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Kann der TitanArmy P27GR die Werbeversprechen erfüllen und Gamer glücklich machen? Wie steht es um seine Ergonomie? In diesem Test gehe ich den Dingen auf den Grund.
Transparenz
Nein, der Monitor ist nicht durchsichtig. :-) Ich will nur offen sein. Ich habe den TitanArmy P27GR von Geekbuying kostenlos zum Testen bekommen, ohne dass ich irgendwelche Vorgaben erfüllen musste. Vielen Dank dafür.
Eigentlich wollte ich keine Monitore testen, weil mir die nötige Ausrüstung gefehlt hat. Inzwischen habe ich mir aber die grundlegenden Geräte wie ein Colorimeter, ein Oszilloskop und eine Fotomesssonde gekauft und mich intensiv in das Thema eingelesen. So kann ich euch einen objektiven Test bieten. Ehrlichkeit ist die Grundlage dieser Website.
Mein bisheriges Setup
Ich habe seit einigen Jahren einen Swedx 28“ 4K-Monitor. Hand aufs Herz: Diese Auflösung ist zwar superscharf, aber zum täglichen Arbeiten in nativer Auflösung auf dem Desktop nicht sinnvoll, da die Schrift dann einfach zu klein ist. Ich habe also den Monitor mit einer 2K-Auflösung betrieben. Sowohl mit einer fraktionalen Skalierung im Betriebssystem als auch einer Skalierung durch den Monitor selbst. Beide Arten der Skalierung sind aber unschärfer, und die Skalierung durch das OS lässt den Energieverbrauch zudem drastisch ansteigen. Der Swedx bietet zwar AMDs Freesync, aber nur 60 Hz. Das ist beim Arbeiten nicht sonderlich ergonomisch und beim Spielen sind die FPS auf 60 begrenzt.
Der TitanArmy bietet mit seiner QHD-Auflösung auf 27“ eine Pixeldichte von 109 PPI, was ein gutes Gleichgewicht zwischen Bildschärfe und Textgröße beim täglichen Arbeiten ist. Ich kann die Bildwiederholfrequenz auf 180 Hz einstellen, was ein flacker- und somit ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht. Perfekt!
TitanArmy P27GR
Der Hersteller gibt folgende Werte an:
- 27 Zoll großes Fast-IPS-Panel
- WQHD-Auflösung (2560 × 1440 Pixel)
- Bildwiederholrate von bis zu 180 Hz
- ELED Hintergrundbeleuchtung mit DC Dimming(!)
- G-Sync und FreeSync
- Reaktionszeit von 1 ms GtG
- Farbraum von 120 % sRGB
- Kontrastverhältnis 1.000:1
- 300 Nits (typisch)
- Ausstattung mit DisplayPort 1.2 und HDMI 2.0
- Picture in Picture-Mode
- Externes Netzteil (12 V, 4 A, maximal 48 Watt)
Messwerte
Ich habe mehrere Messreihen mit dem Datacolor Spyder X und DisplayCAL durchgeführt. Der TitanArmy P27GR gehört zu den farbtreuen Monitoren und eignet sich somit auch für den ambitionierten Hobby-Bild- und Videobearbeiter – was man von einem Gaming-Monitor nicht primär erwartet. Top!
Ich kann nach meinen Messungen die Werte des Herstellers nicht ganz bestätigen, aber das ist absolut normal, da diese Werte von den Herstellern immer unter den idealen Bedingungen ermittelt werden. Der TitanArmy patzt in keiner Weise, die Werte sind hervorragend, vor allem bei dem günstigen Preis!
- sRGB: 99 %
- AdobeRGB: 87 %
- P3: 86 %
- NTSC: 82 %
- 307 Nits (cd/m²)
- 980:1 Kontrastverhältnis
Energieverbrauch
Ich habe den Energieverbrauch mit dem Brennenstuhl PM231E gemessen, der zu den besseren Geräten gehört.
- 100 % Helligkeit: 35 Watt
- 65 % Helligkeit: 25 Watt
- Aus: 0,1 Watt
Interessant: Die verschiedenen Game-Modi verbrauchen nicht mehr Energie. Meist zwischen 29 und 32 Watt.
