Selten blöd!

Ich hatte doch die KĂŒchenelektrik komplett getestet, bevor die KĂŒche kam, oder? Aber klar, eben nicht den Wechselschalter an der Smartwand. Von dort kommt aber der Strom fĂŒr die Deckenlampe, denn die ist ja am Schalter in der Sitzecke angeschlossen. Anyway: Die Lampen leuchteten nicht (mehr). Fehlersuche! Schon die Tage davor rĂ€tselte ich, wo das Problem liegen möge. Aber ich hatte Besseres zu tun. Also schon ich die KĂŒchenbeleuchtung wie eine Bugwelle vor mir her. 🙁

Es half aber nichts. Ich kam nicht drauf. Ich studierte meine PlĂ€ne, maß mehrfach die Taster und die Abzweigdose durch und kam dann zu dem Schluss, dass die Zuleitung zu den Tastern in der Smartwand unterbrochen sein mĂŒsse.
Könnten die KĂŒchenbauer doch meine Leitungen abgebohrt haben? Es war klar, dass es von den KĂŒchenplĂ€nen recht eng sein wĂŒrde. Aber doch nicht so, dass eine Leitung angebohrt sein könnte?
Ich klingelte die Leitungen gegeneinander durch. Nein, kein Kurzschluss.
Es half aber nichts, ich musste es trotzdem kontrollieren.
Die drei HĂ€ngeschrĂ€nke ĂŒber der SpĂŒle musste ich dazu abmontieren.
Auch die Wandleisten mussten ab, in die die SchrÀnke eingehakt werden.


Den Putz ĂŒber den Wandhalterungen aufgekratzt. Alles okay, die Leitungen sind weit weg


Ich finde keinen Fehler. LĂ€sst sich alles durchklingeln.


Resigniert hÀnge ich die SchrÀnke wieder auf und gehe nach Hause.

Ich mache es kurz. Ihr werdet es auf den Bildern ja schon selber gesehen haben.
Völlig dÀmlicher Fehler.

ErwÀhnte ich eigentlich, dass mir diese Haussanierung gewaltig an die Substanz geht? Wird mich Jahre meines Lebens kosten.

Als depressiver Erwerbsminderungsrentner (fĂŒr Normalsterbliche: „Burnout“) bin ich schlicht nicht mehr belastbar.
Das ist so. Das mag die Continentale Versicherung und deren dubiose Gutachter, sowie der von jedweder medizinischen Fachkenntnis befreiter Richter anders sehen, weswegen ich BerufsunfĂ€higkeitsversicherungen im Allgemeinen – und die der Continentalen (ehemals Mamax) im ganz Speziellen – niemandem empfehlen mag.

Also… am nĂ€chsten Tag gab ich meinem BauchgefĂŒhl kurz vor Sonnenaufgang endlich nach und ich wusste, wo der Fehler lag!
Die Zuleitung zu den Lampen lief ĂŒber die Steckdose, die Dauerstrom liefert!
Das war mir schon vorher klar.
Aber…
Man sollte die beiden Steckdosen (oben rechts im Bild) auch miteinander verbinden!
Bevor Ihr fragt: Die anderen beiden Steckdosen sind auch nicht verbunden. Aber die sind einmal mit den Wandlampen und einmal mit den Deckenlampen geschaltet.

Also wieder die SchrĂ€nke abhĂ€ngen, die Steckdosen verbinden, alles wieder anschrauben und… es ging.
Solche Fehler im Berufsleben und man ist seinen Job schneller los, als man denkt.
Außerdem entspricht das extrem nicht den Anspruch, den ich an mich selber habe.
Das belastet mich, ich denke dauernd daran und mache in der Folge noch mehr Fehler.

ErwĂ€hnte ich eigentlich, dass mir diese Haussanierung gewaltig an die Substanz geht? 🙁
Lange packe ich das nicht mehr.

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