Probefahrt SsangYong Rodius

Eine Woche nach dem Rexton machten wir eine Probefahrt mit dem SsangyYong Rodius, der auf anderen MÀrkten auch Stavic oder Turismo genannt wird. Ja, das ist schon ein Unterschied in sehr vieler Hinsicht. Was uns alles aufgefallen ist, könnt Ihr hier lesen.

Meinung

SPOILER!
Achtung! Subjektive und polarisierende Meinungen! 🙂

Irgendwann hat mal einmal genug von Kompromissen.
Unser aktueller Trajet ist so ein Kompromiss. Benziner, Schalter, sieben vollwertige Sitze, AnhÀngelast von 1.800 kg, tolle Versicherungseinstufungen, geringe Unterhaltskosten, wartungsarm. Soweit so gut.
Was nervt? Mit sieben Sitzen hat er so gut wie keinen Kofferraum. Er hat keine Automatik. Die Kraft des Motors ist fĂŒr den Wohnwagen nur ausreichend, wenn man fleißig schaltet. Das Fahrwerk ist unausgewogen, es wird erst komfortabel, wenn man zu lĂ€dt oder etwas dranhĂ€ngt.

Warum mĂŒssen es sieben Sitze sein?
Mit einem Hund mĂŒssen es zumindest drei Sitzreihen sein. Es sei denn, einer möchte den Hund die ganze Zeit auf den FĂŒĂŸen liegen haben. Der Hund soll in den Kofferraum? Gut, und wo kommt das GepĂ€ck hin? Etwa in den Wohnwagen oder auf das Dach? Im Sinne der FahrstabilitĂ€t sind beides ziemlich schlechte Ideen.
Liegt mal eine kurze Strecke an, ein Kurztrip von bis zu 400 km z. B., dann wĂ€re es schön, wenn man auch auf der mittleren Sitzbank zu dritt sitzen könnte. Das Fahrzeug also breit genug ist, sodass man nicht mit der Schulter dauernd den Nebenmann berĂŒhrt.

So ein Doppelkupplungsgetriebe ist doch wirklich toll!
Ja, klar, fĂŒr den Hersteller. Die Dinger haben sogar zwei Kupplungen, die verschließen können, vor allem, wenn man einen Wohnwagen zieht. Mir ist egal, ob das Auto 0,2 Liter Sprit auf 100km mehr verbraucht, ich will einen Drehmomentwandler. Aber man kann auch bei der deutschen Motorjournale nachlesen, dass diese DSGs nicht fĂŒr den AnhĂ€ngerbetrieb geeignet sind. Mittlerweile wechseln die Hersteller auch nicht ohne Grund wieder zu Wandlerautomatiken.

Warum nicht was Kleineres? So Touran- oder Zafira-klasse?

Kein Kofferraum, hinten nur Notsitze fĂŒr Kurzstrecken – und auch das nur fĂŒr Kleinkinder. Die AnhĂ€ngelast hat bei den besseren, wie dem Carens, auch nur 1.500 kg. Klar, die Motoren sind mehr als krĂ€ftig genug, aber die Dinger wiegen mit Ach und Krach gerade mal so viel wie der Wohnwagen. Tempo 100 ist da ein GlĂŒcksspiel – und das zu Recht! Das Auto soll den Wohnwagen ziehen und nicht der Wohnwagen das Auto schieben.

Warum keinen Galaxy, Sharan oder Freemont?
Alles schöne Autos, aber die haben keinen Kofferraum. Zudem kann der Freemont mit 170 Diesel-PS nur lĂ€cherliche 1.100kg ziehen! Und mal so einen Galaxy konfiguriert? 40.000,- EUR sind da problemlos mit einer einfachen Ausstattung zu erreichen. Nettere Ausstattungen auch gerne 50 Kiloeuro! Selbst ein Alhambra landet mit kleiner Maschine, einfacher Ausstattung und sogar mit Rabatten bei ĂŒber 30.000! Und dann hat er auch nur eine Spielzeugautomatik.

Dann einen VW Bus!
Hallo? Wer soll das Ding bezahlen und unterhalten? Andere Busse von Opel oder Renault sind auch ganz nett, sind aber meistens eher unkomfortabel und laut. Auf keinen Fall geeignet fĂŒr die tĂ€gliche Fahrt zur Arbeit.