Diese Werte sind absolut im grünen Bereich und unterstreichen, dass der Monitor sowohl leistungsstark als auch energieeffizient ist.
Ergonomie
Die enorm hohe Bildwiederholrate von 180 Hz ist eine Wohltat für die Augen. Das Bild ist vielfältig einstellbar und bereits im Werkszustand ausreichend kalibriert. Der Farbraum ist ebenfalls ohne Tadel.
Helligkeit & Kontrast
Ich finde, 300 Nits sind eine angemessene Helligkeit für einen Monitor in dieser Preisklasse. Für die meisten Gaming-Anwendungen sollte das ausreichen, solange Du nicht in einem extrem hellen Raum spielst.
Angegeben sind zwar „nur“ 300 cd/m², aber ich stelle aber auch tagsüber die Helligkeit auf 65 %, was gemessenen ca. 190 Nits entspricht. Um es einordnen zu können: Ich sitze in unserem hellen Wintergarten!
Das Kontrastverhältnis beträgt gemessene 980:1, was der Werksangabe nicht widerspricht.
Der Monitor hat zum Glück ein DC-Dimming, wodurch die Helligkeit über die Spannung der Stromversorgung geregelt wird. So ist das Bild flimmerfrei. Diese Technologie ist besonders augenfreundlich, allerdings auch teurer als PWM. (Pulsweitenmodulation). Vielen Dank an TitanArmy, dass hier nicht gespart wurde!
Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die PWM-Flackern deutlich wahrnehmen. Aber auch für Leute, die nicht so empfindlich sind, lohnt sich DC-Dimming, wenn sie den Monitor zum langen Arbeiten nutzen wollen.
Helligkeitsverteilung
Mit bloßem Auge kann man keine Abschattungen, Flecken oder Ähnliches erkennen. Sehr gut.
Die Helligkeitsverteilung bei 100 % Helligkeit sieht wie folgt aus:
244 | 250 | 262 | 250 |
264 | 294 | 307 | 299 |
266 | 290 | 300 | 297 |
Angaben in cd/m² (Nits)
Insgesamt ist die Helligkeitsverteilung wirklich gut gelungen. Der hellste Punkt ist 63 cd/m² heller als der dunkelste. Das entspricht einer Abweichung von etwa 20,5 %.
Eine Helligkeitsabweichung von 20 % ist noch vollkommen okay. Gerade bei schnellen Spielen wie Shootern oder Action-Titeln wirst Du die Unterschiede kaum bemerken, weil das Bild insgesamt gut aussieht und die Details klar erkennbar sind.
Arbeiten
Die Helligkeitsverteilung bei 65 % Helligkeit (normaler Arbeitshelligkeit in Innenräumen) sieht wie folgt aus:
178 | 177 | 182 | 188 |
178 | 192 | 203 | 201 |
178 | 180 | 197 | 199 |
Angaben in cd/m² (Nits)
Die Helligkeit liegt zwischen 177 und 203 Candela pro Quadratmeter. Sie verteilt sich gleichmäßig auf dem Bildschirm, was für ein angenehmes Arbeiten sorgt.
Für den Hobbyanwender liegt die maximale Helligkeitsabweichung bei 26 cd/m² (zwischen dem hellsten Punkt mit 203 cd/m² und dem dunkelsten mit 177 cd/m²), was einer Abweichung von etwa 14,8 % entspricht. Das ist völlig in Ordnung für den Alltag und auch für Spiele.
Blickwinkelabhängigkeit
Wenn der Schreibtisch etwa 60 cm entfernt ist, sieht man die Blickwinkelabhängigkeiten des Monitors kaum und sie sind insgesamt mehr als okay. Wenn man näher an den Bildschirm herangeht, werden die seitlichen Ränder dunkler. Das ist bei flachen IPS-Gaming-Monitoren ganz normal. Viele größere Modelle sind deshalb gekrümmt (curved), um solche Effekte zu minimieren.
Standfuß
Der Standfuß ist guter Standard in dieser Preisklasse. Er bietet zwar eine mehr als ausreichende Neigung nach vorn und hinten, ist standfest und bietet einen Kabelhalter, aber leider hat er weder eine Höhenverstellung noch eine Pivotfunktion. Dafür kann man ihn mit einem Griff werkzeuglos abnehmen.
