Picanto: Anhängerkupplung einbauen

Jeder, der vor dem Einbau einer Anhängerkupplung zurückschreckt, dem sei gesagt, dass es weitaus einfacher ist, als man denkt. Im Folgenden beschreibe ich den Einbau der Standard-AHK (starr). Warum die starre AHK? Nunja, die Abnehmbare kostet rund 100.- EUR mehr. Wenn man die Kupplung aber nur sporadisch benötigt, so kann man die Starre wählen, weil bei dieser der Kopf mit nur zwei Schrauben befestigt ist und so sehr schnell zu entfernen ist.

Um aber ehrlich zu sein: In mehr als dreizehn Jahren habe ich die Kupplung immer dran gelassen. Ich habe mir auch nur einmal das Schienbein daran gestoßen. Da aber wirklich alle paar Monate jemand gegen das Auto fährt, bin ich froh, dass hinten ein „Abstandhalter“ am Fahrzeug ist. :-)

Was braucht man an Werkzeug?

  • Auffahrrampen
  • Steckschlüsselsatz
  • Drehmomentschlüssel
  • Ratschenschlüssel 19er
  • Satz Schraubenzieher
  • Spachtel
  • Bohrmaschine
  • Sticksäge (Holz- oder Metallblatt)
  • 25mm Stahlbohrer (Lochkreisbohrer oder Stufenbohrer)
  • Akkuschrauber
  • Schere
  • U-Schutz
  • Tube TipTop Handreiniger
  • Decke für die Stossstange
  • Kaltes Bier für nachher

Ich habe sicher irgendwas vergessen, aber egal, das werdet Ihr ja beim Lesen merken.

Haftungsausschluss

ACHTUNG! NICHT NACHMACHEN!

  1. Dies ist keine Anleitung!
  2. Der Artikel dient der persönlichen Dokumentation!
  3. Dieser Artikel soll nicht die beiliegenden Anleitungen, Einbauhinweise oder Installationsanleitungen ersetzen!
  4. Dieser Artikel soll einen groben Überblick über die anfallenden Arbeiten ermöglichen.
  5. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Korrektheit.
  6. Hier beschreibe ich, wie ich diese Arbeiten als Laie erledigt habe – nicht, wie man sie korrekt oder nach handwerklichen Standards, Vorschriften oder Gesetzen erledigt.
  7. Ich lehne jede Verantwortung, Haftung und Gewährleistung ab. Jeder muss selbst wissen, was er macht.
  8. Einige Arbeiten sind durch Fachfremde nicht zulässig, respektive gesetzwidrig und bedürfen teilweise mindestens der Abnahme durch einen ausgebildeten Berechtigten.
  9. Einige Handlungen und Arbeiten sind im öffentlichen Bereich (Straßenverkehr, Stromnetz, Luftraum, Internet, etc.) verboten oder verstoßen gegen Lizenzvereinbarungen, was straf- oder zivilrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
  10. 230 Volt sind tödlich!
  11. Kein Backup? Kein Mitleid!
  12. Meine 3D-Modelle sind nur Machbarkeitsstudien, keine geprüften, funktionsfähigen Bauteile.
  13. Die beschriebenen Tätigkeiten sind in der Folge rein akademischer Natur.
  14. Bedenke, dass durch Deine Arbeiten Dritte an Leib und Leben gefährdet werden können und Du persönlich dafür haftest.

Mit dem Weiterlesen stimmst Du diesem Haftungsausschluss zu.

Legen wir los!

Hier ist das Objekt unserer Begierde:

Und hier unser Opfer:

Schritt eins: erstmal hoch mit dem Arsch, damit man besser daran rumfummeln kann.

Oh, jaaa! Baby, zeig’ ihm mir! Uuuh!

Gut, jetzt geht es an das Ausziehen! Schön langsam! Die Schrauben kommen in ein geeignetes Gefäß, damit man sie nachher nicht suchen muss. Wäre doch ärgerlich, wenn Ihr mit blanken Hinterteil zum KIA-Händler eiern müsst, nur weil eine Schraube in den Gulli gerollt ist.