Muss es ein Diesel sein?
Ja, nein… ja! Diese kleinen Turbomotoren sind toll, keine Frage. Die haben im Keller sogar mehr Drehmoment als ein Diesel! Und das steht auch noch lĂ€nger an! Zum ziehen ist da ein 1,4er Turbo mehr als ausreichend. Auch die Kfz-Steuer ist extrem niedrig. So wie der Verbrauch (wenn man sie nicht tritt). Aber ich traue den Dingern nicht. 🙂

SchangWas?
SsangYong ist neben Hyundai und Kia der dritte Autobauer aus SĂŒdkorea. Daewoo zĂ€hlt ja nicht, die wurden von GM geschluckt.
Ja, richtig, der Mutterkonzern war fast Pleite (das war Kia Ende der 90er ĂŒbrigens auch) und wurde erst von einem Chinesen ĂŒbernommen – was aber nicht so recht funktionierte. Nun ist er in indischer Hand (Mahindra&Mahindra) und da steckt nun richtig Kohle dahinter. Ich bin ganz zuversichtlich, dass das jetzt was wird.
Den Vertrieb in Deutschland hatte erst ein Familienunternehmen, nun ist da auch eine belgische Firma dahinter, die auch ĂŒber das nötige Know-how und die Geldmittel verfĂŒgt.
SsangYong baut seit mehr als 60 Jahren Allradgetriebene Fahrzeuge. Die sind gewissermaßen der koreanische Subaru. Nur mit einfacher Technik. 🙂

Und weil Google nur auf Nixwisser verlinkt, korrigiere ich hier mal deren Blödsinn:
„Welcher Motor ist in SsangYong verbaut?“
Stellen Leute wirklich so eine verdrehte Frage? Man könnte heulen. SsangYong hat seine Motoren von AVL List entwickeln lassen. Deren Eigenbeschreibung lautet: „Als weltweit grĂ¶ĂŸtes, privates Unternehmen fĂŒr die Entwicklung und das PrĂŒfen von Antriebssystemen wird AVL fĂŒr ihr herausragendes Engineering- und Vertriebsnetzwerk geschĂ€tzt.“. Nun, wie kann man da widersprechen, wenn das Unternehmen im Jahre 2020 1,7 Milliarden Euro umgesetzt hat?

Passt hier nicht direkt her, fiel mir aber auf:
„Was bedeutet Korando?“
Endlich eine legitime Frage! Korando bedeutet „KOReans cAN DO!“. Finde ich witzig. Der Korando ist schließlich SsangYongs Golfklasse und deren meistverkauftes Fahrzeug.

 

Der Testwagen

Von außen wirkt der Rodius, ebenso wie der Rexton, nicht so groß, wie er es ist. 5,13 Meter lang, 1,95 Meter breit, satte 1,85 hoch und ein Lebendgewicht von 2.100 Kilogramm – das findet man nicht bei jedem AutohĂ€ndler um die Ecke.

Wir fuhren einen Rodius 2WD Quartz, mit dem 2.0 Liter Diesel und 155 PS aus dem Modelljahr 2014. Auch wenn wir ihn mit Automatik wollten, so hatte das Fahrzeug das manuelle 6-Gang Getriebe verbaut. Auch die Farbe wÀre nicht unsere erste (eher die letzte) Wahl: Silber.

Änderungen an dem Modelljahr 2015, das wohl de facto erst gerade bei den HĂ€ndlern erscheint:
– neues Lenkrad (Ă€hnlich Hyundai) ohne Schaltmöglichkeit
– Dekorleisten innen an den TĂŒren sind nun heller
– Änderung Ablagefach vor Schalthebel
– Änderung Mittelkonsole
– Änderung Dachkonsole

Wegfall:
– Ă€ußere Armlehnen, mittlere Sitze
– Fond-Fußraumbeleuchtung in der Konsole unter der Armlehne.

Ab 2016 (frĂŒhestens Dezember 15) dann Entfall des 2,0 Liter Diesels. Er wird durch einen 2,2 Liter Diesel mit voraussichtlich 185 PS und Euro 6 ersetzt.

Rodius/aussen

Sitzkomfort

Auch hier nahm ich erst wieder auf dem Beifahrersitz Platz und konnte mir in Ruhe alles ansehen. Beim Einstieg fĂ€llt auf, dass ich, trotz meiner relativ geringen KörpergrĂ¶ĂŸe von 1,74m, nicht soviel Kopffreiheit wie in meinem Trajet habe. Die A-SĂ€ule scheint im oberen Bereich etwas flacher in das Dach ĂŒberzugehen.

Die vier konventionellen TĂŒren öffnen ausreichend weit, sind aber aus der sitzenden Position schwer zu erreichen. Die Fensterheber öffnen und schliessen angenehm schnell. Dunkel getönte Scheiben ab der B-SĂ€ule gibt es nur in der besten Sapphire-Ausstattung.

Die Sitze sind, wie bei Kia und Hyundai auch, unauffĂ€llig, bequem und nicht zu weich. Die SeitenfĂŒhrung auf den Stoffsitzen ist gut. Die KopfstĂŒtzen lassen sich ausreichend herausziehen. Die Beinfreiheit des Beifahrers ist ausreichend. Ob der FahrzeuggrĂ¶ĂŸe hĂ€tte ich hier aber doch vermutet, dass man den Sitz noch zwei Rasten weiter nach hinten schieben könnte. Auf den Bildern befindet sich der Beifahrersitz auf der hintersten Position.

