-Angabe bei Medien gleicher GrĂ¶ĂŸe ist, desto lĂ€nger ist deren Lebensdauer.

Faustformel

Persönlich kann ich die TBW-Angaben nicht nachvollziehen. 🙁

TLC-NAND kann bis zu 1.000 Schreibzyklen pro Speicherzelle durchfĂŒhren, wĂ€hrend MLC-NAND bis zu 10.000 Schreibzyklen schafft.

PSLC (Pseudo-Single-Level Cell)-NAND, wie sie von Kingston verwendet wird, soll bis 30.000 Schreibzyklen pro Speicherzelle durchfĂŒhren können, also das 30-fache der anderen Technologien. Die TBW-Angabe von Kingston ist daher eher konservativ gewĂ€hlt.

3D-NAND soll bis zu 10.000 SchreibvorgÀnge ermöglichen. Die KapazitÀt in GB sollte also bei SSDs oder SD-Karten mit 3D-NAND mit 1 multipliziert werden, um die möglichen TBW abzuschÀtzen.

Eine Crucial BX500 120 GB hat eine offizielle TBW von 40 TB. Nach der Faustformel sollten es aber 120 TBW sein, korrekt?

Auf unsere 32 GB-mSD-Karten umgerechnet, also durch vier geteilt, sollte die Cruical einen TBW-Vergleichswert von 40 bis 90 haben. Die offizielle Angabe ist aber nur ein TBW-Vergleichswert von 10 TB Daten, die pro 32 GB geschrieben werden können.

Die Haltbarkeit in TBW dieser Tabelle bezieht sich auf eine SpeicherkapazitÀt von 32 GB.

Eigenschaften Silicon Power Superior Pro Samsung Pro Endurance SanDisk Max Endurance WD Purple QD101 Kingston Industrial
KapazitÀt (GB) 32, 64, 128 32, 64, 128 32, 64, 128 32, 64, 128, 256, 512 8, 16, 32, 64
Lesen (MB/s)
Schreiben (MB/s)
Haltbarkeit (TBW) >= 20 Âł (206)Âč (176)Âč
Garantie (Jahre) 5 2 2 3 3
Preis (ca.) 7 Euro 9 Euro 12 Euro 12 EUR 35 Euro

Âč unter der Annahme, dass hiermit ein FullHD-Video (1080p/60fps) mit ca. 26 Mbps / 3,25 MB/sec / 196 MB/min / 11,76 GB/h) gemeint ist.
ÂČ bis zu 1920 TBW, mutmaßlich fĂŒr die 64 GB Version, keine spezifischen Daten gefunden.
Âł da die Karte besser als die Silicon Endurance V30 sein soll, und diese 20 TBW haben soll, nahm ich sie auf.
Alle Angaben ohne GewÀhr! Auswahl erfolgte rein subjektiv.

Einige Hersteller geben nicht die möglichen TBW an, sondern nur Stunden fĂŒr eine mögliche Videoaufzeichnung. Samsung spezifiziert diese mit einer Datenrate von 26 Mbps, die ich auch auf die SanDisk ĂŒbertragen habe.

Persönlich wĂŒrde ich zu der Samsung Pro Endurance greifen. Auch wenn ich absolut kein Samsung-Fan bin, so scheint diese Karte der beste Kompromiss zu sein, auch wenn sie nichts wirklich gut kann.

Vergleich zu SSDs

Wie also eben besprochen, sollte alles um ca. 10 TB TBW bei einer gĂŒnstigen 32 GB SATA-SSD (heruntergerechnet!) normal sein. Alle oben angefĂŒhrten micro-SD-Karten sollten in der Theorie also haltbarer als eine SSD sein.

Mir fehlt alleine der Glauben daran. 🙂

GrĂ¶ĂŸere microSD-Karten

Je grĂ¶ĂŸer man das Speichermedium wĂ€hlt, desto haltbarer ist es, weil seltener Daten ĂŒberschrieben werden mĂŒssen, wenn noch genĂŒgend freie Blöcke zur VerfĂŒgung stehen.