Die ganzen Schrauben müssen raus:
Je zwei von den Lampen, die vier unter der Gummileiste, die vier im Radkasten (unten) die zwei Metallschrauben unter den Lampen, die vier (Plastik) unter den Lampen, dann die fünf unten, unter der Stosstange.

Beide Letzteren sind aus Plastik, also Vorsicht mit dem Akkuschrauber! Aber egal, die gehen freiwillig sowieso nicht raus. Ihr dürft gerne Gewalt anwenden. Wenn Ihr genau hinseht, dann stecken diese Schrauben in einem Dübel. Mit einer geeigneten Zange lassen sich die Schrauben auch rausziehen, statt sie rauszudrehen.

Damit die Lampen nicht an den Kabeln im Wege rumbaumeln, legen wir die in den
Kofferraum. Die Anschlusskabel sind dazu lang genug.

Zum Warmwerden eine Fingerübung. Wie bekomme ich diese Schrauben los, wenn das Rad noch eingebaut ist? Neee, eine Ratsche ist zu dick, selbst die kleine. Ich habe einen Kreuzschlitzbit mit den Fingern gedreht. Als die Schrauben dann etwas lose saßen, habe ich sie mit den Fingern ganz rausgedreht.

Jetzt wird es haarig! Am Ende meiner Nerven habe ich den Freundlichen (Staab in AB – danke!) angerufen. Der Meister erklärte mir dann, wie man die beiden letzten Schrauben der Stossstange rausbekommt.

Man sieht die von oben, wenn man unter der letzten Schraube, oben im Bild, seitlich hinter die Stossstange schaut:

Fürchterlich, nicht? Irgendwo da an diesem schwarzen Plastikteil ist die Stosstange
diebstahlsicher befestigt. Verdammt! Seht Ihr es?

Nein? Genau, habe ich auch nicht gefunden. Legt Euch auf den Boden neben das Hinterrad.
Nun seht zu, dass Ihr den inneren Radkasten, den Ihr nach der Anleitung der AHK eigentlich abbauen müsstet (was aber nur auf einer Hebebühne geht, da dazu die Hinterräder runter müssen).
Am oberen Ende, da wo der Stossfänger das Seitenblech trifft, da müsst Ihr den inneren Radkasten einfach mal beherzt zur Seite biegen und mit einem Stück Holz (oder einer kleinen Ratsche) auf Abstand halten.
Dann seht Ihr, dass die Schrauben in einem unmöglichen Winkel angebracht wurden. Von schräg hinten!!

So was können sich nur Asiaten ausdenken. Oder Ingenieure! Argh!

Damit man sich etwas darunter vorstellen kann, habe ich die Schraube nach dem Entfernen der Stossfängerhülle wieder reingeschraubt. Wie soll man da rankommen, ohne die inneren Radkästen entfernt zu haben? (fast gar nicht)

Hey! Wir sind aus dem Gröbsten raus! Wirklich!

Nein, das Bier bleibt stehen, wir haben noch etwas Arbeit vor uns! Weiter geht’s!
Nun sieht unser Pic irgendwie böse nach letzter Haltestelle Recyclinghof aus. Die Nachbarn kommen nun bestimmt mit schlauen Sprüchen und launigen Kommentaren. Neid der Nichtskönner. Einfach ignorieren. Alle Fragen mit „Ja, ja!“ oder „Sicherlich“ beantworten. Die gehen von selber wieder weg.

Eigentlich sollte nach der Originalanleitung nun auch noch der innere Stossfänger ab (das schwarze Ding mit den beiden ovalen „Trichtern“ links und rechts). Aber der ist mit vier Schrauben befestigt, die sich mit keiner Ratsche erreichen lassen, da hilft nur der Ratschenschlüssel, und selbst der hat nur Platz für einen „Klick“. Also vergesst das. Ich habe die beiden Schrauben auf der linken Seite gelöst, da ist mehr Platz als rechts neben dem Auspuff.

Der Fänger ist dann auf der linken Seite beweglich. Lasst Euch nicht von der Farbe täuschen: dieses Teil ist nicht aus Stahl, sondern aus massiven Kunststoff!
Ach ja, der ganze Dreck stammt aus einem Steinbruch. Wir hatten da mit dem Pic einige Tonnen Steine geholt (nein, nicht mit einer Tour).