Die Armauflage ist nicht so breit wie im Rexton, ansonsten ist alles genau so, wie und wo man es erwartet. Die TĂŒrverriegelung befindet sich im Öffner, der hier aus verchromten Kunststoff besteht.

Auch der Rodius verriegelt ab Tempo 50 automatisch die TĂŒren. Aber hier können sich auch die hinteren Passagiere selber befreien, in dem sie die Verriegelung öffnen. Im Rexton ist dies nur dem Beifahrer möglich, dann aber fĂŒr alle PlĂ€tze.

Die WindgerÀsuche, die im Rexton hell sÀuselnd waren, sind im Rodius eher dumpfer zu hören. Sie treten auch wesentlich spÀter auf und waren bei uns erst ab Tempo 120 wahrzunehmen. Ab dann macht sich auch der Motor bemerkbarer. Trotzdem ist das GerÀuschniveau erfreulich gering und mehr als Langstreckentauglich.

Schade ist in meinen Augen, dass der Rodius den Wahlhebel in der Automatikversion auf der Mittelkonsole hat. Hier wĂ€re es schön gewesen, diesen als Lenkstockhebel auszufĂŒhren und auf die riesige Armlehne mit den zwei voluminösen FĂ€chern zu vezichten. Dadurch hĂ€tte sich die Möglichkeit gegeben, auch mal an einer Ampel sich nach hinten zu den Kindern zu setzen.

Angenehm fÀllt auf, dass der Rodius nicht nach Neuwagen riecht. Jede Wette, dass viele Hersteller absichtlich immer noch die gleichen Chemikalien wie vor 50 Jahren verwenden? Jeder VW riecht (einige sagen: stinkt) seit dem KÀfer gleich.

Bedienung

Das Armaturenbrett stammt im Prinzip aus dem alten Rodius von 2005, hat aber nun blitzsaubere Spaltmasse. Die klassischen Anzeigen mit Zeigern befinden sich in der Mitte des ArmaturentrĂ€gers. Darunter finden sich im Prinzip alle weiteren Schalter, bis hin zu den Sitzheizungen. Da die Ausstattung zwar komplett, aber doch relativ einfach gehalten ist – bis auf die gesetzlich vorgeschriebenen finden sich keine weiteren Assistenzsysteme auf den Ausstattungslisten – wirken die Schalter und Anzeigen ĂŒbersichtlich.

Die Schalter sind relativ groß, was die Bedienung erleichtert. Alle Funktionen sind klar zu erkennen und geben keine RĂ€tsel auf. Der ganz (ganz!) große Schwachpunkt ist aber, dass man im Sonnenlicht weder die Instrumente noch die AktivitĂ€tslichter der Schalter der manuellen Klimaanlage erkennen kann. Auch wenn sich die Uhr in der Dachkonsole befindet, so ist sie ebenfalls nur sehr schlecht ablesbar.
UPDATE: Die Instrumentenbeleuchtung kann man ausreichend hell einstellen, wenn man weiss, wie das geht. Das lĂ€uft ĂŒber den Umschalter des TageskilometerzĂ€hlers. Solange drĂŒcken, bis „ILL“ erscheint, dann kann man in ausreichend vielen Stufen die Beleuchtung so Ă€ndern, dass sie nachts nicht stört und tagsĂŒber auch ausreichend hell ist.

Die Rundumsicht ist im Vergleich zu Fahrzeugen wie Zafira oder Carens ganz ausgezeichnet, auch wenn die Sicht nach hinten durch die Höhe des Fahrzeuges nicht gut ist. Kleinere Fahrzeuge (also so ziemlich alle anderen) sieht man beim Einparken nicht. Die Außenspiegel sind angenehm groß und bieten ein gutes Sichtfeld. Im Innenspiegel sieht man die komplette Heckscheibe, so lang ist das Fahrzeug innen.

Cockpit

Die Anzeigen

Was tatsÀchlich befremdet ist, dass eigentlich nicht eine Anzeige im Stil den anderen entspricht. Radio, Uhr, Klimaautomatik (ab Sapphire) und das MÀusekino (ab Quartz) zeigen ihre Informationen in einer anderen Art der Technik an. Hier LCD, dort eine vermeintliche Flourezensanzeige, dort ein inverses LCD.

Hier kann nur wirklich das MĂ€usekino, eine Art Twingo-Tacho, der sich hinter dem Lenkrad an der Stelle befindet, wo man normalerweise die Armaturen erwarten wĂŒrde, ĂŒberzeugen. Die Anzeige der Geschwindigkeit ist auch bei Sonnenlicht klar lesbar. Hier befindet sich auch der einfache Bordcomputer, der u.a. auch den aktuellen Spritverbrauch numerisch in Litern, als auch als Piktogramm im Stil eines Drehzahlmessers anzeigt. Prima!

