An diesem Haus sollte man wirklich nichts anfassen oder gar irgendetwas ergrĂŒnden wollen. Das raubt einem eh nur den zwingend nötigen Erholungsschlaf. ErwĂ€hnte ich bereits, dass mir diese Sanierung an die Substanz geht? Nein? Hiermit erledigt. Der Handwerker rief mich. Beim Vorbereiten fĂŒr die Ausbringung der Ausgleichsmasse im Kellerboden wollte er auch dieses LĂŒftungsrohr aufhĂŒbschen, das an der linken Ecke so aussah, als hĂ€tte jemand Estrich einfach darĂŒber… gekotzt. Er schlug die losen Placken ab und…
Meine Fresse! Ich habe so die Schnauze voll vom Pfusch an diesem Haus!
WAS IST DENN DAS BITTE?
WER MACHT SOWAS?
Feder auf Feder treffen zwei unterschiedlich groĂe Betonrohre mit einem Zentimeter Abstand aufeinander? WTF!?
Ah! Das kurze Betonrohr ist dicker, weil da ein Wickelfalzrohr(?) im Boden liegt, welches vom Durchmesser zu groĂ fĂŒr das rechte Rohr ist?
Wir entsinnen uns: Der Vorbesitzer wusste bereits vor dem Bau, dass das Erdreich dort bei Regen sehr gesĂ€ttigt wird, um das mal gelinde auszudrĂŒcken.
Wer, bei klarem Verstand, vergrÀbt aus welchem Grund in der feuchten Erde ein verdammtes Blechrohr?
Will ich es wirklich wissen?
JA!
Also habe ich das Handy in den Schlitz gehalten und Richtung Wand geknipst:
Ja, klar, das Wickelfalzrohr ist oben noch zu erahnen, unten hat es sich komplett zersetzt und man sieht das Mauerwerk.
Aber… warum ist das vom Durchmesser kleiner als das Betonrohr, wenn das Wickelfalzrohr doch den AuĂendurchmesser der Betonrohres haben sollte?
Jede Wette, dass das Rohr eigentlich nur ein von oben draufgelegtes Blech war?
Noch ein Blick durch das Blech von oben:
Erdreich, darf vermutet werden.
So, das ist kein LĂŒftungsrohr, das ist ein Sporen- und Schimmel-Verteiler.
Ich habe gute Lust das alles mit Beton aufzufĂŒllen.