Der P27GR hat aber eine VESA-100-Aufnahme, sodass man ihn problemlos an einem Monitorarm befestigen kann. :-)
Mein Tipp: Im Action-Markt gibt es aktuell einen sehr stabilen Dual-Monitorarm mit Höhenverstellung und Pivotfunktion für unter 20 EUR. Ich nutze diesen Monitorarm selbst mit dem P27GR und bin sehr zufrieden damit.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist wirklich top: saubere Kanten, präzise Spaltmaße und ein durchdachtes, werkzeugloses Montagesystem für den Standfuß – da kann man nicht meckern.
Design
Das Design gefällt mir richtig gut: schlicht, schlank und mit angenehm dünnen Rändern. Die grünen Akzente der Aufdrucke sind dezent gehalten, sodass der Monitor auch an einem Arbeitsplatz eine seriöse Figur macht. Selbst die Rückseite braucht sich nicht zu verstecken – keine störenden Schriftzüge, Sticker oder überdimensionierten Typenschilder beeinträchtigen die cleane Optik mit scharfen Kanten. Die Details wirken, passend zum Firmennamen, angenehm Sci-Fi-militärisch, ohne dabei aufdringlich zu sein. Wirklich gut gemacht, TitanArmy!
Rahmenloses Design?
Technisch gesehen kann ein Monitor natürlich nicht völlig rahmenlos sein, aber die Marketingaussage „rahmenloses Design“ trifft hier trotzdem zu. Die sichtbaren Ränder inklusive Rahmen betragen oben 7 mm, seitlich 8 mm und unten 22 mm, wobei der eigentliche Rahmen um das Panel nur 2 mm dick ist. Das empfiehlt den Monitor besonders für Setups mit mehreren Bildschirmen, da sie sich so sehr nah aneinander platzieren lassen.
OSD
Das OSD (Onscreen Menu) lässt sich erfreulich einfach bedienen. Die Zeiten sind vorbei, in denen man auf der Front eines Röhrenmonitors Platz für ein großes Steuerkreuz hatte. TitanArmy hat aber die Tasten nicht so (zu) eng angebracht, wie andere Hersteller, sodass ich zur Abwechslung mich mal nicht dauernd verklickte.
Das OSD ist verspielt, keine Frage, aber ich finde es richtig cool. Es hat diesen Retro-Military-Sci-Fi-Touch in Schwarz und Grün mit abgeschrägten Kanten, das macht Laune. Es erinnert an Filme wie Alien, Starshiptroopers oder Spiele wie Quake, ohne dabei unergonomisch zu sein.
Schön ist, dass es einen frei belegbaren Hotkey gibt, der im Default mit der Helligkeitseinstellung belegt ist.
Features
Die Einstellmöglichkeiten sind, typisch für einen Gaming-Monitor, sehr umfangreich und umfassen neben den üblichen Helligkeits-, Kontrast- und Schärfeeinstellungen sogar eine manuelle RGB-Farbkorrektur. Zahlreiche Modi u. a. für Video, EyeCare, Low Blue Light oder der Reading Mode verbessern die Ergonomie. Besonders hervorzuheben sind hier der E-Book-Modus (schwarz-weiß) und die vielen Modi für verschiedene Spielgenres!
Es gibt spezielle Modi für RTS/RPG, FPS und MOBA.
Ja, toll! Aber was ist der Nutzen? :-)
RTS/RPG-Modus
Erhöht die Detailgenauigkeit von Texturen und kleineren Elementen. Nützlich für Echtzeit-Strategiespiele (RTS) und Rollenspiele (RPG), die eine präzise Darstellung von Landschaften, Charakteren und strategischen Details erfordern. Die Bildwiederholrate ist hier nicht so entscheidend wie bei actionorientierten Spielen, sodass der Fokus eher auf einer visuell ansprechenden Darstellung liegt.
