Kaperfahrt mit Sofa

Nun… gekapert war das Ding nicht wirklich. Es war nur preiswert fĂŒr die GrĂ¶ĂŸe. Immerhin 3,80 x 2,60 x 1,85 (U-förmig).

Diesmal ging die Kaperfahrt nach Frankental, rund fĂŒnfzig Kilometer entfernt. Ein Klacks fĂŒr die Wandlerautomatik und den Tempomaten. Gehirn ausschalten und cruisen. Passt.

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Passt, wackelt und hat Luft. Zwei Elemente des Sofas kamen in den 3.200 Liter fassenden Kofferraum des Rodius.

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Auch noch drei von den RĂŒckenlehnen und die ganzen Kissen.

Okay, ich hatte vorher wohlweislich die RĂŒckbank entnommen (die Captains-Chairs lassen sich nur mit Werkzeug entfernen, blieben drin).
Das System ist tatsĂ€chlich richtig clever gemacht: Man zieht die RĂŒckbank aus den Schienen in zwei Metallleisten, in der sieh einrastet. Die Leisten sind quasi lose, sodass man die RĂŒckbank mit ihnen herausnehmen kann. Dadurch entfĂ€llt jedeweder Stress des wieder EinfĂ€delns der RĂŒckbank. Wer bei anderen Vans mal versuchte einen der hakeligen Einzelsitze zu befestigen, der weiß, dass er keinen Bock das mit einer Dreierbank anzustellen hĂ€tte. Was die Bank eigentlich wiegt? Locker 40 Kilo, nehme ich an.

Ja, die Ladekante ist nun echt fertig. Bei uns mĂŒssen die Autos halt immer was schaffen. Wir sind nicht die Fraktion der samstagsautowaschenden Audiringepolierer, die die mit einer Kofferraumwanne fĂŒr den Aldi-Einkauf versehene Karre fĂŒr die Beeindruckung der Nachbarschaft und den Verkauf in die dritte Hand finanziert haben. Unser Auto und unsere Entscheidung, was der schaffen muss. Inspektion jedes Jahr, Waschen alle zwei Jahre. Fertig.

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Unser kleiner AnhĂ€nger mit einem Ladevolumen von 1,01 x 2,01 x „unendlich“ musste wieder ran.

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Den HÀnger schoben wir einfach die Zufahrt zum Haus hoch. Der Rodius passt da ja nicht um die Ecke. Schon gar nicht mit einem AnhÀnger.
Das Bettkastenelement (ganz links im Bild unten) wiegt… 70 Kilo geschĂ€tzt. In Etwa wie ein Arcadeautomat, nur halt sperriger und ohne nutzbare Griffe.

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Einige Ehekrisen spÀter stand das Sofa fertig am Platz.

Ja, ja, ist klar… Das Wohnzimmer ist 4,28 x 6,01 m „groß“. Gewagte Entscheidung ein quasi halb so großes Sofa dort aufstellen zu wollen.

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Mit eingeschobener Bettfunktion.

Ach ja: Hier sieht man ja einen BaustellenfrĂŒhstĂŒckstisch im Vordergrund. Hier soll auch ein Esstisch hin.
Die linke Wand ist komplett „verfenstert“ und die hinter dem Betrachter mit TĂŒr, Luftheizungskamin und BĂŒcherregalen auch nicht fĂŒr einen Fernseher nutzbar.

Wohin mit dem Ding? Vermutlich quer vor der rechten Seite des Sofas. Zwischen Sitzlandschaft und Esstisch. Mal schauen.

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Die Lehnen lassen sich zu einer normalen Sitztiefe vorziehen. Auch die Höhe ist stufenlos zu verstellen.
Das Anschrauben der RĂŒcklehnen machte mich echt wahnsinnig. Je vier Schrauben mussten von unten hineingedreht werden.

 

 

Über den Autor

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit ĂŒber 25 Jahren betreibt, deckt vielfĂ€ltige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine BeitrĂ€ge sind sorgfĂ€ltig recherchiert und leicht verstĂ€ndlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstĂŒtzen.

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