Wo waren wir? Ach ja, wir können nun etwas kaputtmachen! Jahaa! Sinnlose Gewalt zieht Dich hinab in den Strudel des… äh, lassen wir das. Fakt ist: dieser popelige Stossfängerhalter muss ab. Man könnte zur Säge greifen. Oder zur Blechschere. In beiden Fällen hätte man dann aber einen scharfkantige Steg überstehen.

Ich habe einfach das Blech solange hoch und runter gebogen, bis es mürbe war und brach. Ganz sauber direkt an der Spritzwand!

Dann noch etwas Unterbodenschutz drauf und gut ist. Ich hatte aber nur noch Hohlraumversiegelung da. Die wird es auch tun. Das Zeug schäumt etwas widerlich, so dass ich mit den Fingern die Schmiere verteilen musste.

So, nun kommen wir zu dem Radkasten: da muss ein dreieckiges Stück rausgeschnitten werden. Laut Anleitung sollte das im ausgebauten Zustand passieren. Egal. Man sieht es leider auf dem Bild nicht, aber der obere horizontale Schnitt ist kinderleicht: KIA hat da sogar eine kleine Markierung für die Schnitte angebracht. Ich fing also erstmal unten an zu schneiden. Einen halben Zentimeter parallel im Abstand von 10cm zu dem oberen Schnitt einschneiden. Eine etwas robustere Haushaltsschere reicht vollkommen!

Schnipp! Schnapp! Ab!

Zwischen Endtopf und Radkasten kommt nachher die Anhängerkupplung auf den dahinter liegenden Längsträger geschraubt.

Nun kommt der irgendwie schmerzhafteste Teil dran: wir sägen ein Loch in unseren Stossfänger! Gruselig, nicht?

Wir müssen in der Mitte einen Ausschnitt von 75mm Breite und 125mm Länge dort hinein schneiden. Wer jetzt zum Zollstock greift und nachsieht, ob der mittlere Halter für den Stossfänger auch wirklich in der Mitte sitzt, der handelt weise: Er sitzt natürlich nicht ganz in der Mitte! Also Stossfänger ausmessen und die Mitte markieren!

Danach dann die 7,5cm (rund 3,8cm nach links und rechts von der Mitte aus) anzeichnen:

Mit Gafferband markieren und schützen! Die 12,5cm beziehen sich auf die gesamte Länge! Also ab dem Knick im Stofffänger 10,5cm nach oben abmessen!

Nun ein Loch (8mm) in die linke obere Ecke der markierten Fläche bohren. Da stecken wir die Stichsäge hinein, um den horizontalen Schnitt vornehmen zu können. Alternativ kann man die Ecken sicher auch rund sägen. Das sollte nicht im Weg der Kupplung sein.

(Tipp von Manfred: Ecken immer rund sägen, um ein Ausreissen zu verhindern!)

Ein Fest für die Stichsäge (bitte ein Metallsägeblatt oder gleich ein Kunststoffsägeblatt nehmen), aber ein wirklich dummes Gefühl. Übrigens ist der Kunststoff sehr leicht zu sägen, da er recht dünn und weich ist.

Die Längsträger mit den beiden Löchern (im Bild nur ein Loch zu sehen) müssen vom USchutz befreit werden. Dazu nehmen wir einen scharfen Spachtel und kratzen das Zeug ab. Das ist ganz einfach. Die Dicke des Unterbodenschutzes korreliert ganz eindeutig mit dem Fahrzeugpreis.

So, das reicht, wir sind ja nicht der Pabst, oder?

Hier haben wir die Kupplung bereits unter der linken Seite des inneren Stossfängers durchgefummelt. Das geht am besten zu Zweit: jeder nimmt eine Seite und schraubt dann je die beiden Schrauben in die Gewinde in den Längsträgern.

Die Verarbeitung der Kupplung ist perfekt, das Teil passte wie angegossen. Auf den Millimeter genau!

Die der innere Stossfänger kann nun wieder festgeschraubt werden.