Die Uhr und vor allem der Tacho sind bei Sonnenlicht extrem schlecht ablesbar. Dieses Problem teilt der Rodius mit dem Rexton. Ab der Ausstattungslinie Quartz rettet aber das erwÀhnte MÀusekino den Fahrer vor Punkten in Flensburg.

Mitfahrgelegenheiten

Der Rodius ist in der hierzulande eher unĂŒblichen Sitzaufteilung von 2-2-3 aufgeteilt. Dies hat den unbestreitbaren Vorteil, dass man auch zwischen den beiden mittleren Sesseln hindurch die hintere 3er-Sitzbank erreichen kann.

Mit dem Facelift 2015 wurden die Ă€ußeren Armlehnen an den mittleren Sitzen wegrationalisiert. das ist eigentlich Schade, denn die Armauflage in der TĂŒr ist etwas höher und deutlich weiter entfernt.

Die Beinfreiheit reicht auf fĂŒr große Menschen und das sogar auf lĂ€ngeren Strecken. Ein wenig enttĂ€uschend ist, dass man etwas zu tief sitzt. An mangelnder Kopffreiheit kann es nicht liegen.

Die Sitzlehnen könnten etwas höher sein. Die KopfstĂŒtzen lassen sich aber auch hier ausreichend weit herausziehen. Trotzdem ist der Sitzkomfort auch hier sehr gut. Waren im Rexton die Sitze der zweiten Reihe die begehrenswertesten, so hat mir im Rodius tatsĂ€chlich die letzte Reihe am besten gefallen.

Die beiden Einzelsessel in der mittleren Reihe verfĂŒgen ĂŒber ISO-Fix-Befestigungen. Normale Kindersitze lassen sich auf diesen SitzplĂ€tzen mit nur einer Hand befestigen, respektive anschnallen: hervorragend! Die Gurtschlösser an der RĂŒcksitzbank sind leider nicht starr, sodass man zum Anschnallen immer beide HĂ€nde benötigt: Das ist verbesserungswĂŒrdig.

HinterbÀnkler

Auf der nicht getrennt umlegbaren(!) Bank der dritten Reihe sitzt man einfach am gemĂŒtlichsten. Ich neige auch zu Übelkeit wĂ€hrend der Fahrt, wenn ich nicht in Reihe eins sitze oder eine eingeschrĂ€nkte Sicht habe. Der Blick nach vorne ist gewissermaßen endlos, an den Seiten befinden sich nur kleine, Dreiecksfenster, die frappierend an die Fenster eines Passagierflugzeuges erinnern und hier sitzt mal direkt auf der Hinterachse, was bekanntlich zu unangenehmen Vertikalbewegungen fĂŒhrt.

All diese Eigenschaften wĂ€ren fĂŒr mich Grund genug fĂŒr ein feststoffbegleitetes BĂ€uerchen, aber nicht so im Rodius! Liegt es am extralangen Radstand von drei Metern? Liegt es an der (fĂŒr zwei Personen) sehr bequemen und extrem breiten Sitzbank? Liegt es an der verstellbaren RĂŒckenlehne? An der ĂŒppigen Kopffreiheit? An den knapp 900 Litern Stauraum, die man noch hinter sich weiß? Ich weiß es nicht.

Fakt ist nur, dass mir auch auf dieser Strecke, die uns ĂŒber Land und durch einige Ortschaften fĂŒhrte, nicht ĂŒbel wurde. Und das, obwohl ich durch den Sucher der Kamera dabei den Innenraum fotografierte! Bemerkenswert!

Innenraum

Fahr? Werk!

Das Fahrwerk des Rodius ist perfekt. Punkt. Ja, natĂŒrlich hat es eine gewisse HĂ€rte, gleitet also ĂŒber kurze Bodenwellen nicht unmerklich hinweg. Aber bei einer Höhe von 1.85 Meter und einem Fahrzeuggewicht von knapp ĂŒber 2.1 Tonnen ist man darĂŒber auch nicht böse, trĂ€gt die Straffheit doch zur Sicherheit bei. Das bedeutet nicht, dass der Rodius hart wĂ€re. Nein, er gleitet sehr, sehr angenehm und leise dahin. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich das letzte Mal so bequem gefahren wurde. Vielleicht die S-Klasse? Aber da sitzt man so unangenehm tief drin.

Nachtrag 2020: Wir fahren seit drei Jahren einen gebrauchten 2014er Rodius, Quartz, Automatik, Glasschiebedach. Der Rexton wurde ein Scheidungsopfer. Kurz nach dem Kauf geschah etwas Unerwartetes: ein Traggelenkbruch! Gut, unsere freie Werkstatt meinte nur: „Na und? Das haben wir dauernd hier in der Werkstatt.“ – Richtig, denn eine kurze Google-Suche förderte solche SchĂ€den zuhauf an den Tag. Interessanterweise meist von Kleinwagen der Golfklasse aus dem VW-Konzern. Nun gut, war ohnehin ein Garantiefall, bei dem beide Gelenke getauscht wurde.