FPS-Modus
Dieser Modus ist ideal für Ego-Shooter (FPS) und Rennspiele, da er schnelle Reaktionszeiten und eine höhere Bildwiederholrate bietet, wodurch Bewegungen flüssig und klar dargestellt werden. Dies reduziert Bewegungsunschärfe und macht das Spielgeschehen deutlich präziser. Der Einsatz von Overdrive minimiert zudem Nachzieheffekte und sorgt für schnelle, klare Bewegungen.
MOBA-Modus
Für MOBA-Spiele (wie League of Legends oder Dota 2) ist dieser Modus optimiert, um wichtige Details wie Spielerpositionen, Objektbeschreibungen und Bewegungen vieler Einheiten gleichzeitig sichtbar zu halten. Es wird weniger Wert auf extrem hohe Bildraten gelegt, sondern mehr auf Klarheit und Detailtreue, um taktische Entscheidungen schneller treffen zu können.
Nightmode
Der Nightmode passt die Helligkeit und den Kontrast des Bildschirms an, damit auch in dunklen Bereichen mehr Details erkennbar sind. Dadurch werden Gegner, die sich im Unterholz oder in Schattenbereichen verstecken, besser sichtbar. Eine sehr nützliche Funktion!
Modi anpassen
Toll: Alle Modi lassen sich einzeln im Detail anpassen und es steht dann neben dem vorgegebenen Modus (Default) auch ein anpassbarer Modus (Custom) zur Verfügung! Auch ambitionierte Gamer kommen hier also voll auf ihre Kosten!
AdaptiveSync (VRR)
AdaptiveSync oder Variable Refresh Rate (VRR) passt die Bildwiederholfrequenz des Monitors so an, dass sie immer genau der Bildrate (FPS) entspricht, die die GPU liefert. Wenn die GPU beispielsweise 100 FPS erzeugt, wird die Monitorfrequenz auf 100 Hz angepasst. Bei 144 FPS arbeitet der Monitor mit 144 Hz, und der P27GR kann sogar bis zu 180 Hz erreichen, wenn die GPU entsprechend 180 FPS ausgibt.
Wenn keine AdaptiveSync-Technologie wie FreeSync oder G-Sync zum Einsatz kommt, arbeiten GPU und Monitor unabhängig voneinander. Wenn die Grafikkarte mehr oder weniger Bilder pro Sekunde liefert als die Monitorfrequenz (z. B. 144 Hz), kann es zu „Screen Tearing“ kommen. Das heißt, der Monitor zeigt ein neues Bild an, während die GPU noch nicht fertig ist mit diesem neuen Bild (Frame). Das Ergebnis ist, dass Teile des vorherigen und aktuellen Frames gleichzeitig angezeigt werden, was zu einem sichtbaren Bruch und harten Kanten im Bild führt.
AdaptiveSync passt die Monitorfrequenz an die FPS der GPU an und verhindert so, dass Teile des vorherigen und aktuellen Frames gleichzeitig angezeigt werden. Dadurch wird Screen Tearing vermieden.
Screen Tearing trotz VRR?
AdaptiveSync funktioniert nur in einem bestimmten Bereich, zum Beispiel ab 48 Hz bis zur nativen Bildwiederholrate des Monitors. Wenn die FPS der Grafikkarte unter den Mindestwert fallen, wird VRR deaktiviert, und es können wieder Artefakte auftreten. Die Schuld liegt also bei der Grafikkarte.
Der P27GR kann die aktuelle Refreshrate sogar während des Spiels anzeigen: Menü –> Game+ -> Picture-Enhancement –> Refreshrate. Das ist praktisch!
DDC
Der TitanArmy P27GR funktioniert absolut einwandfrei mit DDC/CI. DDC ist die Abkürzung für Display Data Channel. Dabei handelt es sich um eine Kommunikationsschnittstelle zwischen Monitor und Grafikkarte, über die Monitor und Computer miteinander „sprechen“ und Einstellungen (teils automatisch) anpassen können.
DDC/CI (Display Data Channel/Command Interface) ermöglicht es, Monitoreinstellungen wie Helligkeit, Kontrast und Farbwerte direkt über eine Software zu verändern. Um abends die Helligkeit zu verändern, muss man nicht im Dunkeln nach den Knöpfen an der Unterseite des Monitors suchen, sondern kann dies über ein Softwaretool wie MonitorControl (macOS), DDCUI (Linux) oder ClickMonitorDDC( Windows) tun.