Als Nächstes wird die Kupplung mit einer Ratsche handfest geschraubt:

Oben sieht man verwaschen die Ratsche!
Selbst ist die Frau! Ist mir nur recht, ist ja auch ihr Auto! Wenn das Teil abfällt, dann hat eben sie Schuld!

So als Letztes noch mit dem Drehmomentschlüssel festziehen: 95 Nm! Nach 1000km Anhängerfahrt nochmals nachziehen!

Nun noch die blanken Stellen wieder mit U-Schutz einsprühen. Ja, so sieht das mit
Hohlraumversiegelung aus. Eklig! Die Schraube sollte aber nicht mit zugekleistert werden!

Die muss ja noch mal angezogen werden!

Ach ja: die Schrauben nicht wieder lösen! Da sind sichernde Unterlegscheiben drunter! Naja, aber egal, in dem Gewinde klebt soviel U-Schutz, dass sich diese Schrauben sowieso nie wieder von alleine lösen können. Ein Gummipropfen ab Werk würde das Lackieren des Gewindes verhindern, aber der kostet ja Geld!

Kommen wir zum Elektrosatz:
Was muss raus? Die mittlere Blende des Kofferraumes. Diese ist von außen mit zwei grauen Plastikdübeln gesichert. Einfach mit einem Schraubendreher raushebeln. Auf dem Bild sieht man die vier gelben Schnappdübel. Das ganze Teil folglich nach oben hin abziehen.

Jetzt kommt die Stunde unseres 25mm-Bohrers. Ich habe einen Lochkreisbohrer genommen, der kostete „nur“ 23,- EUR. Ein Stufenbohrer wäre auf 42,- EUR gekommen. Lochkreis reicht vollkommen, das Blech ist in Nu durch!

Entgratet und noch den Stopfen des E-Satzes drauf gesteckt.

Und konserviert:

Den Kabelbaum durchgesteckt:

Gummidichtung der 13-poligen Buchse drüber geschoben und die x-Kabel gemäß Anleitung an die Klemmen geschraubt. Falls ein Kabel übrig bleiben sollte: das gehört in 2a, dies ist die Klemme, die außen am Rand ist! Entgegen der Anleitung muss man das Kabel nicht durch das Halteblech der Buchse stecken, da dieses einen seitlichen Einschnitt zum späteren durchführen hat.

Wir schließen nun die Masse an den linken ISO-Fix-Halter an. Das Teil abschrauben und die Unterlegscheibe wegwerfen. Dafür die Klemme des Masse drunter legen. Vorher aber das Blech an der Spritzwand vom Lack befreien. Sonst haben wir keinen Massekontakt!

Beim letzten Einbau einer AHK hatte ich mir bereits bewiesen, dass ich auch universelle Elektrosätze anschließen kann. Das musste ich mir diesmal nicht mehr geben und so habe ich zum Picanto-spezifischen Satz gegriffen. Tolle Sache! Einfach zwischen Kabel und Lampengehäuse klemmen: fertig! Das spart eine Stunde Arbeit!

Dazu müssen wir die Seitenteile lösen: diese sind am Boden mit zwei Schrauben befestigt. Nachdem die gelöst sind, ziehen wir beherzt an dem Plastikteil. Rechts klappte das gut, Links kam mir gleich freudig erregt die Verkleidung der C-Säule mit entgegen.

Da muss man eben durch…

Hier sieht man schön, wie der E-Satz einfach zwischen Kabel und Leuchte gesteckt wird. Den E-Satz erkennt man daran, dass die Stecker und Buchsen keinen Klapperschutz aus Schaumstoff haben. Den kann man aber z.B. mit dem selbstklebenden Dämmband aus dem Trockenbau nachrüsten. (damit kann man auch prima das Nummernschildgeklapper an der Heckklappe abstellen!)

Der Kabelbaum des E-Satzes läuft nun links und recht zu den Seitenteilen. Unten sieht man prima die große Lücke, durch die er geführt wird.

