Retr0bright-Grillen

Bereits im September letzten Jahres waren Canan und Detlef vom M.E.G.A. zusammen mit mir beim Klaus zum Retr0bright-Grillen geladen. Bei strahlenden Wetter machte ich mich mit einem Sackkarren auf dem Weg zu meinem lieben Nachbarn Klaus. War ja nicht weit, vielleicht 500m. Ich zog einen Kasten Bier hinter mir her, auf dem ich in einer Kiste einen Mattel Aquarius, einen Atari ST und eine Flasche H2O2 (Wasserstoffperoxid) geladen hatte.

Klar, ich wollte schon immer mal Retr0bright anmischen, aber irgendwie produziert man da für ein kleines Experiment doch immer viel zu viel von dem Zeug. Daher freute ich mich sehr darüber, dass wir zusammen „brighten“ wollten. Bianca, die Frau vom Klaus, ist zudem Chemikerin. Bevor da irgendein Unglück mit den Chemikalien passiert, lässt man doch lieber mal die Fachfrau ran. Immerhin hantieren wir mit Raketentreibstoff! Gut, okay – mit 18%igem H2O2 fällt der Flug zum Mond aus, aber als Ersatz war eine weitere gefährliche Mischung auf unserer Agenda aufgetaucht: Hugo!

Erwähnte ich, dass ich nicht sonderlich trinkfest bin? Bevor ich also den persönlichen Raketentreib-Stoff tankte, zerlegte ich den Aquarius und den ST in ihre Einzelteile, und entfernte die Typenschilder aus Blech. Leider ist mir das beim Aquarius dabei etwas verbogen. Ja, ich arbeitete mit einem Fön! Hört nur auf! 🙁


(Vergilbter ST, der bereits in der Vergangenheit als Versuchsobjekt für Bleichmittel herhalten musste)


(Das Sonnenlicht mag täuschen, aber das Teil war echt kritzegelb, bzw. ockerfarben)


(Das Schild des Aquarius ist nicht gerade klein)


(Detlef streicht seinen ST mit Retr0bright ein)


(mein Aquarius zeigt im Bereich des Typenschildes überdeutlich, wie vergilbt er ist)


(ST-Maus: irgendwann war die auch mal von aussen grau)


(Detlef präpariert, Canan dokumentiert – alles für die Wissenschaft, alles für den Verein, alles für das Retro!)

Retr0bright entfaltet seine volle Wirkung nur unter Einfluss von UV-Licht. Der tollste UV-Licht-Emitter den wir kennen ist unser gutes altes Zentralgestirn, die Sonne. Kostenlos, freundlich und warm! Wenn sich keine Wolken davor befinden. Tja… und wenn sie nicht gerade im Begriff ist unterzugehen. Letzteres war bei uns der Fall. Das kommt davon, wenn man sich verlabert und Klaus auch noch ne fette Hausführung machen muss. O.k., vom Haus haben wir nicht viel gesehen, wohl aber von seiner äusserst umfangreichen Sammlung.

Alte Computer, logisch!
Nein, Mr. President, das ist nicht ganz korrekt. Klaus verfügt über eine exquisite Sammlung an alten Synthesizern und Robotern! Respekt! Es gab viel zu sehen und die Welt dreht sich weiter, auch wenn wir das nicht taten. So gerieten wir etwas unter Zeitdruck. Dieser Umstand bedingt leider, dass es von diesem Bericht einen zweiten Teil geben wird, denn wir haben es bis heute nicht geschafft, unsere Rechner vom Klaus wieder abzuholen. Die sind vermutlich bereits wieder vergilbt.

Aber keine Sorge! Teil 2 ist ganz fest geplant! So wie wir Teil 1 bereits im Winter 2011 in das Auge gefasst hatten! 🙂

Alle Bilder zum Artikel:
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