ALLM
Der TitanArmy verfügt erfreulicherweise auch über ALLM. ALLM ist die Abkürzung für Auto Low Latency Mode. Wenn die Konsole oder der PC über einen HDMI 2.1- oder Displayport 2.0-Anschluss verfügen, schaltet die ALLM-Funktion den Monitor in einen Modus mit reduzierter Latenz, sobald ein Spiel gestartet wird. Praktisch!
HDR10
HDR-Filme werden normalerweise mit einer Spitzenhelligkeit von etwa 1000 Nits erstellt. Das ist der Standardwert für viele HDR-Inhalte in Heimkinoanwendungen. HDR10 benötigt aber eine Mindesthelligkeit von etwa 400–600 Nits, um einen merklichen Unterschied zu SDR zu bieten.
Der TitanArmy-Monitor kann HDR-Inhalte (Spiele und Filme) wiedergeben. Bei einer gemessenen Helligkeit von „nur“ 307 Nits konnte ich allerdings keinen sichtbaren Effekt feststellen. Generell bin ich kein großer Fan von HDR, da ich großen Wert auf geringe Latenzen und unverfälschte Farbprofile lege. Daher würde ich HDR in Spielen und Filmen nicht aktiv einsetzen.
Spielen
Es ist ein Gamingmonitor, also sollte man damit auch zocken können. Und das kann man hervorragend, wie ich in langen Gameing-Sessions feststellen konnte. Mit meiner alten RX 570 erreichte ich in den meisten Spielen keine 180 FPS, logisch, aber ich fand das Bild des P27GR im Vergleich mit meinem Swedx wesentlich angenehmer bei den Bewegungen und vor allem sind dunkle Passagen nicht „abgesoffen“. Ich bin mehr als nur zufrieden mit dem Monitor.
Tut mir leid, wenn ich hier keine weiteren Bilder oder gar ein Video zeige, denn solche Aufnahmen werden dem Monitor nicht gerecht. Schon bei den Bildern sieht man, dass die Kamera das Bild blass, kontrastarm und wenig farbenfroh wiedergibt. Da ich keine Hochgeschwindigkeitskamera besitze, kann ich auch die 180 Hertz nicht aufzeichnen.
Und was ist mit Konsolen?
Logisch, auch aktuelle Konsolen wie die Playstation 5 und die X/S-Serie der Xbox unterstützen VRR.
Gaming-Monitore wie der TitanArmy P27GR bieten mit einem geringen Input-Lag von ca. 2–5 ms eine deutlich schnellere Reaktion als Fernseher (oft 30–50 ms) oder Standardmonitore (20 ms und mehr).
Was ist der Inputlag? Der Inputlag auf der Ausgabeseite setzt sich wie folgt zusammen:
- Zeit für das Rendering durch die Konsole.
- Signalverarbeitung durch den Monitor.
- Zeit für die Aktualisierung des Bildes durch das Panel.
Die hohe Bildwiederholrate von 180 Hz sorgt zudem dafür, dass die Konsole die höchstmöglichen FPS erreichen kann, während Adaptive Sync störendes Ruckeln verhindert. Für Konsolenspieler bedeutet das: präzisere Steuerung und ein klarer Vorteil bei schnellen Spielen, bei denen jede Millisekunde zählt.
ABER: Ihr benötigt für die VRR-Funktion ein HDMI 2.1-Kabel, das diese Spezifikation auch wirklich erfüllt. Billige Kabel tun dies manchmal nicht!
Arbeiten
Wie bereits erwähnt, gehöre ich zu den wenigen Menschen, die das PWM-Flackern und das Ruckeln bei schnellen Bewegungen auf dem Bildschirm deutlich wahrnehmen. Die 180 Hz des TitanArmy sind auch beim Schreiben von Texten und beim Bearbeiten von Bildern und Videos sehr angenehm. Wenn ich ein Fenster schnell auf dem Bildschirm bewege oder durch ein langes Dokument (in meinem Fall ein SQL-Dump) scrolle, sind die flüssigen Bewegungen wirklich beeindruckend. Das ist kein Gerede, das ist deutlich sichtbar!