Nun sind wir am Heck des Fahrzeuges fertig! Wir bauen das Auto nun wieder zusammen. Das ist wirklich kinderleicht! Daran denken, dass Ihr die Plastikdübel bitte nicht mit der Schraube durch die Löcher würgt, sondern erst den Dübel rein und dann mit der Schraube (einfach reinstecken) sichern. Falls eine Schraube übrig bleibt: ist normal! Ihr erinnert Euch? Die Stossstangenbefestigung in der Mitte wurde ja von Euch entfernt!

Wenn Ihr fertig seid, sollte es so aussehen:

O.k., da wir die Anhängerkupplung nicht so oft benötigen, habe ich den Kupplungskopf nicht dran geschraubt, sondern gleich in den Kofferraum getan. Er ist ja nur mit zwei Schrauben befestigt.

Ich habe den Buchsenhalter an der unteren Schraube befestigt. Der steht dann nicht so weit über. Die obere Schraube kommt wieder raus, weil man ohne den Kupplungskopf nur eine von beiden Schrauben fest bekommt. Irgendwas würde also immer klappern. Bzw. würde die Buchse nach unten abklappen.

Jetzt kommt die letzte Kleinigkeit dran. Der Gesetzgeber schreibt nun einmal vor, dass man im Zugfahrzeug eine Überwachung der Funktion der Blinker des Hängers braucht (und was ist mit den Bremsleuchten?). Dazu benötigen wir erst einmal wir einen 8er Bohrer (Holz oder Metall).

Wir suchen uns einen Platz für die LED im Sichtbereich des Fahrers. Ich habe einfach den von Jaeger vorgeschlagenen Platz genommen.

(ach ja, der Staub… wir sind nicht so die Autofetischisten. Die Kiste wurde noch nie poliert (in nunmehr 18 Monaten) und Staubwischen müssen wir ja zu Hause genug, oder)

Sekunden später haben wir dann da ein schönes Loch. Bitte nicht zu tief bohren, da ist irgendwas hinter. Keine Ahnung was, aber irgendwas konnte ich durch das Loch sehen.

Dann noch fix die leuchtende Diode hindurchgefummelt! Die Kabel kommen im Idealfall im Fußraum wieder raus. Sollte das nicht passieren, dann kann man sich auch unter das Armaturenbrett legen und mit der rechten Hand danach tasten. Man kommt doch fast bis an die Bohrung, aber leider nur fast.

Nun öffnen wir das Sicherungsfach um an das Blinkerrelais zu kommen.
Ganz oben rechts kann man das Blinkerrelais erahnen. Es ist das große schwarze Teil neben den zwei blauen Dingern.

Es ist oben und unten mit zwei Klammern befestigt. Wenn man diese kurz über der Basis zusammenerdrückt, kann man das Relais recht leicht aus der Fassung ziehen. Man sollte dazu kleine Hände haben oder leidensfähig sein.

Oben sieht man, dass der eine querstehende Kontakt nach unten kommt.
Wir schließen nun die Kabel der LED an das neue Relais an: Rot kommt an C2!

Zu guter Letzt kommt das neue Relais an den Platz des Alten. Das Kabel rollen wir
zusammen uns sichern es mit einem Kabelbinder (liegt dem E-Satz bei), damit es sich nicht an der Lenksäule oder irgendwo anders aufscheuert.

Nun testen wir, ob das Kabel der LED richtig gepolt ist. Dazu schalten wir einfach den Warnblinker an. Dann leuchtet auch die Zusatz-LED mit. Auch wenn kein Anhänger dranhängt.

So das war es, wir können nun die Funktion der Elektrik von einer Werkstatt testen lassen, die haben meist einen Prüfstecker dafür.

Viel Spaß im Hängerbetrieb!
Euer Michael

Über den Autor

Hessi

Hessi

Michael "Hessi" Heßburg ist ein erfahrener Technik-Enthusiast und ehemaliger Informatiker. Seine Website, die er seit über 25 Jahren betreibt, deckt vielfältige Themen ab, darunter Haus & Garten, Hausrenovierung, IT, 3D-Druck, Retrocomputing und Autoreparatur. Zudem behandelt er gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz und Überwachung. Hessi ist seit 20 Jahren freiberuflicher Autor und bietet in seinem Blog fundierte Einblicke und praktische Tipps. Seine Beiträge sind sorgfältig recherchiert und leicht verständlich, um Leser bei ihren Projekten zu unterstützen.