Wir wohnen nun lĂ€ndlich, bergig mit einer engen Landstraße durch den Wald, die man auch mit den Rodius erstaunlich zĂŒgig nehmen kann. Bei SsangYong gibt es die Eigenheit, dass das ESP erst spĂ€t eingreift. Wenn vier Meter hinter dir das Heck 10 cm ausschwenkt, bevor das ESP einschreitet, ist das schon ungewohnt. Das liegt wohl an den Offroad-Genen, denn im leichten GelĂ€nde wĂŒrde das (ausschaltbare) ESP sowieso nur stören.

Unser eigener Rodius

AbrollgerĂ€usche oder Fahrwerkspoltern sind mir nicht in Erinnerung geblieben. Sicher, so leise wie der Rexton ist der Rodius nicht, das liegt schon an der kastigen Bauform. Man hört den Motor schon wesentlich deutlicher. Subjektiv wĂŒrde ich sagen, das ab 110 km/h das GerĂ€uschniveau deutlich ansteigt. Aber wie schon geschrieben: Das fiel uns bei der ersten Testfahrt vor ĂŒber einem Jahr nicht auf. Vielleicht brauchte dieser Rodius nur etwas Zuneigung von einem Meister der Vertragswerkstatt?

Meine Frau brachte es auf den Punkt: Der Rexton ist eher ein PKW, der Rodius eher ein Transporter. Wir linsen auf das Preisschild und sagen uns: Ja und?

Verarbeitung

Uiii, das ist so ein Thema bei SsangYong. Der Luxus-GelÀndewagen Rexton und der und der gelÀndegÀngige Minivan Rodius sind die Àltesten Pferde im Stall. Der Rexton stammt im Grunde aus dem Jahr 2001, der Rodius von 2005.

Da der Rexton das Flaggschiff der Firma ist, wurde bei seiner Verarbeitung grĂ¶ĂŸere Sorgfalt an den Tag gelegt. Der Rodius ist eine Mischung aus Minivan, SUV und Nutzfahrzeug. Die Innenausstattung erweckt nicht den Eindruck, sie könnte mit dem Dampfstrahler gereinigt werden (so wie scheinbar im aktuellen Suzuki Vitara), aber sie ist von den Materialien her nicht mit dem Rexton zu vergleichen.

Korando und Tivoli sind hier doch um einige Jahre weiter und bieten auch hier eine in weiten Teilen bessere Haptik als die beiden alten Modelle.

Negativ aufgefallen ist uns, dass die Griffe der VordertĂŒren beim Rodius dazu neigen zu knarzen. Der Griff besteht aus mehreren Teilen, die bei der Hitze sich wohl verschieden stark ausdehnten.

Gut, noch mehr Mecker:
Das war ein Neufahrzeug. Neuer als neu sogar, denn die Übernahmeinspektion war noch nicht durchgefĂŒhrt. Die Klimaanlage funktionierte nicht, was bei 38 Grad Außentemperatur sehr schweißtreibend war. Ebenso funktionierten die hinteren Leselampen nicht. Bei schnellerer Fahrt traten Vibrationen am Boden auf, die vermutlich durch die Kardanwelle ausgelöst wurden(?). Als Fahrer bemerkte man das nicht so sehr wie als Beifahrer. Vor rund einem Jahr hatten wir schon einmal mit einem Rodius geliebĂ€ugelt und ein identisch ausgestattetes Modell probegefahren. Damals nur ĂŒber die Autobahn und mit dem Augenmerk auf einen anderen Einsatzzweck. Aber dort sind uns keine Vibrationen im Antriebsstrang aufgefallen – damit sind wir damit sehr flott ĂŒber eine freie Autobahn gefahren.

GelÀndegÀngigkeit

In der 4WD-Version mit zuschaltbaren Frontantrieb und der Möglichkeit zur Untersetzung ist der Rodius weitaus gelĂ€ndegĂ€ngiger als die meisten SUV. Er hat vorne und hinten zwei massive Hilfsrahmen. Was man damit machen kann, sieht man auf unzĂ€hligen (russischen!) Videos auf YouTube. Einzig die großen ÜberhĂ€nge, der lange Radstand und die damit eingeschrĂ€nkten Böschungswinkel bremsen ihn aus. FĂŒr die Fahrt ĂŒber unbefestigte Waldwege reicht es aber, das probiert meine Frau immer zu gerne aus. Allerdings sehen nun die StoßfĂ€nger auch genau so aus.

Fahren

Nun war es auch fĂŒr mich an der Zeit, in das Volant zu greifen. Ja, der Tacho ist Mist! Ein Hoch auf das MĂ€usekino!

Die Außenspiegel sind elektrisch einstellbar, der Innenspiegel blendet automatisch ab. Alle bilden das Verkehrsgeschehen ringsum gut ab. Im Innenspiegel sieht man das komplette Heckfenster, so weit ist es entfernt.