Wenn ich ein Fenster auf dem TitanArmy schnell bewege und dasselbe auf dem Fujitsu Office-Monitor im Dual-Monitor-Betrieb mache, sieht es auf dem Office-Monitor so aus, als würde das Fenster springen, anstatt zu gleiten. Gleiches gilt beim Scrollen durch lange Texte – das menschliche Auge ist leistungsfähiger, als man denkt – und so erkennt man die gesuchten Inhalte deutlich besser und schneller als auf einem Standardmonitor. Durch die flimmer- und ruckelfreie Darstellung des Desktops ermüden die Augen auch einfach nicht so schnell.
Fazit
Für Gamer ist der TitanArmy P27GR eine hervorragende Wahl. Die hohe Bildwiederholrate und die geringe Reaktionszeit sorgen für flüssiges Zocken. Auch die zahlreichen Gaming-Modi und die Unterstützung von AdaptiveSync machen ihn zu einem Must-have für jeden Gamer.
Für Büro- und kreatives Arbeiten: Die gute Farbdarstellung, die hohe Bildwiederholrate und die zahlreichen Einstellmöglichkeiten machen den Monitor auch für produktive Aufgaben im Hobbybereich geeignet.
Für preisbewusste Käufer: Wer ein großes, schnelles und farbenfrohes Display sucht, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu wollen/können, ist mit dem TitanArmy P27GR gut beraten.
Pro
- Das Fast-IPS-Panel bietet sehr gute Farben und eine hohe Farbtreue bei ergonomischen Bildwiederholraten
- Die sehr hohe Bildwiederholrate und die schnelle Reaktionszeit sorgen für flüssiges Gaming und ermüdungsfreies Arbeiten
- Für den Preis bekommt man eine Menge an Leistung und Ausstattung
Kontra
- Der Standfuß ist nicht höhenverstellbar
- Die HDR-Implementierung ist eher ein Marketing-Gag
Der TitanArmy P27GR ist ein empfehlenswerter Gaming-Monitor für alle, die ein großes, schnelles und farbenfrohes Display suchen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. Die Schwächen wie der eingeschränkte Standfuß und das mäßige HDR sind zwar vorhanden, fallen aber angesichts des Preises nicht so stark ins Gewicht.
Zielgruppen?
- Gamer, die Wert auf eine hohe Bildwiederholrate und flüssige Bewegungen legen
- Nutzer, die ein großes Display für produktive Aufgaben wie Bildbearbeitung oder Videobearbeitung benötigen
- Preisbewusste Käufer, die trotzdem nicht auf High-End-Features verzichten möchten
Kaufen?
Den Monitor kann man bei Geekbuying kaufen. Geekbuying ist ein lang etablierter und seriöser Onlineshop, bei dem Ihr u.a. mit PayPal zahlen könnt. Geekbuying unterhält in der EU zahlreiche Lagerhäuser, sodass unser Markt schnell beliefert werden kann.
Der Versand erfolgt in diesem Falle aus einem Lager in Polen. Da ich bereits mehrfach Waren mit Lager aus Polen und anderen EU-Staaten bestellt habe, kann ich sagen, dass die Zustellung nicht länger als aus einem Lager aus Deutschland dauert.
Ihr könnt den TitanArmy P27GR bei Geekbuying für 159,99 EUR bestellen.
Um auf den Preis zu kommen, benötigt Ihr den Promocode: 8Z3XXS7G
Billiger?
Der ist Euch noch zu teuer? Dann empfehle ich den TitanArmy P2510G mit 24,5″ FHD Display für budgetfreundliche 109,99 EUR!
Um auf den Preis zu kommen, benötigt Ihr den Promocode: 8Z48QPNB
Größer?
Darf es auch etwas größer sein? Dann schaut Euch den curved TitanArmy C32C1S 1500R mit riesigen 31,5″ HVA-Panel für 289,99 EUR an! Nice!
Um auf den Preis zu kommen, benötigt Ihr den Promocode: 8Z42TE4E