5 Gedanken zu „Picanto: Anhängerkupplung einbauen“

  1. Hallo Michael,
    lese öfters Deine Beiträge bei den Espace-freunden und bin dadurch auf Deine Seite gekommen.
    Ein kleiner Hinweis zu dem Ausschnitt in der Stoßstange:
    Dein Text:
    Nun ein Loch (8mm) in die linke obere Ecke der markierten Fläche bohren. Da stecken wir die Stichsäge hinein, um den horizontalen Schnitt vornehmen zu können. Alternativ kann man die Ecken sicher auch rund sägen. Das sollte nicht im Weg der Kupplung sein.

    Ein Fest für die Stichsäge (bitte ein Metallsägeblatt oder gleich ein Kunststoffsägeblatt nehmen), aber ein wirklich dummes Gefühl. Übrigens ist der Kunststoff sehr leicht zu sägen, da er recht dünn und weich ist.
    Mein Tipp:
    Die oberen „Ecken“ grundsätzlich rund ausführen (durch bohren), dadurch wird vermieden das sich ein Riss in den Ecken bilden kann.
    Ist eigentlich eine alte Handwerkerweisheit.
    mfg
    Manfred

    Antworten
  2. Manfred hat natürlich generell recht. Auch vorhandene Risse stoppt man, indem die Enden der Risse aufgebohrt werden. Bei der Picanto-Stosstange ist das aber nicht ganz so tragisch, da die seeeehr weich ist. Geradezu labberig. Trotzdem sollte man so vorgehen, wie von Manfred beschrieben. Ich ändere das noch im Text.
    Gruß
    Michael

    Antworten
  3. Hallo Michael,
    eine wirklich gute Darstellung. Mein Elektrosatz hat am linken Ende, an der Anschlüssen zwischen den Lichtern und Kabel, noch einen weiteren dreipoligen Stecker. Davon sollte eine Verbindung über das mitgelieferte Kabel direkt an den Pluspol der Batterie geklemmt werden. Eine Sicherung ist auch dazwischen. Es scheint aber auch so o.k. zu sein. hast Du eine Ahnung wofür das weitere Kabel gut ist. Das Problem ist, dass ich keinen Durchgang vom KFZ-Innenraum zur Batterie finden kann.

    Antworten
  4. Hi Johann,

    das ist Dauerplus für einen Wohnwagen. Bei einem Kleinwagen würde ich lieber darauf verzichten.

    Ohne eigene Batterie im Wohnwagen saugt der Kühlschrank, o.ä. Dir bei einer längeren Rast die kleine Picanto-Batterie leer. Wenn der WoWa eine eigene Batterie hat, dann belastet das Laden die Lichtmaschine Deines Picantos gewiss mehr als ihr auf Dauer gut tut.

    Gruß
    Michael

    Antworten
  5. [b]Aus dem Gästebuch:
    [/b]
    Hallo Micha ich habe deine Anleitung gelesen zwecks anhängerkupplung am Picanto…habe vor meine heckstoßstange abzubauen und lackieren…nur scheitere ich an irgendetwas…wenn ich alle schrauben gelöst habe (auch die problemschraube im Radkasten, hängt die stange noch irgendwo fest und ich hab keine ahnung wo….kannst du mir da irgendwie sagen, ob die da noch irgendwo eingeklickt ist oder so? habe angst da was kaputt zu rütteln…mfg Christian alias Keuli

    A n t w o r t :

    Zitat: „Je zwei von den Lampen, die vier unter der Gummileiste, die vier im Radkasten (unten) die zwei Metallschrauben unter den Lampen, die vier (Plastik) unter den Lampen, dann die fünf unten, unter der Stosstange.“

    Vielleicht hast Du ja das „facegeliftet“ Modell und dort haben die noch ein paar Schrauben oder Clips mehr verbaut?
    Der Stossfänger ist doch sehr flexibel, wenn Du den bewegst, solltest Du doch sehen, wo es noch hängen könnte.
    Viel Erfolg!

    Gruß
    Michael

    Antworten

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