Der Fahrersitz ist in der Quartz-Ausstattungslinie nur manuell verstellbar. DafĂŒr ist die SitzflĂ€che in der Höhe, respektive Neigung vorne und hinten separat verstellbar. Eine LendenwirbelstĂŒtze ist mir nicht aufgefallen, habe ich auch nicht vermisst.

Das Lenkrad liegt gut in der Hand und ist mit Leder bezogen. Ja, Koreaner sind hier eigen: Versuchen die deutschen Premiumhersteller beim Beziehen des Lenkrades immer den Eindruck zu erwecken, als wurde es in kompletter und liebevoller Handarbeit durch den Sattlermeister höchstpersönlich bezogen, so versuchen die Koreaner bei Kia, Hyundai oder auch SsangYong genau diesen Eindruck zu vermeiden. Der Bezug ist fast zu perfekt und man glaubt immer, er bestĂŒnde aus Kunststoff, bis man einmal einen Kratzer darauf produziert hat.

Auch wenn der Volant im SssangYong jetzt nicht die Perfektion der Mitbewerber Hyundai/Kia erreicht, so kann man doch das Streben nach Perfektion erkennen. FĂŒr deutsche Autofahrer sieht es dann so aus, als sei das Lenkrad mit Kunststoff bezogen und die NĂ€hte wĂ€ren aufgedruckt.

Wir fuhren noch ein „Zwischenmodell“, das zwar fast alle Neuerungen des vermutlichen Modelljahres 2016 aufwies (TĂŒreinlagen heller, Teppiche schwarz, fehlende Armlehnen, etc.) aber eben noch das alte Lenkrad der Jahres 2015 besaß. Optisch ist das wenig elegant, passt aber eben gut zum wenig eleganten Äußeren des Rodius.

Griffigkeit und Bedienung sind ausgezeichnet. Die Lenkradtasten sind klar angeordnet und gut zu bedienen. Auch hier ist die Lenkung an sich wieder das erklĂ€rte Feindbild der deutschen Motorjournale: extrem leichtgĂ€ngig und gefĂŒhllos! Also absolut perfekt! Der Geradeauslauf des Hecktrieblers ist sowieso dermaßen makellos, dass das Auto gleichermaßen von allein fĂ€hrt.

Agil wie ein Elefant auf dem Eis?

Definitiv ja! Die Handlichkeit und der Wendekreis sind unglaublich! Man vergisst, dass man sich in einem Auto befindet, das 5,15 Meter lang ist. Meine Frau ist zum Spaß Kreise auf dem Parkplatz des örtlichen Lidl gefahren und meinte dabei immer wieder: „Oh, ist das toll!“. Die LĂ€nge wĂ€re nicht schlimm, da das Auto praktisch auf der Stelle wenden könnte. TatsĂ€chlich betrĂ€gt der Wendekreis in etwa 10 m. Liegt also auf Kleinwagenniveau.

Mir kommt gerade der Gedanke, dass man den Rodius auch „Horton“ hĂ€tte nennen können. Wer den Film „Horton hört ein Huh!“ sah, erinnert sich sicher noch an die Eröffnungssequenz, in der der DickhĂ€uter Ă€ußerste Eleganz beim Sprung in den Badeteich an den Tag legte. 🙂
Ja, dem Dickschiff wohnt in der Tat eine ungeahnte Leichtigkeit inne.

Schaltung

Mit dem Schaltgetriebe ist in der Tat eine viel gescholtene AnfahrschwÀche festzustellen.

Erst ab 1.200 Touren kommt nennenswerter Vortrieb zustande, der sich steigert, wenn die Nadel des Drehzahlmessers die 1.300er Marke erreicht. Nur 100 Touren weiter kommt ein anerkennendes „Ah!“ ĂŒber die Lippen des Fahrers, das aber ab 1.500 Umdrehungen in ein entsetztes „Aaaaaaah!“ mĂŒndet, wenn die ganze Fuhre so vehement nach vorne schießt, dass einem angst und bange werden kann. Man tut also gut daran, direkt nach dem Anfahren in den zweiten Gang zu schalten.

Nachtrag 2020: Mit  der Automatik gibt es keine AnfahrschwĂ€che, logisch. Der Vortrieb hat durch die FĂŒnfgangautomatik, die von Mercedes ĂŒbernommen und verbessert wurde, noch mehr Vehemenz. Das traut man dem Ding gar nicht zu. Aktuell werden bei SY Siebengangautomatiken (auch von MB ĂŒbernommen) mit dem 2,2 Liter Motor und 180 PS / 400 Nm verwendet. Eine Schrulligkeit ist der Tempomat, dieser lĂ€sst sich nur von 40 bis 170 km/h einstellen. Die Höchstgeschwindigkeit sind nach Tacho 192 km/h und nach Fahrzeugschein 180 km/h. Unser Verbrauch liegt auf der Kurzstrecke Berghoch und Bergrunter, dann meist nur Stadtverkehr, bei etwas ĂŒber 10 Liter. Fahren wir auf die Autobahn, fĂ€llt die Anzeige schnell auf etwas ĂŒber 9 Liter. Fahren wir z. B. nur 100, sinkt der Verbrauch noch einmal deutlich. Das ist… okay fĂŒr ein Fahrzeug dieser Klasse mit dieser StirnflĂ€che und dem Gewicht, denke ich.

