Aufbau eines Arcadeautomaten

Beezel, Marquee & Co

Die Technik steht so weit, jetzt fehlt noch die Optik. Im Netz gibt es Arcade-Art ohne Ende zum download, die man fĂŒr sein Cab verwenden kann. Das Marquee habe ich aus solchen Grafiken erstellt und im Copyshop auf Folie kleben lassen. Die Scheibe fehlte offenbar seit Jahren bei meinem ArcadegehĂ€use. Klar, beim Glaser hĂ€tte ich mir eine neue anfertigen lassen können. Aber ich hatte noch einen Bilderrahmen von Ikea ĂŒbrig, der eine dĂŒnne Plexiglasscheibe hatte. Diese schnitt ich mit der StichsĂ€ge gleich in zweifacher Ausfertigung zurecht und legte die bedruckte Folie zwischen die beiden Scheiben. Das Ganze kam in den Rahmen des Marquee und wurde dort wie vorgesehen eingeklemmt und verschraubt.

Ich persönlich fand die Helligkeit aber viel zu hoch. Neonröhren gibt es aber nicht, wie GlĂŒhbirnen & Co, in verschiedenen LeuchtstĂ€rken, denn diese hĂ€ngt eben von der LĂ€nge ab. Ein Umbau auf andere Leuchtmittel war mir zu umstĂ€ndlich, Experimente mit abdunkelndem Kreppband ergaben eine schöne Helligkeit, fĂŒhrten aber zu einen Farbstich. Das einfachste war, die Röhre auf der Vorderseite dĂŒnn mit mattschwarzem Lack kurz einzusprĂŒhen: rustikal, aber perfekt!


(Folie zwischen den beiden dĂŒnnen Plexiglasplatten)


(zu hell: Neonröhre)


(Cheap Trick: abgedunkelte Röhre)


(Perfektes Ergebnis)

Wie auf Seite 1 bereits geschrieben, erstellte ich mir am Mac gleich auch noch die passenden Teile fĂŒr das Beezel. Sind zwei einfach Streifen, die ich ebenfalls im Copyshop ausdrucken ließ und mit Pappe auf zwei Holzleisten klebte, die ich schlicht neben den Monitor legte.

Das obere Beezel klebte ich auf eine große Pappe und tackerte diese mit zwei auf der RĂŒckseite aufgeklebten Pappen im Cab fest.


(Das obere Beezel ist noch nicht korrekt befestigt)


(Beezelstreifen im Inneren des Cabinets)


(Oberes Beezel auf Pappe geklebt)


(Beezel am Cab festgetackert, beide Lautsprecher gut zu sehen)

Meine selbst gedruckten „Sidearts“ sind zugegebener Weise etwas… öööhm… einfach gehalten. Aber man kann die Seiten des GehĂ€uses ohnehin nicht sehen, wenn es im GĂ€stezimmer steht. Die Aufkleber bestehen aus selbstklebendem Druckerpapier von Zweckform, die ich spĂ€ter in mehreren DurchgĂ€ngen mit SprĂŒhlack versiegelt habe. Die Pac-Man-Viecher auf der anderen Seite schnitt ich aus DeCeFix-Folie aus, die hat hinten so ein freundliches Rechenpapiermuster, welche die Arbeit ungemein vereinfacht.


(Selbst gedruckte Aufkleber)


(MAME-Cab auf dem VCFe mit schlichter Pac-Man-„Sideart“)

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