Man könnte folglich schlicht eine ĂŒbrig gebliebene microSD-Karte mit beispielsweise 128 GB verwenden. Das wĂ€re eine bauernschlaue Lösung.

Es ist gut möglich, dass beispielsweise Samsung, die keine Angaben zur verwendeten Technologie machen, schlicht mehr Speicher auf die microSD-Karte packen, als eigentlich zur VerfĂŒgung steht, um bei einem drohenden Ausfall von Speicherzellen diese zu sperren und die Inhalte auf „frische“ Speicherbereiche kopieren.

Aber es gibt tatsÀchlich Alternativen zu microSD-Karten!

Von USB-Booten

Um mit einem Raspberry < als RPi 3b von USB zu booten, muss in der config.txt folgender Eintrag vorgenommen werden: „program_usb_boot_mode=1„. Diese Änderung kann man dann aber nicht mehr rĂŒckgĂ€ngig machen, sodass der Pi nun immer von USB booten muss.

USB-Sticks

ZuverlĂ€ssige USB-Sticks mit 3D-NAND-Speicher liegen preislich bei 32 EUR (128 GB). Hier sollten die schiere GrĂ¶ĂŸe und der zuverlĂ€ssige NAND fĂŒr eine sehr gute Datensicherheit sorgen. FĂŒr den Kurs könnte man sich aber locker eine microSD-Karte mit pSLC von Kingston können, welche die ZuverlĂ€ssigkeit noch toppen sollte.

SATA-SSD

Die meisten von uns haben sicherlich noch eine kleine, alte SATA-SSD ĂŒbrig, die man mit diesem gĂŒnstigen Adapter als Ersatz fĂŒr die SD-Karte verwenden kann. Eine kleine, billige SSD kostet auch nicht die Welt.

Hier wĂŒrde ich persönlich von Intenso-SSDs abraten. Diese werden im Betrieb wĂ€rmer als alle anderen SSDs, die ich bisher in Benutzung hatte, sodass ich befĂŒrchte, dass deren Leistungsaufnahme mit dem Adapter die maximal möglichen 600 mA (3 Watt) eines Raspberry Pi ĂŒberschreiten.

Aber auch hierfĂŒr gibt es eine preiswerte Lösung: ein USB-Stromversorgungs-Injektorkabel mittels dessen man ein weiteres Netzteil, oder eines mit zwei USB-AusgĂ€ngen anschließen kann.

Aber Achtung: der Raspberry Pi 4 benötigt ein Netzteil mit 3 Ampere – aber der ist fĂŒr den Pi-Hole eh ĂŒberdimensioniert.

FĂŒr den Pi3 mĂŒssen es aber auch bereits 2,5 Ampere sein. Am Netzteil sollte man nicht sparen. Das von mir verlinkte GerĂ€t scheint aber von guter QualitĂ€t zu sein.

Wir bezahlen fĂŒr so eine neue SSD mit Adapter rund 24 EUR.

m.2-SSD

Den geringsten Stromverbrauch fĂŒr die gebotene Leistung haben m.2-SSDs. Ich habe die Leistungsaufnahme dieses USB-3.0-m.2-SSD/NVMe-GehĂ€uses mit dieser preiswerten m2-SATA (kein NVMe!) gemessen: 1,9 Watt (380 mA) unter Vollast.

Ja, das GehĂ€use ist viel zu „gut“ fĂŒr eine Raspberry und auch mit 23 EUR zu teuer. FĂŒr zehn Euro weniger erhĂ€lt man dieses reine m.2-SSD-GehĂ€use, welches aber nicht fĂŒr NVMe-Laufwerke geeignet ist.

Neu legt man fĂŒr diese Lösung mindestens 30 EUR auf den Tisch, erhĂ€lt dafĂŒr aber unĂŒbertroffene Haltbarkeit bei geringem Energieverbrauch.