Das Getriebe ist kurz, aber gut abgestuft. Die sechs Schaltstufen lassen sich am knackig-kurzen Schalthebel prĂ€zise und auf sehr kurzen Wegen einlegen. Das macht Spaß! Auch im höchsten Gang, der nicht zum Sparen ausgelegt ist, legt sich der Zweiliter noch mĂ€chtig ins Zeug. Mit 360 Nm Drehmoment ab 1.500 U/min ist das aber auch kein Wunder. Zu keiner Zeit wirkt der Riese untermotorisiert, auch wenn wir keine Gelegenheit hatten schneller als 130 km/h zu fahren.

Trotzdem: Der Rodius ist kein Sportwagen. Nicht auch zuletzt wegen der AnfahrschwĂ€che wĂŒrde ich hier ganz klar die 5-Stufen Automatik mit oldschool Drehmomentwandler empfehlen. Gerade zum Ziehen von AnhĂ€ngern gibt es nichts Angenehmeres. Ich denke, dass ich hier die Erfahrungen mit der Automatikversion des Rexton 1:1 ĂŒbernehmen kann, denn die Technik ist identisch.

Bremsen

Die Bremsen sind wirklich gut. Da es ein Neuwagen ist, wollte ich die nicht zu sehr quĂ€len, nahm also wieder Pedalweg weg, als ich merkte, dass das Fahrzeug einwandfrei und spurtreu verzögerte. Die Bremswirkung liegt nach meinem DafĂŒrhalten auf aktuellen Standard. Die vier Scheibenbremsen werden von einem Notbremsassistenten unterstĂŒtzt.

GewöhnungsbedĂŒrftig ist die Hand… Ă€h… Feststellbremse. Die ist im alten Benz-Style als Pedal ganz links ausgefĂŒhrt und wird ĂŒber einen Hebel per Hand wieder gelöst. Eben deswegen ist es schade, dass der Durchgang zwischen den Vordersitzen durch Armlehnenfach und die Schaltung verbaut wurde.

Innenraum2

Laaaaderaum!

Öffnet man die Heckklappe, blickt man auf unendliche Weiten. Die meisten Siebensitzer vom Schlage eines Galaxy oder Sharan – ich fange erst gar nicht mit den Gehilfen Zafira oder Touran an – haben bei voller Bestuhlung keinen Platz mehr fĂŒr das GepĂ€ck der Passagiere.

Hier hat man einen Kofferraum, der den meisten Kombis Respekt und Ehrfurcht abverlangt: 890 Liter Ladevolumen! Schiebt man die RĂŒckbank nach vorne, die sich leicht mit einem Hebel lösen lĂ€sst, so gibt sie in mehreren Stufen noch mehr Ladevolumen preis. Gönnt man den Passagieren dann so viel Beinfreiheit wie in einem Golf, ist auch der Einkauf bei Ikea kein Problem. Ich schĂ€tze, dass bei ausgebauten Sitzen das Volumen bei ca. 4.000 Litern liegt – locker!

Die RĂŒckbank soll sich ausbauen lassen. Das haben wir natĂŒrlich nicht ausprobiert. Die vorderen Sitze lassen sich wohl herausschrauben. Sie sind ĂŒbrigens nicht mehr entgegen der Fahrrichtung zu drehen. Der Rodius vor 2013 beherrschte diesen Trick dank zusĂ€tzlicher Beckengurte auch wĂ€hrend der Fahrt.

Die Zuladung liegt bei bis zu 700 kg. Das freut mich. Andere Vans oder SUV können oft nur die Passagiere, aber kein GepÀck mehr zuladen.

Offenbar kann man bei ausgebauten Sitzen der zweiten Reihe die RĂŒckbank bis nach vorne schieben. Dann stehen aber nur noch Gurte fĂŒr zwei Personen zur VerfĂŒgung. Die RĂŒckbank kann man ebenfalls ganz nach hinten schieben, wenn man die Plastikabdeckungen auf den Schienen entfernt. Dann ist es aber auch Essig mit dem Anschnallen, denn die Gurte befinden sich dann zu weit vorne. Diese Möglichkeiten rĂŒhren wohl daher, dass es den Rodius auf einigen MĂ€rkten mit bis zu elf(!) SitzplĂ€tzen gibt.

Die Heckklappe schliesst sich leichter als erwartet und fÀllt auch sauber in das Schloss. Bei meinem Trajet ist das nicht so, da braucht es Schwung.

