Kofferraumtüren eingepasst

Ich habe endlich die Muse gehabt, die Kofferraumtüren einzupassen. War so ein bisschen mein Angstgegner. Neulich hatte ich bereits die Ausschnitte grob ausgesägt, nun kamen die neuen Forstnerbohrer und ich konnte loslegen.War so ein billiges Zeug von Amazonien. 21 Euro für 19 Bohrer. Gut. Also. Was. Will. Man. Erwarten?


Billig, aber tut leidlich

Mit dem 26er Forstner habe ich die Töpfe für die Scharniere in den Türen gebohrt.
Die Dinger könnten schärfer sein.
Unbestreitbarer Vorteil: Man kann nur schwer zu tief bohren. 🙂


Türen eingesetzt und justiert.

Ich fing mit der mittleren Tür an. Musste noch einen Streifen OSB-Platte auf die Dachlatte setzen, die auch den schmalen Steg verstärkt, da die Halter der Scharniere ca. fünf oder sechs Zentimeter nach innen ragen.
Die den Scharnieren beiliegende Schablone habe ich nur für die Löcher in den Türen verwendet, nicht für die Markierung der Schraubenpositionen im Schrank. Woher soll der Hersteller auch wissen, wie dick meine Türen sind und wie bündig die abstehen sollen.

Also die Halter an die Scharniere geschraubt, diese umgeklappt und die Tür so ausgerichtet, wie ich sie haben wollte. Mit dem Schraubenzieher die Löcher markiert und die Halter einzeln angeschaubt.
Kurz noch die dreidimensionale Ausrichtung justiert und schon war die Laube gestrichen.


So bündig, wie wir sie haben wollten.


Ja, diese Türen waren schon im Haus. Die wurden schon gekürzt. Aber sie passen perfekt hier rein. Und es ist auch nett, etwas aus dem Haus erhalten und neu verwursten zu können.


Aufgedoppelte Seiten. Hier eine Latte auf einem Streifen OSB (statt umgekehrt)


Die Spalten werden von den Trockenbauern noch begradigt. Aber hier geht es mir um die gleiche Höhe bei im Wasser liegenden Türen. Hat wohl geklappt.


Und auch hier. Meinen Dank den einstellbaren Scharnieren.


Von der Treppe aus betrachtet. Es soll kein Staub auf den Türen oder auf der unteren Kante liegen. Wir sind stinkefaul und putzen ungern.


Von innen betrachtet. Das beste Kinderversteck der Welt!


Alles mit diesem 12 Volt Akkuschrauber-Spielzeug vom Lidl. Das Ding kann mehr als man so erwartet. Schon ein zähes kleines Ding.
Ich werde noch zum Parkside-Fan.

Die unteren Anschläge der Türen sind rein provisorisch. Mal schauen, wie ich die am Ende realisiere. Vielleicht setzte ich schlicht einen Rahmen von innen um die Türen? Wäre dann auch staub“dicht“.
Eigentlich sollte aber auch keine Kante entstehen. Wenn man was in diesem Raum verstauen will, soll das ja nicht daran hängen bleiben.

Nur die kurzen Spitzen, der Schrauben, mit denen die Rigipsplatten auf den OSB-Platten befestigt wurden, die muss ich noch irgendwie abschleifen.

Wie soll der Raum noch innen gestaltet werden?
Keine Ahnung. OSB ist so nett holzig. Vielleicht noch ein paar Eckleisten verbauen und gut?
Und danach mit der Wagner überall Farbe drüberjauchen?

Ach, es ist ein Kofferraum. Koffer haben selten Ansprüche. In einem Flugzeugbauch ist es sicher ungemütlicher.

Meine Empfehlung:
Unbedingt solche üblichen Scharniere benutzen, statt die klassischen zum Einhängen.
Hier muss man nicht auf den Millimeter genau arbeiten, denn man kann die Türen später in jeder Richtung noch nachjustieren.
Das hat alles so geklappt, als würde man einen Ikea-Schrank zusammenbauen.
Ich musste nur mehr sägen und bohren.
Aber am Ende war das wesentlich einfacher, als ich erwatet habe.

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