Alternative mSD-Karte: m.2 SSD

USB-2.0-HDD

Alternativ kann man auch eine billige externe USB-2.0 HDD verwenden. Dieser hier liegt bereits ein Y-Kabel zur externen Stromversorgung bei.

Speaking of Stromversorgung: Eine Notebookplatte kann ebenfalls bis zu 5 Watt unter Volllast verbrauchen, das entspricht einer Leistungsaufnahme von 1.000 mA, womit die USB-Ports eines Raspis ĂŒberfordert sind und ein zweites Netzteil nötig wird.

Von der Geschwindigkeit her packt USB 2.0 maximal 60 MB/sec, was immer noch die Schreibrate der gĂŒnstigen USB-3.0-Sticks und die von U10-mSD-Karten um das Vielfache ĂŒbersteigt. Hier sollte man sich keine allzu großen Sorgen machen.

Diese Alternative ist nur etwas fĂŒr Leute, die noch eine HDD in der Schublade liegen haben, denn mit einem passenden Netzteil kostet so eine neue HDD auch ca. 20 EUR.

Kein Raspberry!

Verwendet man eine TV-Box mit Linux, so kann man deren internen eMMC-Speicher benutzen, der zwar nicht so robust und schnell wie eine SSD ist, aber doch deutlich schneller und zuverlÀssiger als SD-Karten oder USB-Sticks.

Mittlerweile habe ich meine Meinung zu dedizierten Systemen etwas ĂŒberdacht und ĂŒberlege, ob ich nicht einen Mini-PC als Docker-Server einsetzen sollte. Preislich liegen wir hier zwischen 70 und 100 EUR, mĂŒssen uns aber um die Leistung, die Erweiterbarkeit und die ZuverlĂ€ssigkeit keine Sorgen mehr machen. Dazu muss ich mich aber erst wieder in Docker einarbeiten, was mir nicht gerade trivial erscheint. Wenn ich dazu komme, gibt es eine Anleitung.

Erste Messungen mit meinem geklonten System mit GUI ergaben im Idle 16 Watt und unter CPU-Vollast 60 Watt. Beim Booten kamen in der Spitze bis zu 70 Watt zusammen.

Klingt viel, aber man darf auch nicht vergessen, dass ein Raspberry Pi 4 unter Last bereits 5 Watt verbraucht und mit Docker dauernd an seiner Leistungsgrenze betrieben wird.

FĂŒr den Einsatz als Server mit Docker ist der i3 6100t besser geeignet als der BCM2711, da er eine höhere Leistung bietet und zudem die Virtualisierungstechnologie unterstĂŒtzt.

Obendrein besitzt mein HP ProDesk  400 G2 mini noch einen viermal so großen RAM (16 GB) und eine sehr schnelle NVMe-SSD mit 500 GB SpeicherkapazitĂ€t.

Der direkte Preis-Leistungsvergleich ist deutlich besser, da ein gebrauchter Mini-PC teilweise fĂŒr weniger als die HĂ€lfte des Preises eines Raspberry Pi 4 zu haben ist. FĂŒr das Geld kann man den Mehrverbrauch des PCs im Vergleich zum Raspberry einige Jahre finanzieren.

Aber wie erwĂ€hnt, werde ich darĂŒber einen Artikel verfassen und die Messwerte im Vergleich mit einem Raspberry und einer TV-Box veröffentlichen.

10 Gedanken zu „Raspi: Alternativen zu microSD-Karten“

  1. Hmm:
    ich „arbeite schon seit Jahren mit gebraucht gekauften „Minis“ von denen ich auch schon vor Jahren den einen oder anderen als Palettenware von HĂ€ndlernn fĂŒr LeasingrĂŒcklĂ€ufer deutlich unter dem aktuellen Preis der Raspies erwerben konnte. Meist ohne Festplatte oder SSD und auch schon mal ohne RAM, aber das ist ja kein Hinderungsgrund.
    Insoweit kann ich Deine Bemerkungen dazu wirklich in vollem Umfang unterstĂŒtzen, sowohl, was die Alltagstauglichkeit, als was Erweiterbarkeit und Energieverbrauch angeht.
    Dabei ist der 400g Mini schon eines der besonderen SahnstĂŒckchen dieser Gattung, zumal HP bei der Auslegung dieser GerĂ€ten offenbar sehr auf Nachhaltigkeit achtet und sie qualitativ sehr hochwertig sind..
    Genauso gut auch die Fujitsu Siemens Futo-Baureihe, die aktuell gerade haufiger in Form des S740 auf einschlÀgigen Plattformen auftaucht und sogar der CT einen Beitrag wert war:

    https://www.heise.de/ratgeber/Gebrauchter-Mini-PC-fuer-70-Euro-Thin-Client-Fujitsu-Futro-S740-7485477.html

    Antworten
    • Ja, die Futuro hatte ich mir bereits angesehen, aber ich habe fĂŒr meinen HP von privat mit einer Crucial 500 GB und 8 GB RAM 100 EUR bezahlt. Doppelter Speicher im Vergleich (der J4105 kann nur ges. 8 GB RAM), deutlich flottere CPU und vor allem keine 32 GB-SSD wie im Futuro. Mir erschien der Aufpreis dies wert zu sein. Bei Amazon billig 8 GB RAM geschossen und einen Ring-Tausch mit meinem Haupt-PC vorgenommen, dessen 500 GB NVMe langsam volllief, obwohl die Masse der Daten (Bilder) auf einer 3 TB HDD liegen. 1TB NVme kosten heute glĂŒcklicher Weise „nur“ 50 EUR. Ein Test mit dem i3 im HP zeigte, dass dessen NVMe-Slot deutlich schneller als in meinem alten i5 angebunden ist. 🙂
      Ich habe mich noch nie mit Proxmox beschĂ€ftigt, wusste nicht, dass der auch Container kann. Ein erstes Video dazu vorgespult … klingt interessant!
      Unter Docker muss man die Container total kompliziert vorkonfigurieren, bei Proxmox scheint es mir so zu sein, dass ich in einen Container z.B. ein Debian aus den Templates installiere und darin ganz normal alles installieren kann, wie ich es gewohnt bin.
      Warum wird Docker so gehypt, wenn augenscheinlich Proxmox so viel einfacher und ĂŒbersichtlicher ist?
      Danke fĂŒr den Tipp! Scheint, genau mein Ding zu sein.

    • Das kann ich mit meinem neusten Spielzeug aber vermutlich noch toppen:
      Einem kleinen Igel UD5, einem Thin-Client mit Dua-Ccore Celeron J1800 @1,3-2,4ghz, fĂŒr 30 Tacken incl. Versand auf Ebay Kleinanzeigen geschossen, heute gekommen, mit grosser SSD und etwas mehr RAM ausgestattet und in Zukunft mein Homeserver fĂŒr meine Webdesign-Spielereien.
      Der soll im Idle-Betrieb tatsĂ€chlich nur 5 Watt brauchen. 🙂

      https://www.parkytowers.me.uk/thin/Igel/ud/ud5/H830C/h830c.shtml

      Ob das stimmt, werde ich in den nÀchsten Tagen mal testen, wenn der Pinguin da eingezogen ist und sich wohnlich eingerichtet hat

  2. Leider kann ich unter Deinem „Foren“-Beitrag nicht kommentieren?
    Deshalb hier nur eine kurze Frage dazu:

    WĂ€re es nicht einfacher, dass Ganze nicht ĂŒber ein WordPress-Plugin zu realisieren, sondern Stand-alone und ohne Anbindung an den Blog?
    Zumal diese Lösung ja auch noch den Vorteil hÀtte, besser Konfigurierbar zu sein, etwa was Nutzerverwaltung, Moderation oder auch DSGVO-KonformitÀt angeht: Zumindest, wenn Du das selbst hostetst und auf die passenden Einstellungen zugreifen kannst, wie etwa bei Mybb, einer gut gepflegen Software mit einer grossen Nutercommunty:

    https://www.mybb.de/

    Antworten
  3. Was der Wilhelm schreibt war auch mein Gedanke dazu. Webseiten werden seltener gehackt als Foren und dann hast du zwei Datenbanken getrennt von WP. Zweiter Vorteil wÀre vermtl. wenn die Anzahl der User steigt kommst du um eine Standalonelösung nicht umher.
    Einzig ist natĂŒrlich die Frage, will man Geld jeden Monat o.Ă€. fĂŒr eine Forensoftware bezahlen oder nicht. Ich finde es total Scheiße das mittlerweile alles in Cloud’s und/oder monatliches bezahlen fĂŒr Software endet. Die Kuh muss ja schließlich immer gemolken werden…..
    FrĂŒher hat man eine Software gekauft und fertig. Wilhelm hat ja schon MyBB genannt, man findet natĂŒrlich noch andere aber sehen halt nicht so „Modern“ aus aber vielleicht gibt es da schöne Templates fĂŒr…

    Antworten
    • Ich gebe Euch beiden natĂŒrlich vollkommen recht. Das Hauptproblem sind die Userverwaltungen unter WP. Das Forum scheint gut zu sein, aber ich finde aktuell keine Userverwaltung, die in der Free-Version der DSGVO entspricht.
      FrĂŒher hatte ich das SMF. Das ist schon sehr leichtgewichtig. Ich schaue mir mal MyBB an. Mal sehen, wie die Bridges dafĂŒr sind, denn in einem iFrame wird das schwierig. Ich befĂŒrchte Scrollbalken. So richtig standalone wollte ich es nicht machen, denn – das klingt vielleicht blöd – das sieht mir zu professionell aus. Irgendwie zu groß fĂŒr diese Seite.

      Leider habe ich so viele Userverwaltungen installiert, die gerne nach der Installation Grundeinstellungen Ă€ndern und nach der Deinstallation diese nicht mehr zurĂŒckstellen.

      Ich muss schauen, warum man nicht mehr unter Posts kommentieren kann, die keine Kommentare haben.

    • Eine Bridge brauchst Du zumindest bei MyBB nicht und auch keine Lösung mit I-Frames.
      Wobei die Bridge-Lösung ggf. sogar wieder den Nachteil mit der Nutzerverwaltung hĂ€tte…

      Ich hab frĂŒher öfter mal mit dieser Forensoftware (und mit Burning Board) rumgespielt und auch einige Foren-Projekte damit aufgesetzt und weis von daher, dass Mybb mit ein wenig PHP und CSS hervorragend an alle möglichen Stilings anpassbar ist, auch an WordPress-Seiten, zumal in beiden FĂ€llen die Grundstrukturen relativ Ă€hnlich sind und im Groben aus drei Teilen bestehen:
      Header, Main-Bereich samt Sidebar und Footer, meist strukturiert durch ein skalierbares Grid, wie auch in Deine Theme in diesem Blog.
      Also brauchst Du im Prinzip nur die Header- und Footer-Templates der WP-Seiten ĂŒbernehmen und entsprechend an die MYBB-Terminologie anpassen und setzt in den Main-Bereich einfach nur das Forum samt in der richtig skalierten Breite.
      Der Rest ist dann ein wenig CSS, um HintergrĂŒnde, Schriftarten usw. anzugleichen. Aber da mĂŒsstest Du wohl auch bei einer I-Frame-Lösung dran.

  4. Das kommt davon wenn man im Livesystem herum fummelt. WĂŒrde ich nie machen, immer eine Testinstanz anlegen z.B. in einer VM, die VM’s lassen sich doch kopieren, benutzen, testen, löschen….

    Antworten
    • Da gebe ich Dir langsam auch recht. Der Proxmox ist ja schon aufgesetzt. Dachte nicht, dass es so ĂŒble Plugins gibt.
      Zur Not hÀtte ich halt das Backup von gestern Nacht wieder eingespielt.
      Die Kommentare funktionieren wieder.

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