Motorraum

Nachtrag 2020: Auch mit nur einer verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kleinen Motorabdeckung sieht der Motorraum sehr aufgerĂ€umt aus. Vorteile: Man kommt wirklich an alle Bauteile heran. Wie sagte unsere Werkstatt: „Aaaah! Das ist ja Schraubers Traum!“. Okay, nur die verdammten Scheinwerferbirnen lassen sich nur tauschen, wenn man die Batterie ausbaut.

Mit der Wohndose am Haken?

Ziehen kann der Rodius bis 2 Tonnen. In anderen MĂ€rkten oder mit anderen Motorisierungen werden bis zu 3,5 to angegeben. Das heißt, dass strukturell enorme Reserven vorhanden sind. Mir ist es rĂ€tselhaft, warum andere Vans oder SUV teilweise sogar nur 1.100 kg ziehen dĂŒrfen. Der Ă€hnlich große und Ă€hnlich motorisierte Fiat Freemont zum Beispiel.

Wie sich der Rodius beim Ziehen verhĂ€lt, konnten wir leider nicht selber er-fahren. 2.1 Tonnen Leergewicht und ein zulĂ€ssiges Gesamtgewicht, das beinahe doppelt so groß ist wie unser Wohnwagen beruhigen, aber den Puls. Der Wohnwagen wĂŒrde den Rodius nur noch um 70 cm ĂŒberragen, da fĂ€hrt der gewissermaßen im Windschatten mit. Dazu der drei Meter Radstand, da fĂ€ngt der Urlaub schon mit den ersten Metern an.
Uns wurde glaubhaft von Rodius-Besitzern versichert, dass der Rodius im Zugbetrieb nicht signifikant in die Knie geht, da stört mich dann auch der recht lange Überhang nicht sonderlich. GegenĂŒber dem Trajet wĂŒrde ie GesamtlĂ€nge des Zuges von 12,65 m auf 13,05 m steigen, das ist vernachlĂ€ssigbar.

Nachtrag 2020: Wir haben den Rodius mit Automatik und demselben Wohnwagen nun auch gefahren. Er fĂ€hrt sich etwas nervöser als der Rexton, da der hintere Überhang des Fahrzeuges lĂ€nger ist und somit höhere HebelkrĂ€fte auftreten. Aber das merkt man nur im direkten Vergleich. Wie zuvor erwĂ€hnt: alles besser als die heute ĂŒblichen Micro-Vans oder Mini-SUV. Wenn das Zugfahrzeug, wie in unserem Fall, 700 kg schwerer als der Wohnwagen ist, beruhigt dies das Gespann deutlich. Die AnhĂ€ngerkupplung habe ich selbst eingebaut.

Parkraum

Okay… 513 cm lang und 195 cm (ohne Außenspiegel!) breit. Das ist ein Wort und das klingt nicht gerade danach, als wĂŒrde es auf einem Discounterparkplatz gerne gehört werden. Das ist aber halb so schlimm, wie man an den Bildern sieht.

Nach vorne lĂ€sst sich der Rodius ausgezeichnet einparken. Nach hinten
 na ja, die Parksensoren funktionieren gut und gehen auch erst ab ca, 30 cm Abstand in einen Dauerton ĂŒber. Trotzdem wĂ€re eine RĂŒckfahrkamera wĂŒnschenswert. Die gibt es aber in Deutschland nicht. Aber eine Aussparung dafĂŒr findet sich im Griff der Heckklappe. Das ist erfreulich.

Fazit

Der Rodius macht es uns nicht leicht. Er ist in allem etwas mehr Nutzfahrzeug als der vorher gefahrene Rexton. Als wir nach dem Ende der Fahrt noch einmal in dem Rexton Platz nahmen, war es, als kÀmen wir nach Hause. Hört sich komisch an, war aber so. Vielleicht der Geruch des Leders?

Der Rodius hat drei unbestreitbare Vorteile:
Erstens: Platz
Zweitens: Platz
Drittens: Platz

Selbst ich, der Vans liebt und den Rodius einfach nur liebenswert schrĂ€g findet, fragt sich, ob der Rexton, der sicher bald einen Nachfolger bekommt, nicht die bessere Wahl wĂ€re. Denke ich an beide Fahrzeuge, so habe ich beim Rodius ein „PlastikgefĂŒhl“ und beim Rexton denke ich an Stahl.

Auf der anderen Seite ist Platz durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Platz. In der jetzigen Situation ist deshalb der Rodius sicher die bessere Wahl. In einigen Jahren, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wĂ€re der Rexton unsere erste Wahl.

Über den Autor

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit ĂŒber 25 Jahren betreibt, deckt vielfĂ€ltige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine BeitrĂ€ge sind sorgfĂ€ltig recherchiert und leicht verstĂ€ndlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstĂŒtzen.

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